Montag, 1. September 2025

Bochum - Studierendenwohnheim „Lennershof“ - Fertig (08/25)

Das Studierendenwohnheim „Lennershof“ in Bochum entstand im Zuge einer umfassenden Sanierung und Umnutzung historischer Bausubstanz. Der Gebäudekomplex besteht aus dem Vierkanthof von 1891 sowie der benachbarten Villa, die bereits um 1850 errichtet wurde und unter Denkmalschutz steht. Beide Gebäude waren in den vergangenen Jahrzehnten stark sanierungsbedürftig und wurden für die neue Nutzung weitreichend umgebaut.

Der Baustart erfolgte nach einer längeren Planungsphase im Jahr 2022, die Sanierungs- und Umbaumaßnahmen zogen sich über mehrere Bauabschnitte bis zum Sommer 2025, rechtzeitig vor dem Semesterbeginn. Während der Arbeiten wurde der Vierkanthof vollständig entkernt, wobei die historischen Außenwände erhalten blieben. Der baufällige Dachstuhl musste komplett erneuert werden und wurde mit einem originalgetreu rekonstruierten Fachwerk wiederaufgebaut. Auch in der Villa wurde die alte Bausubstanz weitgehend zurückgebaut: Deckenbalken und tragende Strukturen blieben erhalten, der Innenausbau wurde jedoch vollständig modernisiert.

Die Bauausführung erfolgte als Kombination aus Denkmalpflege und moderner Wohnraumgestaltung. Dabei kamen sowohl klassische Materialien wie Ziegel- und Bruchsteinmauerwerk als auch neue Bauteile wie Balkone, Terrassen und moderne Fensteranlagen zum Einsatz. Im Untergeschoss wurden Technikräume, Wasch- und Trockenbereiche sowie Kellerflächen eingerichtet, um den heutigen Anforderungen gerecht zu werden. Die Baukosten für das Projekt lagen insgesamt bei rund 17,2 Millionen Euro.

Heute umfasst das Wohnheim 147 möblierte Apartments mit Größen zwischen 15 und 40 Quadratmetern, ausgestattet mit Küchenzeile und neu errichteten Badezimmern. Die Mietpreise bewegen sich zwischen 525 und 875 Euro warm, abhängig von Größe und Ausstattung. Ein besonderes Merkmal ist die Verbindung von historischem Ambiente – etwa durch die erhaltene Holztreppe und die farbigen Fliesen in der Villa – mit einer modernen, funktionalen Ausstattung.


Planung (2020–2022)
  • Ausarbeitung des Sanierungs- und Nutzungskonzepts durch das Architektur-Atelier Christ.
  • Abstimmungen mit Denkmalschutzbehörden, da sowohl der Vierkanthof (1891) als auch die Villa (ca. 1850) historische Bausubstanz darstellen.
  • Festlegung auf den Umbau zu einem Studierendenwohnheim mit 147 Apartments.
  • Kostenschätzung: rund 17,2 Millionen Euro.
Baustart und Entkernung (2022)
  • Beginn der Bauarbeiten auf dem Areal „Am Hochschulcampus“.
  • Vollständige Entkernung des Vierkanthofs bis auf die denkmalgeschützten Außenmauern.
  • In der Villa: weitgehende Entfernung der Innenstrukturen, lediglich tragende Wände und Deckenbalken blieben erhalten.
Sanierung und Neuaufbau (2023–2024)
  • Erneuerung des stark geschädigten Dachstuhls des Vierkanthofs mit originalgetreuem Fachwerk.
  • Einbau neuer Fensteranlagen, Balkone und Terrassen.
  • Errichtung moderner Innenräume mit Vinylboden in Holzoptik, weißen Wänden, neuen Küchenzeilen und Badezimmern.
  • Anlage des Innenhofs sowie Einrichtung der Technik-, Wasch- und Kellerräume im Untergeschoss.
Innenausbau und Fertigstellung (2024–Sommer 2025)
  • Möblierung der Apartments (Bett, Schrank, Tisch, Stuhl, Küchenzeile).
  • Feinarbeiten wie die Restaurierung der historischen Elemente in der Villa (Holztreppenhaus, Fliesen im Eingangsbereich).
  • Installation eines Orientierungssystems im Vierkanthof, um die Navigation zu erleichtern.
  • Gestaltung des Außenbereichs mit Fahrradständern und neuen Aufenthaltsflächen.
Eröffnung (Sommer 2025)
  • Rechtzeitig zum Wintersemester 2025/26 erfolgte die Übergabe der Wohnungen an die Studierenden.
  • Insgesamt stehen nun 147 Einzelapartments zur Verfügung, verteilt auf den Vierkanthof (131) und die Villa (16).


