Sonntag, 20. Oktober 2024

Essen - Uni Essen - Sanierung des Gebäudes R09 S - In Bau

Um eine zukunftsfähige Umgebung für Studierende und Lehrkräfte der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu schaffen, saniert der BLB NRW die leerstehenden Obergeschosse des Gesamtkomplexes R09 S auf dem Campus Essen. Der Fokus liegt dabei auf einer umfangreichen Fassaden- und Fenstersanierung, einer Erneuerung der Gebäudetechnik und Maßnahmen, die die Nachhaltigkeit des Gebäudes verbessern. Im R09 S sind die Geisteswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften sowie die Universitätsbibliothek der UDE untergebracht.
 
Entkernung bis auf den Rohbau

Das Gebäude wird vom zweiten bis zum fünften Obergeschoss bis auf den Rohbauzustand zurückgebaut, sodass nur noch die Stützen und Stahlbetonböden sichtbar sein werden. Das Kernstück der Baumaßnahme sind die umfangreichen Dach- und Fassadensanierungen. Insgesamt werden 1.500 Quadratmeter Fassadenfläche erneuert, von denen allein 700 Quadratmeter auf die Fenster entfallen. Bis auf die zuletzt bereits sanierte Bibliothek, die sich im Sockelbereich befindet und weiterhin in Betrieb sein wird, bringt der BLB NRW das Gebäude rundum auf den aktuellen Stand der Technik. Decken, Wände und Bodenbeläge werden erneuert, ebenso die Sanitärbereiche sowie die Elektro- und Heizungsinstallationen. Auch die Brandschutztechnik inklusive Meldeanlagen, Überwachung und Kabeln wird im Zuge der Arbeiten auf den neuesten Stand gebracht. Die Beleuchtung wird während der Sanierung auf energiesparende LED umgestellt.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Auf der Dachfläche werden über 100 Solarmodule installiert, die zukünftig mehr als 40.000 Kilowattstunden nachhaltigen Strom pro Jahr produzieren. Diese Strommenge würde ausreichen, um mit einem durchschnittlichen Elektroauto rund 200.000 Kilometer weit zu fahren. Zusätzlich wird das Dach des Gebäudes umfangreich begrünt. Neben der verbesserten Luftqualität für den gesamten Essener Campus sorgt die Bepflanzung im Sommer für kühle Innenräume. Im Winter hält sie wiederum einen Teil der Wärme im Gebäude und spart somit Heizenergie. Für die Herstellung der Fassade und Fensterrahmen wird 100 Prozent recyceltes Aluminium verwendet, ein sogenanntes „End-of-Life-Aluminium“. Im Vergleich zu marktüblichen Fertigungsprozessen hat diese neuere Produktionsweise den geringsten CO2-Fußabdruck, da pro Kilogramm Aluminium weniger als 0,5 Kilogramm CO2 freigesetzt werden. Zum Vergleich: Bei der herkömmlichen Produktion ist der CO2-Ausstoßim Schnitt gut dreißigmal so hoch. Der sanierte Gebäudeteil wird sich im Anschluss nahtlos in das Erscheinungsbild des Gesamtkomplexes einfügen.

Start der Baumaßnahme und anspruchsvolle Baulogistik

Die Vorbereitungen für die große Sanierungsmaßnahme laufen auf Hochtouren: Die Wartungsbalkone am Gebäude sind in den letzten Wochen bereits demontiert worden. Aktuell wird rund um den Gebäudekomplex R09 S das Gerüst mit Treppentürmen und Aufzug aufgebaut. Eine baulogistische Herausforderung ist, dass während der Bauphase die Bibliothek im Sockelbereich des Gebäudes in Betrieb bleibt. Der Zugang zu den Sanierungsflächen ist deshalb nur über die Gerüst-Treppentürme mit Aufzug möglich. Um Auswirkungen durch die Baustelle zu reduzieren, passt der BLB NRW die umfangreichen Arbeiten an den Hochschulbetrieb an.

Pressemitteilung: Energiebilanz am Campus Essen wird verbessert

Bild: BLB NRW

Samstag, 19. Oktober 2024

Witten - Bildungsquartier in Witten-Annen - In Bau

Das Bildungsquartier Annen entsteht derzeit nordwestlich des Bahnhofs Annen-Nord und direkt angrenzend an den Park der Generationen auf einer etwa 2,2 Hektar großen Fläche. Es wird die Baedekerschule, die OGS und den Kindertreff beherbergen. Zudem sind barrierefreie Räumlichkeiten geplant, die auch bürgerschaftlich genutzt werden können, beispielsweise für Vereinsarbeit, Vorträge, Repaircafés oder Feiern. Ein besonderes Highlight des Projekts ist die Dreifeldsporthalle, die das Angebot des Breitensports in Annen deutlich verbessern wird.

