Sonntag, 10. November 2024

Bochum - Neubau Schulzentrum Nord | In Bau

Der Sieger des Architekturwettbewerbs für das Schulzentrum Nord im Bochumer Stadtteil Gerthe steht fest. Wer das Preisgericht für den eigenen Entwurf gewinnen konnte, erfuhr die Bochumer Öffentlichkeit am Freitag, den 23. März 2018, im Technischen Rathaus der Stadt. Mit dem ersten Preis ehrte die Jury den Neubauentwurf des Essener Architektenteams Brüning Rein. Die Architekten überzeugten mit einem zukunftsweisenden, flexiblen und zugleich wirtschaftlichen Schulzentrum-Neubau und punkteten mit ihrem städtebaulichen Gesamtkonzept für einen grünen Campus im Stadtteil. Insgesamt elf Architekturvorschläge für das Schulzentrum des Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums und der Anne-Frank-Realschule im Bochumer Norden waren zuvor eingereicht worden. Am 20. März 2018 hatte ein Preisgericht, zusammengesetzt aus unterschiedlichen Fachleuten, darunter Vertreter der Stadt Bochum, der Politik und dem Bereich Schule, über die Entwürfe entschieden.

Als kraftvolles, langgestrecktes Gebäude habe man das Schulzentrum entworfen, erklärt Julian Büchter, einer der geschäftsführenden Gesellschafter des Essener Siegerbüros Brüning Rein. Neben Gymnasium und Realschule beherbergt das Gebäude auch eine Stadtteilbücherei und das sogenannte IST, das Innovationszentrum Schule-Technik. „Es ging uns um eine belastbare, zugleich sehr flexible Gebäudestruktur, die zukünftig Veränderungen der einzelnen Schulen und ihrer pädagogischen Konzepte möglich macht“, sagt Büchter und ergänzt: „Im Innern bildet unser Gebäude eine spannungsvolle Abfolge öffentlicher Plätze und differenzierter, halböffentlicher Bereiche – bis in die Privatheit der Schulklassen. Unterschiedliche Orte der Kommunikation schaffen Angebote zum Verweilen, zur Begegnung und zur Bildung wohltuender Gemeinschaft.“

Als Bau, der den Stadtteil präge, beschreibt Eckart Kröck, Leiter des Amtes für Stadtplanung, den Essener Entwurf und spricht bereits vom wichtigsten Gebäude des Stadtteils – einem mutigen Entwurf. Ein Architekturkonzept, das sich Schülern und Bürgern des Stadtteils gleichermaßen öffne, bestätigt auch Arndt Brüning, geschäftsführender Gesellschafter des Preisträgerbüros. „Die angedachte neue Schul- und Stadtteilbibliothek könnte die Begegnung der Bürger mit den Schulen fördern“, betont Brüning. „Es gibt Ganztags- und Multifunktionsbereiche, eine Turnhalle für Sportvereine, einen Bolzplatz und einen ganzen Park, der auch der Öffentlichkeit zur Verfügung steht.“ Dieser großzügige, grüne Campuspark, wie ihn die die Architekten des Siegerentwurfes nennen, erntete auch das Lob der Bürger. Durch die Positionierung des Gebäudekörpers am nördlichen Rand des Grundstückes sei diese große Freifläche im Süden entstanden, wobei die vorhandene Topografie wie selbstverständlich in die Erdgeschosszone integriert werde. Sie schaffe fließende Übergänge zwischen Innenraum und Außenraum, so das Preisgericht. Das Gebäude erscheine durch die weiß beschichtete und in Teilen bedruckte Glasfassade als heller, lichter Baukörper. Durch das Farbenspiel und die Stützen im Erdgeschoss werde zudem eine optische Verwebung mit dem vorhandenen Baumbestand erreicht, freut sich die Jury.

Nach zuletzt sinkenden Anmeldezahlen an beiden Schulen blickt der Schulleiter des Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums, Michael Braß, nun optimistisch in die Zukunft. Die Sorge vor Umbau und Sanierungslärm hatten die Schülerzahlen in der Vergangenheit schrumpfen lassen, vermutet Braß. Er hoffe nun auf einen Neubau. Dann könne ein Umzug stattfinden, wenn der Neubau fertig sei. Der Siegerentwurf habe ihn zudem überzeugt – pädagogisch und menschlich. Eine Art Powerriegel für den Stadtteil und den Schulstandort. Und auch Martin Stempel, Leiter des Schulverwaltungsamtes, freut sich auf den geplanten Neubau: Der Tag der Siegerpräsentation sei ein besonderer Tag für die Bochumer Bildungslandschaft, den Stadtteil und die Schulen.

Pressemitteilung: Brüning Rein GmbH & Co. KG

Bild: Architekten Brüning Rein
 
Update 26.03.2023

Im Bochumer Norden hat der Bau des neuen Schulzentrums begonnen: Am Freitag, 10. März, fand die feierliche Grundsteinlegung des Schulzentrums-Nord in Bochum-Gerthe statt. Zukünftig werden das Heinrich-von-Kleist-Gymnasium und die Anne-Frank-Realschule in dem Gebäude untergebracht. Auch das Innovationszentrum Schule und Technik (IST) und die Stadtteilbücherei Gerthe bleiben in dem neuen Gebäudekomplex.

Auf 26.000 Quadratmetern wird es Räume für Unterricht und Pause, für Besprechungen und selbstständiges Lernen geben. Im Erdgeschoss sind alle gemeinsamen öffentlichen Funktionen beider Schulen sowie Räume zur Mitnutzung durch die Gerther Bürgerinnen und Bürger einladend über den Schulhof erschlossen. Ein besonderes Merkmal des Gebäudes werden seine ausschwingenden, überwiegend transparenten Fassaden sein.

Das Schulzentrum nimmt aus städtebaulicher Sicht für Gerthe eine wichtige Scharnierfunktion zwischen der Innenstadt und neu zu entwickelnden Wohnbauflächen am Ortsrand ein. Der entstehende Neubau ist ein 198 Meter langer Riegel, der in Stahlbetonmassivbauweise mit insgesamt einem Unter- und vier Obergeschossen errichtet wird. Das Erdgeschoss ist zurückgesetzt und mit einer vorgestellten Stützenreihe versehen. Die Obergeschosse sind durch horizontale Fensterbänder gegliedert, die Brüstungen sind durch mattierte Glasplatten verkleidet.

Das gemeinsame Forum, die Aula beider Schulen, geht in der Gebäudemitte zur Heinrichstraße durch und schafft so einen weiteren straßenseitigen Zugang. Im westlichen Gebäudeflügel befindet sich die Mensa mit dem angrenzenden Kulturraum für Veranstaltungen. Nach Osten schließen die Aufenthaltsräume des Ganztags, der Hauswirtschaft, die internationalen Klassenräume, ein durch die Musikschule mit nutzbarer Musikraum und das LegoEducation-Center an die Aula an. Den östlichen Abschluss im Erdgeschoss bildet die Bücherei Gerthe, die mit angrenzendem Café in die Erdgeschosszone integriert wird. Im Zusammenhang mit dem Ganztagsbereich, dem Lego-Education-Center, der Aula und dem Kulturraum entsteht ein flexibel nutzbarer Bereich, der durch Vereine und für Veranstaltungen mitgenutzt werden kann.