Fotos: Architekt Christ

Sonntag, 24. August 2025

Dortmund - Wohnquartier Westl. Wellinghofer Str. - In Planung

An der westlichen Wellinghofer Straße in Dortmund-Hörde entsteht ein neues Wohnquartier mit rund 60 Wohneinheiten und ergänzender Gewerbenutzung. Das Baugebiet liegt eingebettet in ein heterogenes städtisches Umfeld, das durch eine Mischung aus Blockrandbebauung, gründerzeitlichen Wohnhäusern sowie Bauten aus den 1970er-Jahren geprägt ist. Charakteristisch für das Gebiet sind die bis an den Gehweg reichenden Fassaden sowie die traufseitigen Schrägdächer, die dem Straßenraum einen einheitlichen Rahmen verleihen.

Die Entwicklung des Quartiers erfolgt entlang einer neu angelegten Planstraße, die das Gebiet in mehrere Baufelder unterteilt. Besonders die Baufelder 2 und 3, die sich an exponierten Ecklagen am Kreuzungspunkt mit der Wellinghofer Straße befinden, übernehmen eine städtebauliche Schlüsselfunktion. Sie bilden den Eingang in das neue Wohnquartier und tragen maßgeblich zur Identität und Wiedererkennbarkeit des Standortes bei.

Geplant sind insgesamt 60 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von rund 4.680 Quadratmetern. Ergänzt wird das Projekt durch eine Gewerbeeinheit mit rund 158 Quadratmetern Fläche, die für eine kleinräumige, quartiersbezogene Nutzung vorgesehen ist. Das Vorhaben umfasst eine Bruttogrundfläche von 9.520 Quadratmetern und erstreckt sich über eine Grundstücksfläche von 4.923 Quadratmetern.

Die Architektur soll den vorhandenen städtebaulichen Kontext aufnehmen und gleichzeitig zeitgemäße Wohnformen schaffen. Durch die Anordnung der Baukörper und die klare Gliederung der Fassaden wird eine harmonische Einbindung in die Nachbarschaft erreicht, während moderne Grundrisse und eine effiziente Flächennutzung den Anforderungen an zeitgemäßes Wohnen entsprechen.

Besonderer Wert wird auf Energieeffizienz gelegt: Das Projekt wird nach dem Standard Effizienzhaus 55 realisiert. Damit erfüllt es die Anforderungen an einen nachhaltigen und ressourcenschonenden Wohnungsbau, der gleichzeitig langfristig niedrige Betriebskosten für die Bewohner ermöglicht.

Derzeit befindet sich das Projekt in Planung. Die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 vorgesehen. Mit dem Neubau an der Wellinghofer Straße entsteht ein weiterer Baustein zur Aufwertung des Stadtteils Hörde und zur Schaffung von attraktivem Wohnraum in innenstadtnaher Lage.

