Freitag, 18. Juli 2025

Essen - Neubau Grundschule Moltkestraße - In Bau

Der Bedarf an Schulplätzen in Essen ist hoch. Deshalb müssen viele Grundschulen sowie weiterführende Schulen aus- bzw. neugebaut werden. Anfang 2023 hatte die Stadt Essen auf der Suche nach geeigneten Grundstücken einen Investorenwettbewerb ausgeschrieben. Auf die Ausschreibung hin ergab sich eine Zusammenarbeit mit der Kölbl Group GmbH und der Ufer Leowald GmbH als Projektentwickler. Der Essener Bauunternehmer Stephan Kölbl hatte die eehemalige Bundesbank Immobilie Ende 2023 erworben. 

Für rund 36 Millionen Euro soll das Gebäude in eine Schule verwandelt werden. Aus dem Tresor- soll ein Bewegungsraum werden, und an die Stelle einer Tiefgarage soll eine Turnhalle entstehen. Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1986 und dient ersten Schätzungen zufolge als Schule für 416 Kinder.

Im ersten Schritt wird das Gebäude der ehemaligen Bundesbank im Inneren entkernt und die Fassade demontiert. Das zweite Obergeschoss wird abgetragen, sodass nur noch der Rohbau der ehemaligen Bundesbank stehen bleibt, der für das zukünftige Schulgebäude weiterverwendet wird. Während an Stelle der Tiefgarage eine Turnhalle entstehe, könne dann die Aufstockung und die Erweiterung des Schulgebäudes sowie die Montage der neuen Fassade erfolgen. Danach starte der Innenausbau.

Durch den Erhalt des Bestandsgebäudes und den Ausbau gemäß der aktuellen Nachhaltigkeitsstandards will die Stadt eine „ökologische und ökonomisch zu betreibende Bildungsimmobilie“ entstehen lassen, die auch mit einer Photovoltaikanalage auf dem Dach ausgestattet werde. Die geplante Holzfassade soll sich laut Verwaltung farblich harmonisch in die Umgebungsbebauung des Moltkeviertels mit zahlreichen Baudenkmälern einfügen.

Quelle: WAZ - In Essen wird die Bundesbank jetzt zur Grundschule - hinter Paywall



Update 18.07.2025

In Essen entsteht an der Moltkestraße im Stadtteil Südostviertel erstmals eine Grundschule im Rahmen eines privatwirtschaftlich initiierten Investorenmodells. Für rund 46 Millionen Euro wird das ehemalige Bundesbank-Gebäude aus dem Jahr 1986 zu einer vierzügigen Grundschule umgebaut. Die Fertigstellung ist für Ende des ersten Halbjahres 2027 vorgesehen. Die Schule soll Platz für etwa 416 Schülerinnen und Schüler bieten.

Die Projektumsetzung erfolgt im Auftrag der Stadt Essen durch die Immobilien Management Essen GmbH (IME) in Zusammenarbeit mit der Kölbl Group GmbH und der Ufer Leowald GmbH, die das Projektmanagement übernimmt. Ziel ist es, dem steigenden Bedarf an Schulplätzen in Essen, insbesondere im Raum Rüttenscheid, gerecht zu werden. Da im städtischen Bestand kein geeignetes Grundstück zur Verfügung stand, wurde das Projekt im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung an private Investoren vergeben. Die Stadt hatte das Areal Moltkestraße 31 und 33 im September 2024 erworben.

Das Bestandsgebäude wird umfassend umgebaut und erweitert. Dabei wird das bestehende Staffelgeschoss entfernt und durch eine zusätzliche Etage in Holzbauweise ersetzt. Außerdem ist eine Verlängerung des Gebäudes vorgesehen. Die neue Fassade wird aus vorgefertigten Holzelementen bestehen, um das Bauwerk in das historische Stadtbild des Moltkeviertels einzufügen. Die frühere Tiefgarage wird zur Sporthalle umgebaut, der ehemalige Tresorraum als Bewegungsraum für die Kinder genutzt.