Über dem lichten Erdgeschoss scheinen drei Geschosse mit Klassentrakten auf filigranen Betonstützen, gleichsam eine Fortsetzung der Bäume außen, zu schweben. Sie werden von fünf Treppenkernen erschlossen, wovon zwei Treppenhäuser mit einem Aufzug die barrierefreie Erschließung der Obergeschosse gewährleisten. In den drei Regelgeschossen sind jeweils die Bereiche der Anne-Frank-Realschule im Westen und die des Heinrich-von-Kleist-Gymnasiums im Osten angeordnet. Die hohe Flexibilität des Gebäudes ermöglicht zukünftige Verschiebungen und Umnutzungen innerhalb der bestehenden Strukturen. Durch die fließenden Übergänge kann in Zukunft auf veränderte Schülerzahlen beider Schulen reagiert werden. Die Obergeschosse beherbergen zum großen Teil Klassenräume mit zugehörigen Differenzierungsräumen. Die Schulleitungen von der Anne-Frank-Realschule im Westen und der Heinrich-von-Kleist-Gymnasium im Osten sind an den Kopfseiten des Gebäudes positioniert.

Auf dem extensiv begrünten Flachdach entstehen eine Photovoltaikanlage sowie die zentralen Kälte- und Lüftungsanlagen für das Erdgeschoss und die Mittelzonen der Lernbereiche. Der Rohbau wird im Frühjahr 2024 abgeschlossen sein. Die Fertigstellung und Übergabe an die Schulen ist für Ende 2025 vorgesehen. Die Kosten liegen bei rund 110 Millionen Euro. Das bestehende Gebäude ist brandschutz- und schadstofftechnisch in so schlechtem Zustand, dass vom Rat der Stadt Bochum beschlossen wurde, den Altbau abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen.

Pressemitteilung: Stadt Bochum

Bild: Architekten Brüning Rein


Aktuelle Fotos von der Baustelle | Update 13.05.2023



Fotos: hanbrohat

Update 10.11.2024

Allein die Zahlen beeindrucken: 26.000 Quadratmeter für Unterricht und Pause, Besprechungen und selbstständiges Lernen stehen bald im Neubau für das Schulzentrum Nord zur Verfügung. 5.000 Quadratmeter Fundamentbeton werden verbaut, 11.000 Kubikmeter Stahlbeton für Decken, Wände und Stützen. Eine 6.000 Quadratmeter große Glasfassade entsteht, 320 mehrteilige Fensterelemente werden eingesetzt. Die Bauarbeiten am neuen Schulzentrum für den Bochumer Norden gehen zügig voran. Im März 2023 fand die Grundsteinlegung statt, nun folgte der nächste Meilenstein: Am Donnerstag, 7. November, fand das Richtfest mit Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, Schülerinnen und Schülern, Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrern statt.

In dem Neubau werden das Heinrich-von-Kleist-Gymnasium und die Anne-Frank-Realschule in dem Gebäude untergebracht. Auch das Innovationszentrum Schule und Technik (IST) und die Stadtteilbücherei Gerthe ziehen in den neuen Gebäudekomplex ein. Die Fertigstellung ist für Ende 2025 vorgesehen, ab Februar 2026 kann das Gebäude genutzt werden.

Auf insgesamt 26.000 Quadratmetern entsteht ein hochmoderner Lernort. Im Erdgeschoss werden alle gemeinsam genutzten öffentlichen Flächen beider Schulen sowie Räume zur Mitnutzung durch die Gerther Bürgerinnen und Bürger erreichbar sein. Sie werden einladend über den Schulhof erschlossen. Ein gemeinsames Forum, die Aula beider Schulen sowie auch die Mensa mit dem angrenzenden Kulturraum für Veranstaltungen werden den modernen Schulkomplex kennzeichnen. Aufenthaltsräume der Ganztagsbetreuung und der Hauswirtschaft, die internationalen Klassenräume sowie ein durch die Musikschule mit nutzbarer Musikraum und das Lego Education-Center werden sich an die Aula anschließen. Den östlichen Abschluss im Erdgeschoss wird die Bücherei Gerthe, die mit einem angrenzenden Café integriert wird, bilden. Insgesamt entsteht so ein flexibel nutzbarer Bereich, der durch Vereine und für Veranstaltungen der Bürgerinnen und Bürger mitgenutzt werden kann.

Auf dem Dach wird eine PV-Anlage installiert. 220 Module werden eine Gesamtfläche von 600 Quadratmetern bedecken. Die prognostizierte Stromerzeugung der Photovoltaikanlage wird 79.000 kWh betragen – damit wird sie den Jahresenergieverbrauch von rund 30 Privathaushalten decken. Die Errichtung der Photovoltaik-Dachanlage wird mit 157.500 Euro zu 90 Prozent aus dem Landesprogramm NRW „progress.nrw – Klimaschutztechnik“ gefördert.

Pressemitteilung: Stadt Bochum - Richtfest für das Schulzentrum Bochum-Nord


Samstag, 9. November 2024

Duisburg - Torhaus Nord - In Bau

Auf dem Gelände der ehemaligen Stadtbücherei entstehen die sogenannten Torhäuser. Während das Torhaus Süd, in das die Verwaltungs-Berufsgenossenschaft (VBG) einzieht, sich bereits in Bau befindet, tat sich auf dem Nachbargrundstück für das Torhaus Nord bisher nichts. Doch im September 2024 haben die Bauarbeiten endlich begonnen. Mit der Firma Gollwitzer habe man Spezialisten für die teils komplizierten Arbeiten gewinnen können. Insgesamt investiert Fokus Development für das Torhaus Nord rund 46 Millionen Euro.

Torhaus Nord hat inzwischen eine Vermietungsquote von 51 Prozent. Rund 12.900 Quadratmeter vermietbare Fläche entstehen, 6.600 sind davon vermarktet. Ankermieter wird die AOK im Erdgeschoss. Auf zwei weiteren Etagen will ein Anbieter flexibel nutzbare Büro-Flächen vermieten. Ähnlich wie bei einem Co-Working-Space können Firmen dann je nach Home-Office-Quote zusätzliche Büros für ihre Mitarbeiter buchen oder sich auch wieder verkleinern. Anfangs war für die Torhäuser mal ein Supermarkt im Gespräch. Auch Primark zeigte an dem Standort Interesse. Doch aus diesen Plänen sind wurde nichts.