Quelle: Westl. Wellinghofer Str. - Neubau von ca. 60 Wohneinheiten in Dortmund-Hörde


Bild: DSG

Dortmund - Wohngebäude Am Remberg 67/69 - In Planung

In Dortmund-Hörde entsteht am Remberg 67–69 ein neues Wohngebäude mit insgesamt 33 Wohneinheiten. Das Grundstück liegt in unmittelbarer Nähe zum Phoenix See, einem der wichtigsten Naherholungsgebiete Dortmunds, und damit in einer Lage, die sowohl durch Freizeit- und Erholungsqualität als auch durch eine sehr gute städtische Infrastruktur geprägt ist. In fußläufiger Entfernung befinden sich Kindertagesstätten, Grund- und weiterführende Schulen, Sporteinrichtungen sowie die Hörder Fußgängerzone mit ihren vielfältigen Angeboten für den täglichen Bedarf. Über die nahegelegene B236 bestehen zudem schnelle Anbindungen an das innerstädtische und überregionale Straßennetz. Der Stadtteil ist durch Buslinien, U-Bahn sowie den Bahnhof Hörde optimal in den öffentlichen Nah- und Fernverkehr eingebunden.

Das Baugrundstück umfasst 2.523 Quadratmeter und zeichnet sich durch eine leichte Hanglage von Süden nach Norden aus, die eine vorteilhafte Ausrichtung der Neubebauung ermöglicht. Maßstab für die Geschossigkeit bilden sowohl die unmittelbare Nachbarschaft als auch der südlich angrenzende Bereich des Bebauungsplans Hö 252. Planungsrechtlich wird das Projekt nach § 34 BauGB beurteilt. Aufgrund der Lage im Umfeld des Phoenix See, wo in den vergangenen Jahren bereits zahlreiche Neubauten und Sanierungen zur Aufwertung des Quartiers beigetragen haben, wird eine architektonisch hochwertige Gestaltung angestrebt, die sich am Charakter der dortigen Bebauung orientiert.

Das geplante Wohngebäude soll in offener Bauweise errichtet werden und eine Gesamtwohnfläche von 2.213 Quadratmetern aufweisen. Mit 4.900 Quadratmetern Bruttogrundfläche entstehen 33 moderne, bedarfsgerechte Wohnungen unterschiedlicher Größe. Ein hoher Anteil der Einheiten ist für den öffentlich geförderten Wohnungsbau vorgesehen, wodurch eine soziale Durchmischung innerhalb des Quartiers unterstützt wird.

Besonderes Augenmerk liegt auf einer nachhaltigen Bauweise, die im Energiestandard Effizienzhaus 40 umgesetzt wird. Damit wird nicht nur eine hohe Energieeffizienz sichergestellt, sondern auch eine langfristige Senkung der Betriebskosten für die Bewohner ermöglicht. Bei der Planung wird zudem der am östlichen Grundstücksrand bestehende öffentliche Verbindungsweg zwischen „Am Remberg“ und „Steinkühlerweg“ berücksichtigt, um die Durchlässigkeit und Anbindung des Quartiers zu sichern.

Das Projekt verfolgt das Ziel, ein lebendiges und familienfreundliches Wohnquartier zu schaffen, das modernen Wohnkomfort mit nachbarschaftlicher Gemeinschaft verbindet. Es fügt sich als Baustein in die bereits vorhandene, dynamische Entwicklung des Stadtteils Hörde ein und trägt zur weiteren Aufwertung des Wohnumfeldes am Phoenix See bei. Derzeit befindet sich das Vorhaben in Planung, die Fertigstellung ist für das Jahr 2028 vorgesehen.

Quelle: Am Remberg 67-69 - Neubau von 33 Wohneinheiten in Dortmund-Hörde


Bild: DSG

Dortmund - Wohngebäude Märkische Straße 235 - In Planung

An der Märkischen Straße 235 in Dortmund-Innenstadt Ost entsteht ein neues Apartmenthaus mit insgesamt 22 Wohneinheiten. Das konisch zulaufende Grundstück liegt direkt an einer der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen zwischen Hörde und der Dortmunder Innenstadt. Der Neubau wird an die Brandwand eines benachbarten fünfgeschossigen Ziegelgebäudes angebunden und schließt die bestehende Baulücke zum Innenhof.