Zur energetischen Versorgung wird eine Photovoltaikanlage auf dem Dach installiert, ergänzt durch weitere energieeffiziente Systeme zur Reduzierung der Betriebskosten. Schadstoffbelastungen wie im benachbarten Gebäude Schinkelstraße 38, das nach Sanierung abgerissen werden soll, liegen im Schulgebäude nicht vor. Das Grundstück der ehemaligen Villa soll künftig als Schulhof genutzt werden.

Das Projekt gilt in Essen als Pilotvorhaben für eine nachhaltige und ressourcenschonende Nutzung bestehender Bausubstanz für schulische Zwecke. Ein vergleichbares Vorhaben gibt es laut Projektleitung bereits in Hagen, wo ebenfalls ein ehemaliges Bundesbank-Gebäude für eine Kindertageseinrichtung umgebaut wird.

Ort: Moltkestraße, Essen-Südostviertel
Projekt: Umbau eines ehemaligen Bundesbank-Gebäudes zur vierzügigen Grundschule
Kosten: ca. 46 Millionen Euro
Fertigstellung: Geplant zum Ende des 1. Halbjahres 2027

Besonderheit:
Zum ersten Mal wird in Essen ein Schulbau im privatwirtschaftlich initiierten Investorenmodell realisiert – unter Leitung der Ufer Leowald GmbH in Kooperation mit der Kölbl Group GmbH und dem städtischen Referat Schulbau (IME).

Nachhaltigkeit & Umbau:

  • Bestandsgebäude von 1986 wird ökologisch umgestaltet.

  • Aufstockung in Holzbauweise, Entfernung des alten Staffelgeschosses.

  • Fassade aus Holzelementen, um sich in das historische Moltkeviertel einzufügen.

  • Alte Tiefgarage wird zur Sporthalle, Tresorraum zum Bewegungsraum.

  • Photovoltaikanlage und energieeffiziente Systeme zur Senkung der Betriebskosten.

  • Quelle: WAZ - Einen solchen Schulneubau gibt es in Essen zum ersten Mal - hinter Paywall


    Bild: Ufer Leowald GmbH

Donnerstag, 17. Juli 2025

Oberhausen - Umbau + Sanierung CineStar - In Bau

Unibail-Rodamco-Westfield (URW) und CineStar verlängern ihre Partnerschaft am Standort Westfield Centro in Oberhausen und kündigen eine umfassende Modernisierung des dortigen Kinokomplexes an. Die Investitionssumme beläuft sich auf rund 16 Millionen Euro. Die Bauarbeiten beginnen im dritten Quartal 2025 und sollen im zweiten Quartal 2026 abgeschlossen werden.

Im Rahmen der Maßnahmen wird das Kino technisch und gestalterisch vollständig erneuert. Alle neun Säle erhalten neue Sitze, Innenausstattungen, Leinwände sowie moderne Ton- und Projektionstechnik. Künftig kommen in allen Sälen Laserprojektoren zum Einsatz. Zusätzlich ist der Einbau eines IMAX-Saals im Saal 5 geplant. Zwei Boutique-Säle mit jeweils rund 30 bis 35 Sitzplätzen und thematischer Gestaltung ergänzen das Angebot.

Das Farb- und Raumkonzept des gesamten Kinos wird überarbeitet. Die Aufenthaltsbereiche werden im Lounge-Stil neugestaltet. Auch der Gastronomiebereich wird durch ein neues Selbstbedienungskonzept mit Marketplace-Charakter ersetzt.

Die Maßnahme ist Teil der langfristigen Investitions- und Modernisierungsstrategie von CineStar. Ziel ist es, das Kinoangebot am Standort Oberhausen auf einen zeitgemäßen Standard zu bringen und ein hochwertiges Kinoerlebnis zu schaffen. Das CineStar Oberhausen ist Teil des Westfield Centro, Deutschlands größtem Shopping- und Freizeitareal mit rund 250.000 Quadratmetern Fläche, etwa 240 Shops und zahlreichen Freizeiteinrichtungen. Die Verkehrsanbindung erfolgt über direkte Autobahnanschlüsse sowie Bus- und Straßenbahnhaltestellen.