Bei der Planung und dem Bau wurden auch ökologische Fragen berücksichtigt, wobei diverse nachhaltige Elemente wie Holzbauelemente, Recyclingmaterialien, Gründächer, Photovoltaikanlagen und ein gemeinsames Blockheizkraftwerk mit dem Hallenbad integriert wurden. Die Fertigstellung des Bildungsquartiers Annen ist zum Schuljahr 2025/2026 geplant. Die Kosten für das Bauvorhaben liegen aktuell bei 33,6 Mio Euro.

Quelle: Stadt Witten - Bildungsquartier Annen auf gutem Weg




Bilder: Kuckert Architekten, Münster


Samstag, 12. Oktober 2024

Mülheim | Bürogebäude „Ruhrtalbogen“| In Bau

Der Mülheimer Investor Imoba plant den Bau eines Bürogebäudes in Mühlheim-Saarn mit ca. 2400 Quadratmetern Mietfläche. Ende Februar sollen bereits die Rodungsarbeiten an Stelle eines alten Tennisplatzes, im Hinterland von Saarncenter und L‘Osteria für das Neubauprojekt beginnen.

Imoba plant den neuen Bau, der Büros, womöglich auch Praxen beherbergen soll, mit vier Vollgeschossen. Im März wolle man dafür sorgen, den Baugrund (aufgeschütteter Boden) zu stabilisieren, mittels Pfählen oder anderen geeigneten Maßnahmen.

Voraussichtlich im Frühjahr oder aber im Sommer soll der eigentliche Bau des Gebäudes starten, das die Saarner Architekten Smyk Fischer in Hybridbauweise entworfen haben und das sich bogenförmig am kleinen Wald des Kouvola-Parks einfügen soll. Der Neubau soll den Gold-Nachhaltigkeitsstandard der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen erreichen. Rund die Hälfte der Mietfläche soll bereits vermietet sein.



Bild: Smyk Fischer Architekten


Update 12.10.2024

In direkter Nachbarschaft zu den Saarner Ruhrauen, zwischen Aldi Süd und Dorf Saarn, entsteht zur Zeit ein neues Bürogebäude. Die Bauarbeiten sollen im Zeit- und Kostenrahmen liegen. Aktuell werde für die Decke über dem Erdgeschoss eingeschalt. Danach geht es in Holzhybridbauweise Stockwerk für Stockwerk weiter. Anfang Dezember sollen diese Arbeiten beginnen.

Im ersten Quartal 2026 soll der komplette Bau stehen, so dass die Mieter einziehen können. Projektentwicklerin Imoba selbst wird dort einziehen. Aktuell ist nur noch eine Fläche von 400 Quadratmetern im Obergeschoss frei. Im Neubau soll es neben der modernen Hybridbauweise - Dachbegrünung, Photovoltaik und eine Luft-Wärme-Pumpe geben. 

Quelle: WAZ - Millionen-Bauprojekt „Ruhrtalbogen“ wächst in den Himmel - hinter Paywall

Sonntag, 6. Oktober 2024

Witten - Neubau Volksbank - In Bau

Die Volksbank wird ihre Hauptfiliale an der Heilenstraße aus dem Jahr 1968 abreißen und ein neues Gebäude bauen. Schon im Oktober soll mit dem Abriss des Altbaus begonnen werden. Der Neubau an der Heilenstraße soll Ende 2025 fertiggestellt werden. Das Untergeschoss wird rund 400 Quadratmeter groß sein, Erd- und Obergeschoss 500 Quadratmeter.Für die Kundinnen und Kundinnen soll das neue Kompetenzcenter in Zukunft gut erreichbar sein. So sind 18 Stellplätze für Fahrräder und 15 weitere für Pkw geplant.

Quelle: WAZ -Volksbank in Witten zieht um und bleibt doch in der City - hinter Paywall


Bild: Volksbank Bochum Witten eG

Samstag, 5. Oktober 2024

Bochum - Wohnquartier „An der Holtbrügge“ - In Planung

Im Jahr 2015 hat der Stadtrat beschlossen, die damals 17 städtischen Betriebshöfe zu zentralisieren und an zwei Standorten im Bochumer Stadtgebiet zusammenzulegen. Nach Fertigstellung des Zentralen Betriebshofes an der Feldmark wurde 2019 die Nutzung des Betriebshofes „An der Holtbrügge“ aufgegeben. Aktuell wird das 1,7 Hektar große Areal noch vom Tiefbauamt als Lagerplatz genutzt. Nun soll die Fläche für neue Wohnungen entwickelt werden.

Bisher gibt es nur einen groben Planentwurf. Dieser sieht mehrere Mehrfamilienhäuser mit bis zu 110 Wohnungen vor. Die Höhen sollen sich an die Umgebung anpassen und zwischen zwei und vier Geschossen plus zurückgesetztes Staffeldach variieren. Unter den Häusern sollen Tiefgaragen gebaut werden. Man gehe von rund 10.600 Quadratmetern Wohnfläche aus. Aktuell wird der Bebauungsplan erstellt. In Rund zwei Jahren könnte mit dem Bau begonnen werden.

