Das Innovationsministerium unterstützt die Ruhr-Universität Bochum mit 37,2 Millionen Euro bei der Gründung des Europäischen Proteinforschungszentrums (Protein Research Unit Ruhr within Europe, kurz PURE). Rund 100 Forscher und praktische Mediziner werden in dem neuen Forschungszentrum daran arbeiten, Krebs möglichst frühzeitig erkennen und behandeln zu können. Außerdem forscht das Institut nach schonenden Therapien gegen Alternskrankheiten wie Alzheimer und Parkinson. Um innovative Diagnose- und Therapiemöglichkeiten zu entwickeln, beschäftigt sich das Institut mit den als Bausteine des Lebens bezeichneten Proteinen. Im Zentrum der Forschung steht die Entwicklung von so genannten Proteinbiomarkern. Unter dem Dach von PURE werden exzellente Grundlagenforscher der Universität mit erfahrenen Praktikern aus den Kliniken der Region zusammenarbeiten.
Nach einer Übergangszeit wird das Forschungszentrum ein Gebäude auf dem Bochumer Gesundheitscampus beziehen. Die Bauarbeiten dafür können eventuell im Laufe des Jahres 2014 beginnen. Im Sommer 2012 wurde das Projekt
öffentlich ausgeschrieben. Die Baukosten für das 9000qm umfassende Gebäude betragen ca. 30 Mio. Euro brutto.
Weitere Informationen: pure.rub
Update: 27.06.2014Die Ruhr-Universität Bochum erhält einen neuen Forschungsbau für molekulare Protein-Diagnostik (ProDi). Rund 48 Millionen Euro fließen nach Bochum, um den Forschungsverbund PURE (Protein Research Unit Ruhr within Europe) zu stärken. Das PURE-Konsortium entwickelt innovative Methoden zur Frühdiagnose von Krebs und neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer.
In ProDi kommen Grundlagenforscher und Kliniker von PURE zusammen. Bislang waren sie über verschiedene Standorte in und um Bochum verteilt. ProDi entsteht am Eingang des neuen Bochumer Gesundheitscampus. Es schlägt die Brücke zwischen der Ruhr-Universität, den Bochumer Universitätskliniken und Einrichtungen der Gesundheitswirtschaft.
Mit einer Gesamtnutzfläche von 4309 Quadratmetern bietet das Gebäude exzellente Forschungsbedingungen für rund 150 Wissenschaftler und Kliniker. Auf vier Stockwerken beherbergt es ein klinisches Studienzentrum, Biophotonik, Proteomanalytik und Bioinformatik. ProDi ist der dritte Forschungsbau in vier Jahren, für den die RUB den Zuschlag in dem hochkompetitiven Vergabeverfahren erhalten hat.
Pressemitteilung: RUB
Update 26.11.2016
Mit dem ersten Spatenstich startet der Bau- und Liegen-schaftsbetrieb
NRW Dortmund am 02.11.2016 die Arbeiten für den Forschungsbau
molekulare Protein-Diagnostik am Gesundheitscampus Bochum.
Im neuen Forschungsbau der Ruhr-Universität Bochum (RUB) für molekulare
Protein-Diagnostik (ProDi) werden Grundlagenforscher und Kliniker von
PURE zusammenarbeiten. Derzeit sind sie noch über mehrere Standorte in
und um Bochum verteilt. Damit wird der Forschungsverbund PURE (Protein
Research Unit Ruhr within Europe) gestärkt. Das PURE-Konsortium
entwickelt innovative Methoden zur Frühdiagnose von Krebs und
neurodegenerativen Erkrankungen wie Alzheimer.