Modernisierung CineStar Oberhausen – zentrale Eckdaten

  • Projektpartner: Unibail-Rodamco-Westfield (URW) und CineStar
  • Standort: Westfield Centro, Oberhausen
  • Investitionsvolumen: ca. 16 Millionen Euro
  • Baubeginn: 3. Quartal 2025
  • Fertigstellung: 2. Quartal 2026

Geplante Maßnahmen

  • Technische Erneuerung aller 9 Kinosäle:
  • Neue Sitze und Innenausstattung
  • Neue Leinwände
  • Austausch der gesamten Ton- und Projektionstechnik
  • Umstellung auf Laserprojektion in allen Sälen
  • IMAX-Saal (Saal 5):
  • Installation eines IMAX-Systems
  • Fünftes IMAX-Kino im CineStar-Verbund in Deutschland

Zwei Boutique-Säle:

  • Ca. 30–35 Plätze pro Saal
  • Individuelle, thematische Gestaltung

Architektonische Aufwertung:

  • Neue Highlightfassade
  • Überarbeitung des Farbkonzepts
  • Neugestaltung der Foyer- und Aufenthaltsbereiche im Lounge-Stil


Neues Gastronomiekonzept:

  • Ersatz der bisherigen Theken durch einen Self-Service-Marketplace
Quelle: Westfield Centro: CineStar modernisiert Kino und plant IMAX-Kino


Bild: URW

Mittwoch, 16. Juli 2025

Mülheim - Logistikzentrum -Westenergie AG - ehemalige Vallourec-Gelände - In Planung

Die Westenergie AG wird erster Mieter im geplanten Industrie- und Gewerbepark „CTPark“ auf dem 33,5 Hektar großen ehemaligen Vallourec-Areal in Mülheim. Investor CTP errichtet für das Unternehmen eine rund 12.000 Quadratmeter große Build-to-Suit-Immobilie, die ab dem dritten Quartal 2027 bezogen werden soll.

Westenergie wird zwei Metering-Geschäftseinheiten aus Essen-Kettwig und Mülheim-Broich an den neuen Standort verlagern. Geplant sind moderne Büro- und Sozialräume, ein Logistikzentrum für Messtechnik sowie eine staatlich anerkannte Prüfstelle. Insgesamt arbeiten rund 200 Mitarbeitende in den betroffenen Einheiten.

CTP hatte das Gelände Ende 2023 vom französischen Konzern Vallourec übernommen. Ziel ist die Entwicklung eines modernen Gewerbeparks mit 160.000 Quadratmetern Fläche für technologieorientierte Unternehmen aus Bereichen wie Biowissenschaften und IT-Fertigung.

Die Stadt Mülheim und CTP bewerten die Ansiedlung als bedeutendes Signal für die Attraktivität des Standorts.


Projekt & Fläche

  • Ort: Ehemaliges Vallourec-Gelände, Mülheim an der Ruhr (33,5 Hektar)
  • Investor: CTP (tschechischer Entwickler von Industrie- und Logistikimmobilien)
  • Ziel: Entwicklung eines modernen Hightech-Gewerbeparks (CTPark) ab 2027
  • Flächenangebot: 160.000 m² für Forschung, Labore, Co-Working, Industrie & Logistik
  • Erster Mieter: Westenergie AG
  • Unternehmen: Tochtergesellschaft von Eon
  • Fläche: 12.000 m² (davon ca. 6.500 m² Lager/Logistik, 1.700 m² Prüfstelle)
  • Geplanter Einzug: Ab Q3 2027