Im Frühjahr 2025 soll die Grundsteinlegung stattfinden. Der Einzug der verschiedenen Büro-Mieter könnte 2027 erfolgen.

Quelle: WAZ -Ewige Baustelle: Arbeiten für Torhaus Nord starten endlich - hinter Paywall


Bild: TconcepT

Foto: hanbrohat - 09/24

Duisburg | Neubau Novitas BKK | Quartier 1 - Fertig (11/24)

Das letzte freie Grundstück im Quartier I am Duisburger Hauptbahnhof wird bebaut: Wie das Immobilienunternehmen Aurelis als Eigentümer mitteilt, unterzeichnete die Betriebskrankenkasse Novitas BKK einen langfristigen Mietvertrag über etwa 10.000 Quadratmeter Mietfläche und 135 Stellplätze in der Tiefgarage. Aurelis wird für die Mieterin auf dem rund vier Hektar großen Grundstück mit der Adresse Zum Portsmouthplatz Nr. 22 ein neues Bürogebäude errichten. Die Novitas BKK wird 84 Prozent der Mietfläche nutzen, das sechste Obergeschoss bleibt vorerst frei.

Die Baugenehmigung für das Gebäude wurde bereits erteilt, die Beauftragung des Generalunternehmers steht kurz bevor. 2022 soll Baubeginn sein. Voraussichtlich im 4. Quartal 2024 sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Novitas BKK einziehen. Die Geschäftsräume im Five Boats an der Schifferstraße werden zum gleichen Zeitpunkt frei.

Die Novitas BKK betreut rund 300.000 Mitglieder und insgesamt knapp 380.000 Versicherte. Das Unternehmen wurde von CUBION aus Mülheim und ProM² aus Düsseldorf bei der Suche nach einem neuen Standort begleitet. Die involvierten CUBION-Prokuristen Heiko Keller und Stewart Darman heben insbesondere die vertrauensvolle, konstruktive und partnerschaftliche Zusammenarbeit aller beteiligten Parteien hervor. Rechtlich wurde das Projekt auf Seiten der Novitas BKK durch die Kanzlei CBH Rechtsanwälte aus Köln begleitet.

Das neue Bürogebäude wird über eine Bruttogrundfläche von etwa 20.700 Quadratmetern, verteilt auf Erdgeschoss, zwei Untergeschosse, sechs Obergeschosse und ein Technikgeschoss verfügen. „Zur Ausstattung des Gebäudes gehören eine Tiefgarage mit insgesamt 177 Stellplätzen sowie ein eigener Fahrradraum, der die Möglichkeit bietet, im Untergeschoss Fahrradladeplätze unterzubringen“, informiert Aurelis-Projektleiterin Lydia Jordan. Zehn Prozent der PKW-Stellplätze werden für Elektroladestationen vorgerüstet. Die Aurelis strebt für das Gebäude eine DGNB-Zertifizierung in Gold an.

Nach dem Ratsbeschluss zum Bebauungsplan hatten die Stadt Duisburg und Aurelis im Dezember 2013 einen städtebaulichen Vertrag für das Projekt unterzeichnet. Innerhalb von acht Jahren konnte Aurelis im Quartier I 112.500 Quadratmeter BGF Büroflächen vermarkten. Die Gesamtinvestition am Standort belaufen sich bis heute nach Aussage von Regionalleiter Michael Buchholz auf rund 350 Mio. Euro.

Ein Rückblick: Mit der Erschließung und der damit verbundenen Investition von rund fünf Millionen Euro schaffte Aurelis die Voraussetzung für die weitere Entwicklung als Bürostandort. 2014 wurden rund 45.000 Kubikmeter Boden abgetragen und Höhenunterschiede von bis zu drei Metern ausgeglichen. Ende 2016 begannen die Bauarbeiten für die neue Dienststelle des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV). Noch während der Bauarbeiten wurde die Immobilie an den schwedischen Investor Hemsö Fastightes AB veräußert.

Im Oktober 2017 erhielt Aurelis die Baugenehmigung für das Parkhaus, das im September 2018 von der DB BahnPark in Betrieb genommen werden konnte.

Im November 2019 wurde mit der Errichtung des neuen Studienzentrums der Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung (HSPV) begonnen. Die Immobilie wird Mitte 2022 an den Nutzer übergeben. Im September 2020 war Baubeginn für das Duisburg Central Office, in das Consors Finanz 2023 einziehen wird. Im September 2021 erhielt Aurelis die Baugenehmigung für ein weiteres Gebäude im Quartier I, das ab Mitte 2023 in wesentlichen Teilen von der Hochschule für Polizei und Öffentliche Verwaltung genutzt werden wird. Im nächsten Jahr laufen damit im Quartier I zeitweise vier Hochbaustellen der Aurelis parallel.


Bild: Aurelis | SSP AG

Update 13.09.2022

Das letzte freie Grundstück der Aurelis im Quartier 1 am Duisburger Hauptbahnhof wird bebaut: Die Grundsteinlegung für den neuen Hauptsitz der Novitas BKK fand am 26.08.2022 in der Wuhanstraße / Fort-Lauderdale-Weg statt. Die Novitas BKK wird 84 Prozent der Mietfläche nutzen, das sechste Obergeschoss steht derzeit noch zur Verfügung. Die Eigentümerin Aurelis ist zuversichtlich, die freien Räumlichkeiten noch während der Bauphase zu vermieten. Im vierten Quartal 2024 werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Novitas BKK einziehen und die Geschäftsräume im Five Boats an der Schifferstraße aufgeben. Die Betriebskrankenkasse betreut rund 300.000 Mitgliederinnen und Mitglieder sowie knapp 400.000 Versicherte.

Der Bau des Novitas-Gebäudes bedeutet für die Düsseldorfer Mannschaft des Baukonzerns HOCHTIEF ein weiteres Heimspiel. „Die Zusammenarbeit von Aurelis und HOCHTIEF hat im Quartier 1 bereits Tradition. Das Novitas-Gebäude ist schon das vierte Hochbauprojekt, das wir gemeinsam umsetzen. Die Teams kennen sich mittlerweile sehr gut und arbeiten Hand in Hand“, informiert HOCHTIEF-Projektleiter Ralf Heckmann.

Vor knapp sechs Jahren hat HOCHTIEF an der Wuhanstraße mit dem Bau der neuen Zentrale des Landesamtes für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) das erste Projekt im Quartier umgesetzt. Im November 2018 bezogen 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Immobilie. Mitte 2019 erhielt HOCHTIEF den Zuschlag für die Realisierung der neuen Hochschule für Polizei und Verwaltung des Landes NRW.

Anfang September nimmt die Hochschule hier ihren Betrieb mit ca. 2000 Studierenden auf. Im September 2021 erhielt Aurelis die Baugenehmigung für ein weiteres Bürogebäude in unmittelbarer Nachbarschaft der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung des Landes Nordrhein-Westfalen (HSPV NRW). Die Bauarbeiten starteten unmittelbar darauf, die Hälfte der Mietflächen in der sechsgeschossigen Immobilie wird Mitte 2023 an die HSPV NRW übergeben.

