Dienstag, 9. Januar 2024

Dortmund | Revitalisierung Fläche ehem. Kraftwerksareal Knepper

Auf der 60-Hektar-Fläche des ehemaligen Steinkohlekraftwerks im Dortmunder Stadtbezirk Mengede an der Stadtgrenze zu Castrop-Rauxel beginnt demnächst der Hochbau.Vor fünf Jahren erwarb die Hagedorn Unternehmensgruppe das stillgelegte Steinkohlekraftwerk von Uniper und dem EON-Konzern und startete damit zusammen mit dem Logistik- und Industrieimmobilienspezialisten SEGRO ihr bisher größtes Revitalisierungsprojekt. Seitdem ist viel passiert, die Landmarken sind längst verschwunden und die Fläche wurde durch die Arbeit des Hagedorn-Teams wieder nutzbar gemacht. Das Referenzprojekt für die von der Bundesregierung angestrebte nachhaltige Baulandentwicklung geht jetzt nach langen Verhandlungen in die nächste Phase: Der Joint-Venture-Partner SEGRO hat die ersten Bauanträge eingereicht und beginnt möglichst zeitnah mit dem Hochbau.
 
Rund 60 Hektar misst das Areal zwischen Castrop-Rauxel und Dortmund, auf dem in naher Zukunft ein moderner Logistik- und Gewerbepark entstehen soll. Parallel mit dem Hochbau starten die Erschließungsarbeiten, sodass mit Fertigstellung des Gewerbeparks eine verbesserte Infrastruktur gewährleistet wird und der Neu- und Ausbau der Straßen abgeschlossen ist. Für die Revitalisierung nutzte Hagedorn seine gesamte Prozesskette: von Abbruch, Altlastensanierung, Entsorgung, Stoffstrommanagement und Tiefbau. Noch im Jahr 2019 wurden Kühlturm, Kesselhaus und Schornstein zu Fall gebracht – übernommen hat das die Deutsche Sprengunion, ebenfalls ein Unternehmen der Hagedorn Gruppe.

SEGRO plant auf dem Areal den Bau von knapp 200.000 Quadratmeter Logistik- und Gewerbefläche. Für zwei erste Logistikhallen mit 15.800 Quadratmetern sowie mit 33.700 Quadratmetern hat das Unternehmen bereits Bauanträge eingereicht. Diese Hallen sollen spekulativ gebaut werden, also bereits bevor die späteren Mieter feststehen. Die späteren Hallen – insgesamt 155.000 Quadratmeter Logistikfläche sowie knapp 40.000 Quadratmeter Gewerbefläche, sollen anschließend phasenweise entwickelt werden. Im Fokus steht dabei eine moderne Architektur sowie eine hohe Flexibilität, welche eine Nutzung durch verschiedenste Unternehmen und Konzepte ermöglicht.

Bei der Entwicklung des Areals setzt SEGRO hohe Maßstäbe an Nachhaltigkeit und ESG-Kriterien. Um eine fossilfreie Energieversorgung zu ermöglichen, ist eine maximale Ausnutzung der Dachflächen zur Installation von Photovoltaikanlagen vorgesehen. Nach Abschluss aller Baumaßnahmen sollen so bis zur 10 Megawatt Peak erzeugt werden. „Neben einem nachhaltigen Betrieb der Immobilien ist uns auch ein nachhaltiger Bau besonders wichtig, denn hier entstehen üblicherweise umfangreiche CO2-Emissionen“, erläutert Carsten Lümkemann. Deswegen verwendet SEGRO einen CO2-reduzierten Beton, der 40 Prozent des ansonsten anfallenden CO2 einspart. Auch Biodiversität spielt eine große Rolle bei der Planung des SEGRO Park Dortmund. So wird es umfangreiche Artenschutzflächen geben – von Nistflächen für den Flussregenpfeiffer über Insektenhotels bis hin zum Erhalt eines bereits vorhandenen Fledermausbunkers. Ebenfalls werden sämtliche Dachflächen begrünt. Dies trägt nicht nur zur Artenvielfalt bei, sondern dient auch zum Schutz vor zu großer Erhitzung des Areals. Ebenfalls aus diesem Grund werden ausschließlich helle Straßenbeläge verwendet, welche die Sonneneinstrahlung reflektieren.

Der SEGRO Park Dortmund wird sich durch seine optimale Anbindung auszeichnen. Das Autobahnkreuz Castrop-Rauxel-Ost der A42 und der A45 ist in 3 Minuten zu erreichen. Zudem soll im Rahmen der Entwicklung des Areals ebenfalls die Autobahnzufahrt Bodelschwingh ausgebaut werden. Um einen optimalen Komfort für die späteren Lastkraftfahrer zu garantieren und die Belastung der Anwohner durch parkende LKWs zu verhindern, errichtet SEGRO auf dem Grundstück 35 LKW-Stellplätze sowie ausreichende Serviceeinrichtungen (Aufenthaltsraum, Duschen und WCs). Außerdem besteht die Möglichkeit eines Gleisanschlusses, sollten spätere Mietinteressenten einen entsprechenden Bedarf haben.

Pressemitteilung: Eines der größten Revitalisierungsprojekte in Deutschland startet in die nächste Phase

Bild: Hagedorn Gruppe

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