Bauweise

  • Build-to-Suit – maßgeschneiderter Neubau nach Westenergie-Vorgaben
  • Verlagerung von Standorten
  • Von Mülheim-Broich und Essen-Kettwig nach CTPark
  • Broich: Verwaltung und 66 Mitarbeitende der Westenergie Metering GmbH
  • Kettwig: 135 Mitarbeitende (Messstellenbetrieb, Logistik, Prüfstelle)

Arbeitsumfeld & Ausstattung
  • Moderne Büroflächen mit offenen Arbeitsplätzen und Rückzugsräumen
  • Sozialbereiche, flexible Kommunikationszonen, moderne Küche
  • Über 100 Parkplätze
  • Prüfstelle für Messgeräte, Logistikzentrum

Quelle: WAZ - Das ging schnell: Erster Mieter für Vallourec-Areal ist fix - hinter Paywall

Bild: CTP

Montag, 14. Juli 2025

Oberhausen -„Haus für Alleinerziehende“ - In Bau

In Oberhausen-Sterkrade entsteht an der Ecke Friedrichstraße/Steinbrinkstraße ein neues „Haus für Alleinerziehende“. Das vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) initiierte Projekt umfasst den Bau eines dreigeschossigen Gebäudes mit zehn öffentlich geförderten Mietwohnungen für Alleinerziehende mit bis zu drei Kindern. Die Wohnungen sind zwischen 53 und 71 Quadratmeter groß. Zusätzlich gibt es Gemeinschaftseinrichtungen wie eine Küche, einen Raum und eine Terrasse.

Das Projekt reagiert auf die hohe Anzahl von Alleinerziehenden in Oberhausen (26 % der Haushalte, über 8000 betroffene Kinder) und soll bezahlbaren Wohnraum sowie begleitende Beratungsangebote zu Themen wie Kinderbetreuung, Arbeit und Gesundheit bereitstellen. Die Investitionssumme beträgt rund 2,5 Millionen Euro. Die Fertigstellung ist für August 2026 geplant.

Das DRK ist Generalmieter, gebaut wird von der Firma Plassmeier. Die Idee entstand im Rahmen der Oberhausener Sozialkonferenz 2023. Die zentrale Lage bietet eine gute Anbindung an Infrastruktur wie Schulen, Kitas und Einkaufsmöglichkeiten.

Quelle: WAZ – „Haus für Alleinerziehende“ als Leuchtturm in Oberhausen – hinter Paywall

Bild: Plassmeier


Sonntag, 29. Juni 2025

Hattingen - Bebauung ''Alte Feuerwache'' - In Planung

Auf dem Gelände der alten Feuerwache in Hattingen plant die Hattinger Wohnungsgenossenschaft (HWG) ihr bislang größtes Neubauprojekt. Für rund 30 Millionen Euro sollen zwischen Friedrich- und Mörikestraße fünf moderne, klimaneutrale Gebäude mit insgesamt 64 Wohnungen entstehen. Der Bauantrag wurde im November 2023 eingereicht, eine Genehmigung steht noch aus.

Das neue Quartier ist autofrei und wird mit Wärmepumpen und Photovoltaik-Anlagen versorgt. Eine große Tiefgarage mit 200 Fahrradstellplätzen entsteht unter den Gebäuden. Im Zentrum ist ein begrünter Quartiersplatz für nachbarschaftliche Begegnungen vorgesehen.

Besonders ist der soziale Ansatz: Neben regulären Wohnungen entstehen auch Einheiten für eine Tagespflege, eine Kurzzeitpflege, eine Senioren-WG, eine Behinderten-WG – und möglicherweise eine Hospiz-WG, die erste in Hattingen. 40 Prozent des Projekts sind öffentlich gefördert, 25 Prozent der Wohnungen sind für den sozialen Wohnungsbau mit gedeckelter Miete vorgesehen.