Mit der Übergabe des Gebäudes an die Novitas BKK wird in knapp zwei Jahren ein Stück Duisburger Stadtentwicklung beendet: Innerhalb von zehn Jahren hat das Immobilienunternehmen Aurelis dann im Quartier 1 rund 112.500 Quadratmeter Bürofläche vermarktet und die dazu gehörenden Gebäude errichtet. „Wir haben am Standort sehr gute Erfahrungen gemacht und dort bis heute rund 350 Mio. Euro investiert“, informiert Aurelis-Geschäftsführer Ivo Iven. Aurelis sei in Duisburg deshalb auch weiterhin am Ankauf von Gewerbeflächen mit Entwicklungsperspektive interessiert.

Pressemitteilung: Duisburg: Start für den Novitas BKK-Hauptsitz im Quartier

Update 14.09.2023

Ziemlich genau ein Jahr nach der Grundsteinlegung konnte das Immobilienunternehmen Aurelis Real Estate jetzt zum vorerst letzten Richtfest im Quartier 1 einladen: Der Bau für die Betriebskrankenkasse Novitas BKK läuft damit wie geplant. Oberbürgermeister Sören Link, Aurelis-CEO Joachim Wieland, Novitas-Vorstand Frank Brüggemann sowie der kaufmännische Niederlassungsleiter des ausführenden Bauunternehmens Hochtief Infrastructure, Oliver Krämer, zählten zu den mehr als 100 Gästen an der Wuhanstraße / Fort-Lauderdale-Weg. „Ich freue mich, dass wir mit dem Richtfest heute die positive Entwicklung des Bürostandortes im Quartier 1 nahezu vollenden können“, resümierte Oberbürgermeister Sören Link.

Der Umzug der Duisburger Krankenkasse Novitas BKK vom Five Boats in der Schifferstraße ist für das vierte Quartal 2024 geplant. „Für unsere Kundinnen und Kunden sind wir künftig besser erreichbar“, freut sich der Novitas BKK-Vorstandsvorsitzende Frank Brüggemann, „und unsere Beschäftigten können hier unter optimalen Bedingungen arbeiten.“

Pressemitteilung: Duisburg: Aurelis und Novitas BKK feiern Richtfest




Fotos: hanbrohat - 11/2024


Sonntag, 3. November 2024

Essen - Wohngebäude Voßbergring 2 - In Planung

Am Voßbergring 2 und 2a am Baldeneysee entstehen zwei Wohngebäude mit insgesamt 17 Wohnungen. Auf dem rund 2100 Quadratmeter große Grundstück stand zuvor das historische Gebäude Mühle Bergmann. In den beiden Flachdach-Häuser sind acht und neun Wohnungen mit Größen zwischen knapp 80 und rund 130 Quadratmetern mit Balkon, Terrassen und Garten vorgesehen.

Neben der Tiefgarage, überdachtem Fahrradabstellplatz und auch einem Raum für die Zweiräder sollen Photovoltaik-Anlage und Luft-Wasser-Wärmepumpe zur Ausstattung zählen. Für die Fassade sind verschiedene Putzarten ausgewählt worden. Bis zum Frühjahr 2025 soll mit dem Bau begonnen werden. Investor ist die RBHS GmbH aus Herne, die das Grundstück bereits 2020 gekauft hat und das Projekt entwickelt. Die Eigentumswohnungen sind bereits in die Vermarktung gegangen.

Reserviert sind bereits fünf Wohneinheiten, darunter zwei im Staffelgeschoss (zweites Geschoss, Penthouse) sowie die Wohnung im Gartengeschoss (rund 200 qm Privatgarten). Läuft alles nach aktuellem Zeitplan, können die neuen Bewohner Ende 2026 einziehen. Dann soll das Projekt „Seeseite“ fertiggestellt sein.

Quelle: WAZ - Neubau: 17 Eigentumswohnungen entstehen am Baldeneysee - hinter Paywall



Bilder: Illustrationen FICHNA DESIGN

Samstag, 2. November 2024

Bochum - Max-Planck-Institut für Cybersicherheit | In Bau

In Bochum siedelt sich das neue Max-Planck-Institut für Cybersicherheit an. Der Senat der Max-Planck-Gesellschaft hat diese Entscheidung am Freitag dem nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet (CDU) in einem persönlichen Brief mitgeteilt. Das neue Institut soll durch die Einrichtung weiterer neuer Lehrstühle an den Universitäten Bochum und Dortmund begleitet werden. Als Standorte für die Forschungseinrichtung sind der Campus der Ruhr-Universität Bochum oder das ehemalige Opel-Gelände im Gespräch.

Die Landesregierung wird bereits ab 2019 den Aufbau des Max-Planck-Instituts allein mit 30 Millionen Euro fördern. Dem Vernehmen nach könnte bereits im kommenden Jahr mit den Vorbereitungen für die Ansiedlung begonnen werden. Man rechnet mit bis zu 250 neuen wissenschaftlichen Arbeitsplätzen. Nur mit einem Zusammenschluss von Politik, Wirtschaft (G-Data), der TU Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum wurde das möglich.

Quelle: WAZ - Neues Max-Planck-Institut kommt nach Bochum

Siehe auch: WAZ - Jubel über Ansiedlung des Max-Planck-Instituts in Bochum




Hier noch die Pressemitteilung der Landesregierung dazu:

Die Landesregierung wurde heute (23. November 2018) darüber informiert, dass sich der Senat der Max-Planck-Gesellschaft in seiner Sitzung in Berlin für die Gründung eines neuen „Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre“ (MPI) am Standort Bochum ausgesprochen hat. Schwerpunkt des MPI soll die Grundlagenforschung auf internationalem Spitzenniveau zu Cybersicherheit, Kryptografie, IT-Systemsicherheit und zu rechtlichen, ökonomischen und sozialen Aspekten von Sicherheit und Privatsphäre sein. Die Neuansiedlung des Instituts ist ein weiterer Baustein, um Bochum zum bundesweit beachteten Standort für IT-Sicherheit zu entwickeln.