Das Gebäude nimmt eine vermittelnde Rolle zwischen den unterschiedlichen Bauhöhen der Umgebung ein. Während südöstlich fünfgeschossige Flachdachbauten prägend sind, finden sich nordwestlich überwiegend drei- bis viergeschossige Satteldachhäuser. Durch die architektonische Lösung, die oberen beiden Geschosse zurückzustaffeln, wird ein harmonischer Übergang zwischen den Bauformen geschaffen.

Die Planung sieht einen massiven Sockelbereich vor, auf dem die Obergeschosse gestalterisch abgesetzt aufbauen. Insgesamt entstehen neun Wohnungen unterschiedlicher Größe sowie 13 kompakte 1-Zimmer-Apartments, die insbesondere für Auszubildende und Studierende vorgesehen sind. Ergänzt wird das Angebot durch zwei gemeinschaftlich nutzbare Räume, die die soziale Interaktion der Bewohner fördern. Alle Einheiten werden über ein einläufiges Treppenhaus mit zentralem Aufzug barrierefrei erschlossen. Zudem sind Balkone und Dachterrassen in den beiden Staffelgeschossen vorgesehen, die den Bewohnern zusätzliche Aufenthaltsqualität bieten.

Das Bauvorhaben weist eine Grundstücksgröße von 442 Quadratmetern auf, die Bruttogrundfläche beträgt 1.450 Quadratmeter, die Wohnfläche 946 Quadratmeter. Realisiert wird der Energiestandard Effizienzhaus 55, wodurch ein zeitgemäßer, energieeffizienter Betrieb gewährleistet ist. Derzeit befindet sich das Projekt noch in Planung, die Fertigstellung ist für das Jahr 2027 vorgesehen.



Bild: DSG

Dortmund - Wohngebäude Hostedder Straße / Am Brandhof - In Planung

In Dortmund-Grevel entsteht im Rahmen der „nördlichen Dorfentwicklung“ ein neues Wohnquartier, das in mehreren Bauabschnitten realisiert wird. Ziel ist die Schaffung von durchmischten, lebendigen und zukunftsfähigen Wohnformen, die sich in die dörflich geprägte Umgebung einfügen. Das Projektgebiet grenzt im Norden an bewaldete Flächen, während östlich und südlich landwirtschaftlich genutzte Flächen liegen. Die Siedlungsstruktur ist locker und überwiegend durch zwei- bis dreigeschossige Gebäude geprägt. Im direkten Umfeld befinden sich bereits Zeilenbebauungen sowie die ersten Geschosswohnungsbauten an der Hostedder Straße und Am Brandhof, die den Auftakt zur Erschließung des gesamten Gebietes bilden. Für die Entwicklung gilt eine Dorfsatzung.

Das Vorhaben umfasst insgesamt 23 Wohneinheiten, die sich auf drei Mehrfamilienhäuser mit jeweils sechs Wohnungen sowie auf einen Riegel mit fünf Miet-Einfamilienhäusern an der geplanten Planstraße verteilen. Die Gebäude sind mit zwei Vollgeschossen sowie einem Dachgeschoss im Satteldach geplant, wodurch sie sich maßstäblich in das dörfliche Umfeld einfügen. Der Fokus liegt auf familiengerechten, größeren Wohnungen. Ergänzend ist die Installation von Photovoltaikanlagen auf den Dächern vorgesehen.

Das Projekt setzt auf eine nachhaltige und naturnahe Freiraumgestaltung mit einem hohen Anteil an Grünflächen. Besondere Qualitäten des Wohnumfeldes, wie der freie Blick über landwirtschaftlich geprägte Flächen und die ruhige Lage am Stadtrand, sollen durch gemeinschaftsfördernde Elemente wie Quartiersplätze und gemeinschaftlich nutzbare Räume hervorgehoben werden. Damit wird ein nachbarschaftlich geprägtes, kommunikatives Wohnumfeld geschaffen, das sowohl den Charakter des Standorts respektiert als auch zukunftsorientierte Wohnformen integriert.