Quelle: WAZ - Beste Wohnlage: Stadt Bochum plant weiteres Neubaugebiet - hinter Paywall

Gelsenkirchen - Umbau Alte Post Buer - In Planung

Im Jahr 2020 ist die Postfiliale samt Postbank an die Hochstraße gezogen, nun steht das um 1927/28 erbaute Gebäude in Gelsenkirchen-Buer leer. Seit 1993 befindet sich der Bau auf der Denkmalliste der Stadt. Im Jahr 2021 erwarben drei Investoren aus dem niedersächsischen Vechta, Heike Mezger, Kerstin Müller und Stephan Siemer den Bau und gründeten die „Wohnquartier Alte Post Buer GmbH“.

Die Investoren planen den Umbau des Gebäudes in ein Wohnhaus mit 41 Wohneinheiten, die zwischen 31 und knapp 80 Quadratmeter groß sind. Zielgruppe sind ältere Menschen und Studenten. Bei den Bauarbeiten muss sich der Investor natürlich an die Denkmalvorgaben halten. Die Baugenehmigung soll voraussichtlich noch im Oktober erfolgen. Mit dem Bau wird dann direkt danach begonnen.

Quelle: WAZ - Exklusiv: Besitzer der Alten Post in Buer verrät seine Pläne - hinter Paywall

Dienstag, 1. Oktober 2024

Gelsenkirchen | ecoPARK - In Bau

Auf einer Teilfläche des ehemaligen Schalker Vereins realisiert die ecoPARKS GmbH einen besonders nachhaltigen Business- und Multiuser-Gewerbepark. Für die drei Hallenneubauten inklusive Büroräumen mit rund 12.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche wurde nun an der Europastraße der symbolische Spatenstich gefeiert.

Die Stadt Gelsenkirchen war zuvor über zehn Jahre um eine Nachfolgenutzung des in der Vergangenheit industriell genutzten Standorts bemüht. Nachdem der Abbruch der maroden Bestandsgebäude auf dem Grundstück und ihrer Fundamente bereits weitestgehend erfolgt ist, können mit dem Spatenstich nun die Tiefbau- und Erdarbeiten beginnen, auf die dann der Rohbau folgen wird. Die Fertigstellung des Business- und Gewerbepark könnte schon Mitte 2024 erfolgen. Gespräche mit Mietinteressenten werden bereits geführt.

Weil die ecoPARKS GmbH, eine Schwestergesellschaft der Landmarken AG, auf nachhaltige Gewerbe- und Logistikimmobilien spezialisiert ist, soll der ecoPARK Gelsenkirchen im Betrieb vollständig auf fossile Energieträger verzichten können. Dazu wird auf den gesamten Dächern eine Photovoltaik-Anlage errichtet, die Strom zur Eigennutzung und zur Einspeisung ins lokale Netz produziert. Zum Heizen und Kühlen ist der Einsatz von Wärmepumpen geplant. Die Dachtragwerke der Neubauten werden in Holzbauweise errichtet. Das Gebäude wird nach KfW-40-Standard ausgelegt.

Fassaden und Dächer werden mit recycelten Baustoffen errichtet und anschließend begrünt, was zur Verbesserung des Mikroklimas und der Feinstaubreduzierung beitragen soll. An der Europastraße gelegen, bildet der ecoPARK Gelsenkirchen aus westlicher Sicht den Auftakt zum neuen Industrie-, Gewerbe- und Logistikpark. Bei der 27.400 Quadratmeter großen Fläche handelt es sich um das ehemalige Grundstück einer Fabrik für Metallverarbeitung mit einer Nachbarfläche, die bereits im vergangenen Jahr erworben wurden.


Bild: ecoParks GmbH

Update 01.10.2024

Ein gutes Jahr haben die aufwändigen Abbruch- und Entsorgungsarbeiten gedauert. In Kürze soll die Baugenehmigung vorliegen, so das mit dem Hochbau begonnen werden kann. Für 2,1 Millionen Euro hatte die Eco-Parks GmbH aus Monheim, eine Firmentochter der Landmarken AG, den Zuschlag bei einer Zwangsversteigerung erhalten. Allein die Aufbereitung des Grundstücks mit seinen Altlasten ist mit etwa einer Million Euro zu Buche geschlagen. Nun wird mehr als das Zwanzigfache investiert, also über 20 Millionen Euro in den Neubau des ecoParks. Mitte 2025 rechnet das Unternehmen mit der Fertigstellung des Gewerbeparks.

Quelle: WAZ - Baustart in Sicht für neuen Öko-Gewerbepark in Gelsenkirchen / hinter Paywall