Ministerpräsident Armin Laschet freut sich über die Entscheidung des Senats der Max-Planck-Gesellschaft. „Seit meinem Amtsantritt habe ich mich dafür eingesetzt, dass Bochum der Standort des „Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre“ wird. Der Einsatz hat sich eindeutig gelohnt“, so Ministerpräsident Armin Laschet. „Die Entscheidung für das Ruhrgebiet ist eine weitere Auszeichnung für die herausragende Forschungslandschaft in Nordrhein-Westfalen und ein wichtiger Schritt für die Metropole Ruhr auf dem Weg zu einer starken Wissenschaftsregion. Die Ansiedlung und Vernetzung von exzellenter Wissenschaft ist ein Baustein der Ruhr-Konferenz, mit der wir die Potenziale und die Chancen der Region zum Wohle des Ruhrgebiets, aber auch des ganzen Landes Nordrhein-Westfalen nutzen wollen. Die Entscheidung fügt sich hervorragend in den geglückten Start der Ruhr-Konferenz.“

„Die am Standort Bochum vorhandenen wissenschaftlichen Kompetenzen des Horst-Görtz-Instituts, der Universität Bochum und der benachbarten TU Dortmund bilden hervorragende Kooperationsmöglichkeiten für die Spitzenforschung an diesem neuen Max-Planck-Institut“, sagte Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft. „Die Landesregierung setzt sich dafür ein, ideale Startbedingungen für das neue Institut und die Forschung zu Cybersicherheit und Privatsphäre in der digitalen Welt zu schaffen.“

Das geplante Institut soll sich Zukunftsthemen von herausragender Bedeutung widmen: Denn mit der fortschreitenden Digitalisierung wachsen auch die Anforderungen an Cybersicherheit und den Schutz der Privatsphäre. So zeigt sich die Exzellenz und Stärke des Wissenschaftsstandortes Ruhrgebiet auch an der großen Zahl außeruniversitärer Forschungseinrichtungen: Mehrere Max-Planck-Institute sind dort beheimatet, ebenso verschiedene Einrichtungen der Fraunhofer-Gesellschaft, die den Standort mit ihren zwei Dortmunder Instituten für Materialfluss und Logistik (IML) und für Software- und Systemtechnik (ISST) sowie deren fachlicher Nähe zu Cyber Security weiter profilieren. Weitere Forschungseinrichtungen, etwa der Leibniz-Gemeinschaft und der Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft, prägen die Wissenschaftsregion Ruhrgebiet. Das Horst-Görtz-Institut weist im Bereich Forschung exzellente wissenschaftliche Leistungen vor und gilt als europaweit größtes Ausbildungszentrum für IT-Sicherheit und zentrale Adresse für Fachkräfte.

Die Gründung des Max-Planck-Instituts steht noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Gremien der „Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz“ (GWK) und unter dem Finanzierungsvorbehalt des Landtags von Nordrhein-Westfalen für die Sonderfinanzierung eines Neubaus.

Update 04.05.2019

Bochum wird tatsächlich Sitz des neuen Max-Planck-Instituts für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat dem Standort jetzt zugestimmt. Schwerpunkt des Instituts wird die Grundlagenforschung zu Cybersicherheit, Kryptografie, IT-Systemsicherheit und zu rechtlichen, ökonomischen und sozialen Aspekten von Sicherheit und Privatsphäre. Es soll das gesamte Spektrum von der Theorie über die datengetriebene bis zur empirischen Forschung abdecken und sich eng mit externen Forschenden auf den Gebieten der Informatik, Physik, Mathematik, Sozial-, Wirtschafts- und Rechtswissenschaften vernetzen. Das Institut soll im Endausbau über sechs Abteilungen und zwölf Max-Planck-Forschungsgruppen verfügen und einen jährlichen Betriebshaushalt von rund 20 Millionen Euro haben.

Quelle: idr


Update 21.03.2021

Die Ausschreibung für den Bau des neuen Max-Planck-Institut für Cybersicherheit und Schutz der Privatsphäre ist nun gestartet. Das Institutgebäude entsteht auf einem Grundstück der Ruhr-Universität an der Suttner-Nobel-Allee.


Update 04.07.2021

Eller + Eller Architekten haben sich mit ihrem Entwurf für den Bau des 12.000 qm großen MPI in einem Wettbewerb durchgesetzt. Die Planfigur des Institutsgebäudes folgt der städtebaulichen Vorgabe und nimmt die Baulinie auf. Die Gebäudekanten und Höhen des 5 geschossigen Gebäudes korrespondieren mit der Nachbarsgebäuden, schließen die Straßenflucht und geben dem Quartiersplatz eine baulich klar definierte Fassung.

Zum westlich gelegen Grünzug wird die Baugrenze genutzt, um auch hier, jedoch mit abgestufter Höhe eine klar definierte Kante zwischen Laborbereich und öffentlichen Bereich abzubilden. Diese kannte nimmt auch der optionale Erweiterungsbau auf, so dass mit der zweiten Ausbaustufe die maximale mögliche Ausdehnung genutz wird.

Im Erdgeschoss sind die zentralen Gemeinschafts, Funktions und Sonderbereiche zusammen mit den Laborbereichen angesiedelt. Die Cafeteria hat eine Anbindung an den Quartiersplatz. Des Weiteren sind Seminarräume und Büroflächen geplant. Die Erschließung im Inneren erfolgt über ein großen lichtdurchflutendes Foyer. Die Außen Fassade wird sich als ein linear gestrecktes Band mit umlaufenden Horizontallamellen präsentieren. Inklusive der optionalen Erweiterung wird der Neubau 14.000 qm BGF bieten für ca. 200 Mitarbeiter, sowie Besucher und Studenten.




Quelle: https://eller-eller.de/wettbewerb-max-planck-institut-fuer-sicherheit-und-privatsphaere/


Update 02.11.2024

Mit dem symbolischen ersten Spatenstich fiel am 21. Oktober 2024 der Startschuss: Auf Mark 51'7 entsteht fortan das hochmoderne Max-Planck-Institut für Sicherheit und Privatsphäre (MPI-SP). Das Gebäude soll 2027 fertiggestellt sein und 350 Beschäftigten Platz bieten. Die Gesamtkosten werden sich auf 62 Millionen Euro belaufen.

Quelle: Forschungsgebäude Spatenstich auf Mark 51'7

Foto: hanbrohat - 10/2024


Samstag, 26. Oktober 2024

Büro & Geschäftshaus Dr. Ruer-Platz | In Bau

Wie nun bekannt wurde soll das Traditionslokal „Die Uhle“ am Dr. Ruer-Platz Anfang Januar 2019 geschlossen werden. Seniorchefin Brigitte Streberg hatte mit 86 ihren Abschied erklärt und das Gebäude verkauft. Die ersten Pläne für die Neubebauung des Areals präsentierten die Kemper - Steiner & Partner Architekten auf ihrer Homepage bereits 2016. Bei dem Käufer handelt es sich um die Sparkasse Bochum. Die Sparkasse beabsichtigt, das Objekt abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen. Die Planungen hierzu laufen.

Quelle: WAZ - Das Bochumer Traditionslokal „Die Uhle“ schließt Anfang 2019



Update 13.01,2019

Das Traditionslokal ''Uhle'' schließt nun endgültig. Im Februar geht das Gebäude in den Besitz der Sparkasse Bochum über. Diese hat bereits  mit den vorbereitenden Vermessungsarbeiten für einen mehrgeschossigen Neubau begonnen. Geplant ist neben Gewerbe und Handel auch Wohnungen. Dabei soll wohl auch das Gebäude zwischen Uhle und Sparkasse, das ebenfalls dem Geldinstitut gehört, mit einbezogen werden. Der architektonischer Entwurf für das neue Objekt wird vom hauseigenen Architekten Ludger Kroos entwickelt.