Die Grundstücksgröße beträgt 3.798 Quadratmeter, die Bruttogrundfläche 3.840 Quadratmeter und die geplante Wohnfläche 2.210 Quadratmeter. Geplant ist die Realisierung im Effizienzhaus-55-Standard, wodurch ein zeitgemäß niedriger Energiebedarf gewährleistet wird. Die Fertigstellung des Projekts ist für das Jahr 2027 vorgesehen.

Das Quartier bietet eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr: Direkt vor Ort befindet sich eine Bushaltestelle, die Stadtbahnhaltestelle Dortmund-Grevel (U42) ist in fünf Gehminuten erreichbar. Einkaufsmöglichkeiten liegen weniger als einen Kilometer entfernt und ergänzen die alltagsgerechte Infrastruktur.



Bild: DSG

Dortmund - Wohngebäude Mengeder Straße 617 / 619 - In Bau

An der Mengeder Straße 617 und 619 in Dortmund-Mengede entstehen bis 2026 zwei moderne Wohngebäude mit insgesamt 18 Wohneinheiten. Die Neubauten schaffen zusätzlichen Wohnraum in einem gewachsenen, städtisch geprägten Umfeld und fügen sich städtebaulich in die Nachbarschaft ein, die von gründerzeitlichen Häusern mit drei bis vier Geschossen und charakteristischen Lochfassaden, Gauben und Zwerchgiebeln bestimmt wird. Vorgesehen sind drei Vollgeschosse sowie ein Dachgeschoss im Walmdach, sodass sich die Gebäude harmonisch in Maßstab und Erscheinungsbild in die bestehende Bebauung einfügen. Die beiden Baukörper sind als Zwei- bzw. Dreispänner konzipiert und bieten eine effiziente Erschließung. Rückseitig entstehen Grünflächen, die den Bewohnerinnen und Bewohnern als gemeinschaftlich nutzbarer Freiraum zur Verfügung stehen und zur hohen Aufenthaltsqualität beitragen.

Das Bauprojekt wird nach dem Bebauungsplan MG 131 realisiert und über den Schulte-Kemna-Weg erschlossen, der künftig als verkehrsberuhigter Bereich gestaltet wird. Durch die zentrale Lage im Stadtteil profitieren die künftigen Bewohner von einer sehr guten Infrastruktur: Schulen, Kindertagesstätten, Einkaufsmöglichkeiten sowie ärztliche Versorgung sind fußläufig erreichbar. Darüber hinaus bestehen durch nahegelegene Bushaltestellen und den Bahnhof Mengede gute Anbindungen an den öffentlichen Nahverkehr.

Ein zentrales Merkmal des Projekts ist die nachhaltige Bauweise. Die Gebäude entstehen in Holz-Hybridbauweise mit hohem Vorfertigungsgrad, was sowohl ökologische Vorteile durch eine gute CO₂-Bilanz als auch eine kurze und zuverlässige Bauzeit ermöglicht. Ergänzend dazu erfüllen sie den energetischen Standard Effizienzhaus 40 NH und werden nach dem Qualitätssiegel „NaWoh“ zertifiziert, was einen zukunftsorientierten, ressourcenschonenden Wohnungsbau garantiert und langfristig niedrige Betriebskosten für die Bewohner sicherstellt.

Insgesamt werden 1.519 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen, verteilt auf 18 Wohneinheiten in unterschiedlichen Größen. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf familiengerechten Wohnungen mit drei bis vier Zimmern. Zudem wird ein erheblicher Anteil der Flächen für den geförderten Wohnungsbau bereitgestellt, sodass auch einkommensschwächere Haushalte von dem Angebot profitieren können. Auf einer Grundstücksgröße von 1.540 Quadratmetern entsteht so ein Projekt, das sowohl zur städtebaulichen Aufwertung als auch zur sozialen Durchmischung des Quartiers beiträgt. Mit einer Bruttogrundfläche von 2.919 Quadratmetern und einer geplanten Fertigstellung im Jahr 2026 befindet sich das Vorhaben derzeit in Realisierung.