Bilder: HWG


Neubauprojekt „Alte Feuerwache“ in Hattingen


  • Standort: Friedrichstraße/Mörikestraße, ehemaliges Gelände der alten Feuerwache (seit 2020 brachliegend)
  • Investitionsvolumen: ca. 30 Mio. Euro
  • Bauherr: HWG (Hattinger Wohnungsgenossenschaft)
  • Status: Bauantrag im November 2023 eingereicht, noch nicht genehmigt
  • Geplante Bebauung
  • Gebäude: 5 vier- bis fünfgeschossige Baukörper in Holzhybridbauweise
  • Wohnungen: 64 Einheiten, davon viele für soziale Einrichtungen
  • Tagespflege
  • Kurzzeitpflege
  • Senioren-WG
  • Behinderten-WG
  • Option auf eine Hospiz-WG wird geprüft
  • Zentrum: Quartiersplatz zur Förderung nachbarschaftlicher Begegnung
  • Förderquote: 40 % staatlich gefördert
  • 25 % Sozialwohnungen mit gedeckelter Miete (6,15 €/m²)
 
Nachhaltigkeit und Mobilität

  • Klimaneutralität: autofreies Quartier mit Wärmepumpe und Photovoltaik
  • Begrünung: Grüne Freiflächen, organisch geschwungene Architektur

Mobilität:

  • Große Tiefgarage unter dem Quartier
  • 200 Fahrradstellplätze
  • Zugang zur Tiefgarage über ein zentrales, holzverkleidetes Rondell
 
Hintergrund

  • Ursprünglich als „Südstadt-Tor“ geplant (mit Ärztehaus, Apotheke, Café)
  • 2022: ursprüngliche Projektpartner (u.a. Prof. Rusche) steigen aus
  • HWG orientiert sich neu – Fokus nun auf genossenschaftliches und soziales Wohnen

Quelle: WAZ - Innovativ und klimaneutral: 64 neue Wohnungen in Hattingen - hinter Paywall

Hattingen - Wohnprojekt „Quartier St. Josef - In Bau

An der Brandtstraße in Hattingen entsteht derzeit das neue „Quartier St. Josef“, ein Wohnprojekt mit dem Schwerpunkt auf altengerechtem und generationsübergreifendem Wohnen. Auf dem Gelände neben dem bestehenden Altenheim St. Josef errichtet die Pro Secur Immobilien GmbH gemeinsam mit der Theresia-Albers-Stiftung insgesamt vier Gebäude mit 99 Wohneinheiten. Die Bauarbeiten haben Mitte Juni 2025 begonnen, die Fertigstellung ist für das Jahr 2027 geplant.

Die Wohnungsgrößen variieren zwischen 45 und 75 Quadratmetern und sind vorrangig für ein bis zwei Personen ausgelegt. Obwohl der Fokus auf seniorengerechtem Wohnen liegt, sollen die Wohnungen auch für junge Familien offenstehen. Ein Teil der Wohneinheiten wird öffentlich gefördert und somit zu vergünstigten Mietpreisen angeboten. Alle Wohnungen verfügen über einen Balkon mit Blick ins Grüne. Die Gebäude werden in klassischer Massivbauweise errichtet, nachdem eine ursprünglich geplante Holzmodulbauweise aus wirtschaftlichen Gründen verworfen wurde. Ein besonderes architektonisches Merkmal ist ein auf Stelzen errichtetes Haus, das zugleich als Parkpalette dient. Insgesamt sind 147 Kfz-Stellplätze und 148 Fahrradstellplätze für das Quartier vorgesehen.

Die Theresia-Albers-Stiftung, Betreiberin des angrenzenden Altenheims, errichtet eines der vier Gebäude in Eigenregie. In diesem sogenannten „Cube“ werden unter anderem eine Physiotherapiepraxis, drei Demenz-Wohngemeinschaften für jeweils acht Personen sowie drei weitere seniorengerechte Wohnungen untergebracht. Die Stiftung bietet zudem vielfältige Serviceleistungen wie Haushaltshilfe, Einkaufshilfe oder Pflege, die von den künftigen Bewohnerinnen und Bewohnern bei Bedarf hinzugebucht werden können. Trotz der positiven städtebaulichen Entwicklung gibt es Kritik an der verkehrlichen Anbindung. Eine ursprünglich geplante Zufahrt über die Blankensteiner Straße wurde von Straßen NRW abgelehnt, sodass die Erschließung des neuen Quartiers nun ausschließlich über die umliegenden Wohnstraßen erfolgen muss.