Quelle: WAZ - Trauriger Abschied von der „Uhle“: Traditionslokal schließt


Update 19.10.2019

Bis spätestens Frühjahr 2021 wird das Gebäude an der Ecke Huestraße/Dr.-Ruer-Platz mit der Traditionsgaststätte „Die Uhle“ abgerissen. Die Sparkasse Bochum plant an gleicher Stelle den Bau eines „EnergieHauses Plus“, das mehr Energie produzieren als verbrauchen soll. Der Neubau wird in seinen Proportionen und in seiner Gestaltung harmonisch in die angrenzende Bebauung einfügen.

Das Gebäude soll auch die Lücke zum benachbarten Altbau schließen, in dem das Kundenservicecenter der Sparkasse untergebracht ist. Eine einheitliche Fassade soll Alt- und Neubau optisch zusammenfügen. Ins Erdgeschoss zieht wieder Gastronomie ein. Drei Architekturbüros wurden eingeladen Entwürfe für den Neubau zu entwickeln. Im März 2020 wird entschieden welcher Entwurf umgesetzt wird. Im Jahr 2021 soll der Baubeginn erfolgen.

Quelle: https://www.waz.de/staedte/bochum/ga...227328797.html

Update 22.09.2020

Mit einer außergewöhnlichen Fassade und vielen beeindruckenden und überraschenden Lösungen für den Neubau haben die Architekten O & O Baukunst aus Köln überzeugt. Die Anbindung an die beiden bestehenden Sparkassen-Gebäude am Dr.-Ruer-Platz ist gelungen. Sie fügt die einzelnen Gebäudeteile zu einem attraktiven Gesamtkomplex zusammen.


Insgesamt waren drei ausgewählte Büros aus der Region eingeladen worden, ihre Visionen für dieses Projekt einzureichen. Ihre Aufgabe war es, auf dem Grundstück der „Uhle“ einen mehrgeschossigen Neubau zu planen – mit einer Gaststätte im Erdgeschoss und flexiblen Nutzungsmöglichkeiten für die Etagen. Ferner sollte der Neubau an das direkte Nachbargebäude angebunden werden, in dem sich unter anderem ein Café und die Digitale Beratung der Sparkasse Bochum befinden. Dieser Bau aus den 60er Jahren wiederum sollte mit dem Sparkassen-Hauptgebäude mit einer Brücke verbunden werden. Soweit einige Vorgaben, die zu erfüllen waren. 

Die Lösung des Siegerentwurfs hatte alle Entscheider, zu denen neben Vertretern der Sparkasse und ihrer Gremien auch unabhängige Architekten und Vertreter der Stadt gehörten, übereinstimmend überzeugt. Alle drei Entwürfe wurden positiv wahrgenommen. Doch die Entscheidung für das Kölner Modell fiel einstimmig. „Das optisch und planerisch gelungene Gesamtkonzept wird die Attraktivität des Dr.-Ruer-Platzes erhöhen“, ist Jürgen Hohmann, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bochum, überzeugt. Äußerlich führt eine gefaltete Fassade geschickt die drei Bestandteile zusammen, ohne die einzelnen Elemente (Hauptgebäude, Café und Neubau) zu verwässern. Eine spannende Lösung bietet der Entwurf mit der Erschließung des Neubaus über das vorhandene Treppenhaus des Nachbarhauses. 

In den Obergeschossen werden unterschiedliche Varianten für eine Eigennutzung oder auch Fremdvermietung aufgezeigt. „Gerade die letzten Wochen und Monate haben deutlich gemacht, wie schnell sich neue Entwicklungen auch auf Arbeitssituationen auswirken können. Darauf möchten wir flexibel reagieren können,“ betont Vorstandsmitglied Yvonne van den Hövel-Meyer. In die Gastronomie führen im Entwurf zwei Eingänge. Einer davon liegt voraussichtlich – wie bisher – an der Ecke DrRuer-Platz/Huestraße. Innen besticht der Entwurf mit einer schmalen Galerie entlang der gläsernen Fassade. „Das ist sehr beeindruckend und verdoppelt voraussichtlich die Zahl der begehrten Fensterplätze“, so die Baudezernentin der Sparkasse. Auch die geschwungene freie Treppe unterstütze die räumliche und architektonische Qualität dieses Entwurfs. „Das wird ein Schmuckstück für Bochum!“, freut sich Christian Heuchel von O & O Baukunst in Köln. „Wir freuen uns sehr, die Innenstadt durch hochwertige Architektur zu unterstützen.“ „Wir sind nun einen großen Schritt weiter“, betont Alexander Schüning, Leiter der Bauabteilung der Sparkasse Bochum. Nun beginne die Feinjustierung nach den Vorstellungen und Wünschen der Sparkasse Bochum. 

Bis die Baugenehmigung vorliege, werde es noch etwas dauern, so dass auch der Abriss voraussichtlich frühestens gegen Ende nächsten Jahres erfolgen könne. Bis dahin kann Bochum Marketing weiterhin die „Kultur-Uhle“ für eigene Projekte nutzen. Allerdings mit einer Einschränkung, räumt Alexander Schüning ein: „Wenn das Dach undicht wird, müssen wir das Gebäude vorher aus Sicherheitsgründen schließen“.

Pressemitteilung: Sparkasse Bochum 

Bild: Sparkasse Bochum

Update 23.12.2021

Beeindruckend, überraschend, attraktiv – so beschrieb die Jury aus unabhängigen
Architekten, Vertretern der Stadt und der Sparkasse Bochum im September 2020 den Entwurf des Kölner Planungsbüros Ortner & Ortner Baukunst für den Neubau an Bochums 1. Adresse. Erste Visualisierungen zeigen jetzt das Schmuckstück, das die Sparkasse Bochum am Dr.- Ruer-Platz für Bochum baut. Ins Auge sticht die gefaltete Gebäudehülle mit großen Fenstern und Natursteinelementen, die die Elemente Neubau Dr.-Ruer-Platz 8 und den Altbau mit Café am Dr.-Ruer-Platz 6 geschickt zusammenführt, ohne dabei einzelne Bestandteile zu verwischen.

An der historischen Stelle der „Uhle“ ist im Erdgeschoss wieder ein Restaurant geplant - mit innenliegender Galerie zur Fensterseite und einer Außengastronomie, die für eine zusätzliche Belebung des Dr.-Ruer-Platzes sorgen wird. Außerdem wird der Neubau multifunktionale Büros für moderne Arbeitswelten schaffen. Die Sparkasse selbst nutzt voraussichtlich nur die vierte Etage.