Bild: DSG

Samstag, 23. August 2025

Dortmund - Ärztehaus K36 am Körner Hellweg - In Bau

Das Ärztehaus K36 am Körner Hellweg in Dortmund ist ein multifunktionaler Neubau, dessen Fertigstellung für die Jahre 2026/27 vorgesehen ist. Auf einer Grundstücksfläche von 2.699 Quadratmetern entsteht ein städtebaulich markanter Baukörper mit einer Bruttogrundfläche von insgesamt 7.052 Quadratmetern. Ziel des Projekts ist es, an einem zentralen Standort ein medizinisches Zentrum mit ergänzenden Nutzungen zu schaffen, das Versorgung, Betreuung und Dienstleistung in einem Gebäude vereint.

Das fünfgeschossige Vorderhaus orientiert sich zum Körner Hellweg und bildet durch ein zusätzliches Staffelgeschoss eine städtebauliche Landmarke an der Kreuzung mehrerer Straßenzüge. Im Erdgeschoss entstehen drei Gewerbeeinheiten mit Flächen zwischen 80 und 300 Quadratmetern, die sich für eine Apotheke, ein Bistro oder weitere medizinnahe Dienstleistungen eignen. In den Obergeschossen sind verschiedene Arztpraxen vorgesehen, darunter eine Augenarztpraxis mit eigenem OP-Bereich. Ergänzt wird das Angebot durch Apartments für Patienten mit Belegbetten, die den medizinischen Betrieb funktional erweitern.

Ein Seitenflügel entlang der Berliner Straße nimmt weitere Nutzungen auf. Hier befindet sich im Erdgeschoss eine zusätzliche Gewerbefläche mit direkter Anbindung an die nahegelegene Stadtbahnhaltestelle. In den ersten beiden Obergeschossen ist eine vierzügige Kindertagesstätte geplant, die über einen separaten Eingang an der ruhigeren Hofseite erschlossen wird. Der angrenzende Innenhof wird von versiegelten Flächen befreit, begrünt und als geschützter Außenbereich in die KiTa integriert. So entsteht ein sicherer, lärmgeschützter Spielbereich, der gleichzeitig auch zur Aufwertung des gesamten Blockinnenbereichs beiträgt. Eine Kinderarztpraxis im Obergeschoss ergänzt das pädagogische Angebot sinnvoll um eine medizinische Komponente.

Die architektonische Gestaltung setzt auf eine Massivbauweise mit vorgehängter Klinkerfassade. Durch eine differenzierte Materialität wird das Sockelgeschoss vom oberen Baukörper abgesetzt und erhält eine klare städtebauliche Präsenz. Innen wie außen wird das Gebäude auf eine nachhaltige Nutzung ausgelegt. Extensiv begrünte Dachflächen und eine großflächige Photovoltaikanlage sorgen für eine klimafreundliche Energieversorgung, die vor allem auf die überwiegend tagsüber genutzten Flächen abgestimmt ist. Ein hocheffizientes Wärmerückgewinnungssystem, das selbst Energie aus Grauwasserleitungen nutzbar macht, steigert die Ressourceneffizienz zusätzlich.

Die notwendige Erschließung des Gebäudes wird durch eine Tiefgarage gewährleistet, die neben Pkw-Stellplätzen auch überdachte Fahrradstellplätze mit Ladeinfrastruktur für E-Bikes bereithält. Damit werden zeitgemäße Anforderungen an Mobilität und Nachhaltigkeit gleichermaßen erfüllt. Verantwortlich für das Projekt ist die Immobilien Krause GbR aus Dortmund. Die Planung übernehmen Diekhans Bieber Architekten PartGmbB, die Visualisierungen stammen von Taao, und als Generalunternehmer ist die Peter Rundholz GmbH & Co. KG beauftragt. 


Bilder: Taao