Quelle: WAZ - 100 Senioren-Wohnungen entstehen neben Hattinger Altenheim - hinter Paywall

Bild: zwo+ Architekten



Ort: Brandtstraße, Hattingen
Projektname: Quartier St. Josef
Baubeginn: Juni 2025
Fertigstellung geplant: 2027
Investitionsvolumen: hohe zweistellige Millionensumme
Investor: Pro Secur Immobilien GmbH
Bauherr (ein Teil): Theresia-Albers-Stiftung

Das Projekt im Überblick

  • 99 Wohnungen entstehen in vier Gebäuden
  • Altengerecht und teilweise gefördert
  • Wohnungen: 45–75 qm, geeignet für 1–2 Personen
  • Junge Familien können ebenfalls einziehen
  • Balkone mit Blick ins Grüne
  • Barrierearm und serviceunterstützt durch Theresia-Albers-Stiftung
  • 147 Kfz-Stellplätze und 148 Fahrradstellplätze integriert

Samstag, 28. Juni 2025

Essen | Barbara Höfe - In Bau

Auf einem ca. 4.498 m2 großen Grundstück an der Elisenstraße / Barbarakirchgang realisiert die Wohnquartier Barbara Höfe GmbH den Neubau eines Wohnquartiers. Auf dem Gelände der bereits 2014 geschlossenen Barbarakirche entstehen nach deren Abriss 64 Etagenwohnungen sowie 61 Tiefgaragen- und 5 Außenstellplätze. 

Der Baubeginn ist bereits erfolgt und soll bis 2022 abgeschlossen sein. Die zu errichtende Wohnfläche beträgt insgesamt rd. 4.444 m2 und verteilt sich auf 1 bis 4- Zimmer-Wohnungen mit Wohnflächen zwischen 34 m2 und 90 m2. Noch vor Baubeginn wurde das neue Wohnquartier bereits an Vivawest verkauft.


Update 28.06.2025

Nach der Insolvenz des Bauträgers Harfid im Herbst 2022 lag ein Rohbau im Essener Ostviertel brach. Die unvollendete Immobilie wurde von Obdachlosen genutzt, von Metalldieben geplündert und durch Wasserschäden schwer beschädigt.

Im Dezember 2024 übernahm Vivawest, ursprünglich nur als Käufer der fertigen Wohnungen vorgesehen, die Ruine und entschloss sich trotz erheblicher Risiken, den Bau selbst fertigzustellen. Dies erforderte umfangreiche Aufräumarbeiten, Reparaturen und Neuverhandlungen mit Architekten, Handwerkern und Behörden.

Seit Anfang 2025 laufen die Bauarbeiten wieder. Auf dem Gelände entstehen in fünf Gebäuden insgesamt 64 Wohnungen (zwischen 46 und 98 m²), alle mit Fernwärme, Balkon oder Terrasse. Dazu kommen 61 Tiefgaragenplätze, Außenstellplätze, ein Spielplatz und die Rückkehr der Barbara-Statue, die an die frühere Barbara-Kirche erinnert.

Die Vermarktung der Wohnungen soll Frühjahr 2026 starten, Einzug ab Herbst 2026. Mietpreise sollen bei rund 12 €/m² liegen. Genaue Investitionssummen nennt Vivawest nicht, betont aber, dass das Projekt trotz Verzögerungen „gut im Budget“ sei.


Quelle: WAZ - Happy End für Essener Harfid-Ruine: Vivawest baut 64 Wohnungen - hinter Paywall


Bilder: Vivawest