Im September wurde der Bauantrag gestellt, im neuen Jahr starten die ersten Arbeiten. Anfang Januar wird die künftige Baustelle eingezäunt. Der Rückbau des Altgebäudes erfolgt mit strenger Trennung der auszubauenden Materialien. Bei der Planung wurde viel Wert auf nachhaltiges Bauen und eine ausgewogene Energiebilanz gelegt, das Plus-Energiehaus wird seine Energie durch Photovoltaikelemente selbst erwirtschaften.


Nach dem Rückbau ist ab März der Abbruch des verbliebenden Massivgebäudes geplant. „Zur Sicherung der Baugrube und der Nachbarhäuser werden Bohrpfähle entlang der Außenkante zwölf Meter tief gesetzt. Danach beginnt die Ausschachtung für den Neubau“, erklärt Sparkassen-Architekt und Bauherrnvertreter Michael Allweins. Während der Bauzeit dieses attraktiven Gebäudes im Herzen der City ist es das Bestreben der Sparkasse Bochum, das Leben und Einkaufen in der City sowie die Nachbarn so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Um die Baustelle auf dem kürzesten Weg zu erreichen, werden die Baustellenfahrzeuge die Luisenstraße für die notwendigen und gesicherten An und Abfahrten nutzen. Die übrige Fußgängerzone und der Einzelhandel bleiben so weit wie möglich unberührt.

Um allerdings diese Zufahrt rechts von der Tiefgarageneinfahrt für schwere Fahrzeuge nutzen zu können, muss sie verstärkt werden. Auch diese Arbeiten beginnen im Januar. „Das ist leider nicht zu verhindern. Der vorhandene Untergrund an dieser Stelle ist für schwere Last nicht ausgerichtet“, bedauert Michael Allweins.

Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes aus Alt- und Neubau ist in 2024 geplant. Dann wird Bochums neues Schmuckstück mit seiner hochwertigen Architektur die Attraktivität des Dr.- Ruer-Platzes und der Bochumer Innenstadt deutlich steigern.

Pressemitteilung: Sparkasse Bochum




Bilder: O&O Baukunst

Update 11.06.2022

Das endgültig letzte Kapitel der früheren Traditionsgastronomie am Dr.-Ruer-Platz hat begonnen. Das Dach ist bereits weg und die Abbruchhämmer graben sich unerbittlich in das Ziegelmauerwerk. Bis zum 21. Juni soll oberirdisch alles verschwunden sein. Bis zum 11. Juli soll der schmale Zuweg für schwere Baufahrzeuge über die Luisenstraße möglich sein. Erst dann wird mit den Arbeiten für die Baugrube des Neubaus begonnen. In rund 13 Metern Tiefe erfolgt eine Gründung auf dem dort anstehenden Mergel – in direkter Nachbarschaft zur Tiefgarage.

Quelle: https://www.waz.de/staedte/boc…die-uhle-id235504953.html

Hier und hier eine Luftaufnahme

Update 29.07.2023

Viele Monate lang haben sich die Arbeiten auf der Baustelle der Sparkasse Bochum auf dem Dr.-Ruer-Platz in die Tiefe gerichtet. Bis zu zwölf Meter tief wurde ausgeschachtet. Nun entwickeln sich die Aktivitäten endlich nach oben. In den letzten Wochen wurde das Fundament des neuen Gebäudes gegossen, das vom Architekturbüro Ortner & Ortner Baukunst geplant und von der Firma Echterhoff-Holland Hoch- und Tiefbau gebaut wird.

„Das Wetter in diesem Frühjahr war wirklich gegen uns“, sagte Bauherrnvertreter Michael Allweins von der Sparkasse Bochum. „Es hat enorm viel geregnet und das hat dem Boden, den wir in der Tiefe vorgefunden haben, nicht gutgetan.“ Mit einem Augenzwinkern ergänzte Michael Allweins (der ebenfalls Architekt ist): „Der Boden, den wir in der Tiefe vorgefunden haben, heißt Schluff – und genauso verhält er sich auch.“ Kommt Schluff mit Wasser in Berührung, verwandelt er sich zu einem glibberigen Brei. Auf diesem Brei kann man nicht stehen, arbeiten oder gar gründen. Also hieß es weiter ausschachten. Insgesamt mussten 4.800 Kubikmeter Schluff aus-gehoben werden, bis die Arbeiter schließlich auf stabilen Essener Grünsandmergel stießen. Auf diesem sicheren Boden entsteht nun das neue Gebäude.

Vorbereitungen für Arbeiten in der engen Innenstadt

Nicht nur der Boden hat die Arbeiten erschwert. Sicherheit geht vor – und gerade auf einer Baustelle im engen Innenstadtraum mussten langwierige Vorbereitungen getroffen werden: Eine Zuwegung zur Baustelle für die schweren Lastwagen und Geräte musste erst geschaffen werden. Die Luisenstraße wurde dafür aufwändig mit Pfählen, die tief in den Boden getrieben wurden, ertüchtigt. Diese Lösung sorgt dafür, dass die Fußgängerzone auf der Huestraße jetzt nahezu unbehelligt von den Bauarbeiten bleibt, denn die Baufahrzeuge nehmen nun den kürzeren Weg über die Luisenstraße. Auch die Baugrube selbst musste nach dem Ausschachten zunächst stabilisiert werden. Dafür sorgen 88 Betonbohrpfähle an den Baugrubenseiten. Die Pfähle sind 16 Meter lang, haben einen Durchmesser von 62 Zentimetern und werden auf zwei Ebenen von Stahlgurten umfasst. So wird die Baugrube stabil und gegen nach-fallendes Erdreich geschützt.

So sehen die nächsten Schritte aus

Stabil gesichert, geht es nun auf einem insgesamt drei Meter dicken Fundament nach oben. Aktuell entstehen die Betonwände des dritten Kellergeschosses. Daran schließt sich mit Decken und Wänden das zweite Untergeschoss an. „Diese Gebäudeteile werden künftig als Parkgaragen genutzt“, berichtete Michael Allweins. Mit dem ersten Untergeschoss wird sich die Nutzung ändern. „Hier entstehen Keller- und Lagerräume für das zukünftige Restaurant.“ Der Erdgeschossboden selbst wird voraussichtlich Ende des Jahres fertig sein. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Ende 2024/Anfang 2025 geplant. Zeitgleich soll die Fassadensanierung des benachbarten Bestandsgebäudes fertiggestellt werden. Optisch verschmelzen Neu- und Altbau zu einer Einheit.