Beim ersten Spatenstich begrüßt Helmut Heitkamp, Niederlassungsleiter
des BLB NRW Dortmund, als Bauherr seine Gäste und hält fest: „Jetzt
starten wir mit den Bauarbeiten und bereits im Herbst 2018 werden wir
der RUB das Gebäude ProDi wie geplant übergeben. Um das Ziel zu
erreichen, haben wir den Generalunternehmer Ed. Züblin AG beauftragt,
das Bauwerk zu errichten. Die Architekten und Ingenieure von
Carpus+Partner AG erstellen für uns die Bauplanungen, damit die
Gesamtnutzfläche von rund 4300 Quadratmetern nicht nur funktional gut
gegliedert ist, sondern den Gesundheitscampus NRW in Bochum auch
ästhetisch ansprechend abschließt.“
Projektbegleitend kontrolliert der BLB NRW neben den Bauterminen auch
die Bauqualitäten und die Einhaltung der vom Verwaltungsrat genehmigten
Gesamtkosten von rund 51 Mio. €. Diese Gesamtkosten enthalten neben den
reinen Baukosten auch Bauzeitzinsen sowie Risikovorsorge. Als
Forschungsbau wird das Projekt gemeinsam vom Bund und Land NRW
finanziert.
„Ein wichtiges Ziel der Gesundheitsforschung ist es, Erkenntnisse aus
der biomedizinischen Grundlagenforschung schneller zum Patienten zu
bringen. Der Forschungsneubau ProDi wird hierfür beste Bedingungen
bieten. Rund 150 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Klinik,
die bislang noch über verschiedene Standorte in und um Bochum verteilt
sind, werden hier gemeinsam arbeiten können. Von dieser Zusammenarbeit
an einem Ort versprechen wir uns erhebliche Synergieeffekte zwischen
Forschung und Anwendung. Hierfür stellt die Bundesregierung rund 24
Millionen Euro zur Verfügung“, betonte Forschungsstaatssekretär Thomas
Rachel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Dr. Thomas Grünewald, Staatssekretär im Wissenschaftsministerium NRW,
gratulierte der RUB zu dem herausragenden Erfolg, mit ProDi den nunmehr
zweiten der insgesamt vier eingeworbenen Forschungsbauten in der
gemeinsamen Bund-Länder-Finanzierung errichten zu können. "ProDi ist
Ausweis der Forschungsstärke der RUB. Mit der gemeinsamen
Zukunftsinvestition des Bundes, des Landes und der Uni wird das große
Potenzial der Proteinforschung am Standort Bochum deutlich." Dr.
Grünewald bedankte sich auch beim BLB für die reibungslose Planung und
bisherige Projektbegleitung und wünschte den Bauarbeiten einen guten
Verlauf.
"Mit ProDi setzen wir ein weiteren sichtbaren Meilenstein für unsere
Forschungserfolge", freut sich Prof. Dr. Axel Schölmerich, Rektor der
RUB, über den Startschuss für den nächsten Forschungsbau. "Dieser hat
für uns eine doppelte Strahlkraft: Er steht für die internationale
Ausrichtung der Proteinforschung in unserer Region sowie für die
Zugkraft der Gesundheitswirtschaft und Gesundheitsforschung am Standort
Bochum. Der Gesundheitscampus bietet dafür das ideale Umfeld."
„Die Protein-Diagnostik ist ein innovativer Ansatz, um Krebs und
neurodegenerative Erkrankungen wie Alzheimer früher zu erkennen und
präziser zu diagnostizieren“, erläutert Prof. Dr. Klaus Gerwert,
Gründungsdirektor von ProDi. „Mit verbesserter Diagnostik kann sehr viel
gezielter und damit viel erfolgreicher therapiert werden. Damit diese
Forschung zum Wohl der Patienten tatsächlich auch schnell in die
klinische Anwendung kommt, benötigen wir den Forschungsbau.“ Der
Wissenschaftsrat hat ProDi in einem harten Wettbewerb bewilligt und dem
Forschungsprojekt eine überragende Bedeutung für den
Wissenschaftsstandort Deutschland attestiert.
Der städtebauliche Eingang zum Gesundheitscampus NRW in Bochum
Der Forschungsbau ProDi der RUB wird als Eingangsgebäude zum
Gesundheitscampus NRW in Bochum die „White-City“ des städtebaulichen
Masterplans, der das Ergebnis eines Wettbewerbs aus dem Jahre 2010 war,
vollenden. Die weißen Fassaden verbinden die gesamten Gebäude auf dem
Gesundheitscampus NRW in Bochum zur städtebaulichen Einheit. Dabei wird
ProDi durch eine horizontal gegliederte weiße Aluminium-Fassade
architektonisch betont.