„Wir gestalten die Innenstadt von Morgen mit“

Das neue Gebäude wird ein Plusenergiehaus. Das bedeutet, dass es mehr Energie erzeugt als selbst verbraucht. Möglich wird das durch eine effiziente Luftwärme-pumpe. Den dazu benötigten Strom erzeugt eine Photovoltaikanlage. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Neubau die Innenstadt um ein sehr schönes Gebäude ergänzen können“, sagte Sparkassen-Vorstandsmitglied und Baudezernentin Yvonne van den Hövel-Meyer. „Wir lassen etwas Neues entstehen, mitten in der Stadt. Wir bauen etwas auf und gestalten die Stadt von morgen aktiv mit.“

Pressemitteilung: https://www.sparkasse-bochum.d…nt.pdf?stref=imagetextbox

Update 16.07.2024

Eigentlich sollte der Neubau bereits fertig sein. Gefühlt geht es nur sehr langsam auf der Baustelle voran. Als einer der Gründe werden die langwierigen Arbeiten an und in der Baugrube gennat. Der sandige Boden, „Schluff“ genannt, hat sich wegen des ständigen Regens in eine breiige Masse verwandelt, die nur schwer zu handeln war. Mittlerweile steht das Erdgeschoss, die größten Probleme scheinen überwunden zu sein. Rund fünf Wochen werden aktuell für eine Etage benötigt. Mitte 2025 soll das Gebäude fertig sein, mit ca 9 Monaten Verzögerung. Im imposanten Erdgeschoss soll auf ca 389 qm eine Gatronimie einziehen.

Zudem bekommt die in die Jahre gekommene Fassade des Bestandsgebäudes, in dem sich u.a. die US-Kaffeekette Starbucks und das Spielzeug-Paradies befinden und die von Oktober an abgebaut wird, ein modernes Gesicht. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 15 Mio Euro.

Quelle: WAZ - werden die nie fertig? - Sparkassenbeubau hat viele Tücken - Paypall


Foto-Update 03.09.2024


Fotos: hanbrohat - 08/2024

Update 26.10.2024

Es wird wie angekündigt eine neue Gastronomie im Erdgeschoss des Neubaus geben. Voraussichtlich im September 2025 wird die Restaurantkette „Wilma Wunder“ in den Neubau der Sparkasse Bochum am Dr.-Ruer-Platz ziehen. Ein besonderer Akzent des Lokals wird neben dem Ganztagsbetrieb und der regionalen Ausrichtung die Innenausstattung sein. Zu dem Lokal mit der imposanten Deckenhöhe von 5,01 Meter und der auffälligen „Falt-Fassade“ gehört ein großzügiger Außengastronomiebereich auf dem Dr.-Ruer-Platz und der Huestraße. Insgesamt etwa 300 Plätze, 150 innen und 150 außen, werde das Restaurant bieten. Zu den Besonderheiten gehöre die großzügige Fensterfassade zum Dr.-Ruer-Platz. Diese könne komplett geöffnet werden und so einen nahtlosen Übergang von Innen nach Außen ermöglichen.

Quelle: WAZ - Neues Lokal: Wilma Wunder öffnet 2025 im Herzen Bochums - hinter Paywall


Sonntag, 20. Oktober 2024

Essen - Uni Essen - Sanierung des Gebäudes R09 S - In Bau

Um eine zukunftsfähige Umgebung für Studierende und Lehrkräfte der Universität Duisburg-Essen (UDE) zu schaffen, saniert der BLB NRW die leerstehenden Obergeschosse des Gesamtkomplexes R09 S auf dem Campus Essen. Der Fokus liegt dabei auf einer umfangreichen Fassaden- und Fenstersanierung, einer Erneuerung der Gebäudetechnik und Maßnahmen, die die Nachhaltigkeit des Gebäudes verbessern. Im R09 S sind die Geisteswissenschaften und Gesellschaftswissenschaften sowie die Universitätsbibliothek der UDE untergebracht.
 
Entkernung bis auf den Rohbau

Das Gebäude wird vom zweiten bis zum fünften Obergeschoss bis auf den Rohbauzustand zurückgebaut, sodass nur noch die Stützen und Stahlbetonböden sichtbar sein werden. Das Kernstück der Baumaßnahme sind die umfangreichen Dach- und Fassadensanierungen. Insgesamt werden 1.500 Quadratmeter Fassadenfläche erneuert, von denen allein 700 Quadratmeter auf die Fenster entfallen. Bis auf die zuletzt bereits sanierte Bibliothek, die sich im Sockelbereich befindet und weiterhin in Betrieb sein wird, bringt der BLB NRW das Gebäude rundum auf den aktuellen Stand der Technik. Decken, Wände und Bodenbeläge werden erneuert, ebenso die Sanitärbereiche sowie die Elektro- und Heizungsinstallationen. Auch die Brandschutztechnik inklusive Meldeanlagen, Überwachung und Kabeln wird im Zuge der Arbeiten auf den neuesten Stand gebracht. Die Beleuchtung wird während der Sanierung auf energiesparende LED umgestellt.

Klimaschutz und Nachhaltigkeit

Auf der Dachfläche werden über 100 Solarmodule installiert, die zukünftig mehr als 40.000 Kilowattstunden nachhaltigen Strom pro Jahr produzieren. Diese Strommenge würde ausreichen, um mit einem durchschnittlichen Elektroauto rund 200.000 Kilometer weit zu fahren. Zusätzlich wird das Dach des Gebäudes umfangreich begrünt. Neben der verbesserten Luftqualität für den gesamten Essener Campus sorgt die Bepflanzung im Sommer für kühle Innenräume. Im Winter hält sie wiederum einen Teil der Wärme im Gebäude und spart somit Heizenergie. Für die Herstellung der Fassade und Fensterrahmen wird 100 Prozent recyceltes Aluminium verwendet, ein sogenanntes „End-of-Life-Aluminium“. Im Vergleich zu marktüblichen Fertigungsprozessen hat diese neuere Produktionsweise den geringsten CO2-Fußabdruck, da pro Kilogramm Aluminium weniger als 0,5 Kilogramm CO2 freigesetzt werden. Zum Vergleich: Bei der herkömmlichen Produktion ist der CO2-Ausstoßim Schnitt gut dreißigmal so hoch. Der sanierte Gebäudeteil wird sich im Anschluss nahtlos in das Erscheinungsbild des Gesamtkomplexes einfügen.

Start der Baumaßnahme und anspruchsvolle Baulogistik

Die Vorbereitungen für die große Sanierungsmaßnahme laufen auf Hochtouren: Die Wartungsbalkone am Gebäude sind in den letzten Wochen bereits demontiert worden. Aktuell wird rund um den Gebäudekomplex R09 S das Gerüst mit Treppentürmen und Aufzug aufgebaut. Eine baulogistische Herausforderung ist, dass während der Bauphase die Bibliothek im Sockelbereich des Gebäudes in Betrieb bleibt. Der Zugang zu den Sanierungsflächen ist deshalb nur über die Gerüst-Treppentürme mit Aufzug möglich. Um Auswirkungen durch die Baustelle zu reduzieren, passt der BLB NRW die umfangreichen Arbeiten an den Hochschulbetrieb an.

Pressemitteilung: Energiebilanz am Campus Essen wird verbessert

Bild: BLB NRW