Auf vier Stockwerken wird ProDi ein klinisches Studienzentrum,
Biophotonik, Proteomanalytik und Bioinformatik beherbergen. Dabei werden
die Meeting-Points mit Blick in den Innenhof von vielen
Wissenschaftlern sicherlich gerne zu Kommunikation genutzt.
Pressemitteilung: BLB.NRW
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Bild: Campus & Partner |
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Baustelle 01/2017 |
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Baustelle 08/2017 |
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Baustelle 10/2017 |
Update 26.11.2017
Das Forschungszentrum für molekulare Proteindiagnostik feiert Richtfest.
Am Gesundheitscampus, eingerahmt von der Hochschule für Gesundheit und
von der Fakultät für Sportwissenschaft der RUB, schließt das
Forschungszentrum für molekulare Proteindiagnostik, kurz Prodi,
städtebaulich eine Lücke.
Der Forschungsbau ProDi der RUB wird als Eingangsgebäude zum
Gesundheitscampus NRW in Bochum die „White-City“ des städtebaulichen
Masterplans, der das Ergebnis eines Wettbewerbs aus dem Jahre 2010 war,
vollenden. Die weißen Fassaden verbinden die gesamten Gebäude auf dem
Gesundheitscampus NRW in Bochum zur städtebaulichen Einheit. Dabei wird
ProDi durch eine horizontal gegliederte weiße Aluminium-Fassade
architektonisch betont. Der 54 Meter lange 40 Meter breite
Gebäudekomplex besteht aus einem Labor- und einen Bürotrakt, die über
Meeting-Points mit Blick in den natürlich belichteten Innenhof
miteinander verbunden sind. Diese Kommunikationszonen werden demnächst
sicherlich gerne von den Wissenschaftlern zum Austausch genutzt.
Ein wichtiges Ziel der Gesundheitsforschung ist es, Erkenntnisse aus der
biomedizinischen Grundlagenforschung schneller zum Patienten zu
bringen. Der Forschungsneubau ProDi schafft hierfür die passenden
Strukturen, denn rund 150 Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und
Praxis werden hier künftig gemeinsam arbeiten können. „Von dieser
Zusammenarbeit an einem Ort versprechen wir uns erhebliche
Synergieeffekte zwischen Forschung und Anwendung, so können neue
Erkenntnisse schneller umgesetzt werden.
Im Forschungsbau für molekulare Proteindiagnostik (ProDi) werden neue,
in PURE entwickelte Verfahren zur frühen Diagnostik von Krebs und
neurodegenerativen Erkrankungen in die klinische Anwendung überführt.
Das Gebäude für molekulare Protein-Diagnostik (ProDi) soll im späten
Herbst 2018 an die RUB übergeben werden.
Pressemitteilung: blb.nrw
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März 2018
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März 2018
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März 2018
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März 2018 |
Update 24.10.2018
Der Forschungsbau Prodi der Ruhr-Universität ist inzwischen fast fertig. Es werden bereits die letzten Arbeiten an den Außenanlagen durchgeführt. Im Spätherbst soll der Neubau fertig sein. Hier einige Fotos von Ende September.
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September 2018 |
Update 22.04.2019
Das Forschungszentrum für molekulare Proteindiagnostik, kurz Prodi, ist am 28. Februar 2019 nach zwei Jahren Bauzeit vom Bauherrn an die RUB übergeben worden. Errichtet hat den Forschungsbau der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen – finanziert je zur Hälfte vom Bund und vom Land. Die Gesamtkosten inklusive Erstausstattung liegen bei rund 50 Millionen Euro. In den nächsten Monaten geht es an die Inneneinrichtung und Geräteausstattung.
Am Gesundheitscampus, eingerahmt von der Hochschule für Gesundheit und von der Fakultät für Sportwissenschaft der RUB, schließt der Neubau auch städtebaulich eine Lücke. Künftig eröffnet Prodi Forschern neue Möglichkeiten, Krankheiten wie Krebs oder Alzheimer frühzeitiger zu erkennen. Die feierliche Eröffnung des Forschungsbaus findet am 3. Juni 2019 statt.
Pressemitteilung: RUB
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Fotos von Januar 2019 |