Am Ahlmannshof in Gelsenkirchen-Bismarck ist derzeit ein Wandel erkennbar. Die Häuserzeile zwischen Hausnummer 21 und 31, die lange Zeit leerstand, wird im Rahmen der Zukunftspartnerschaft Wohnen (ZPW) entwickelt. Geplant ist der Neubau einer vierzügigen Kindertagesstätte.
Die Gebäude standen teilweise mehr als 20 Jahre leer. Marode Dächer und alte Holzfenster führten zu erheblichen Feuchtigkeitsschäden. Kellerbereiche waren einsturzgefährdet, Räume teilweise vermüllt. Offene Kellerfenster wurden zur illegalen Abfallentsorgung genutzt, darunter Autoreifen, Farben, Lacke und asbesthaltige Baustoffe. Die Rückbauarbeiten haben begonnen und sollen bis September 2025 abgeschlossen sein. Anschließend wird die Fläche für den Kita-Neubau vorbereitet. Das Projekt reagiert nicht nur auf bauliche Missstände, sondern investiert in Bildungsinfrastruktur und Quartiersentwicklung.
Im Juni 2025 übergaben Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge und Staatssekretär Daniel Sieveke einen Förderbescheid über 15 Millionen Euro zur Fortführung der ZPW. Der Ahlmannshof wurde bewusst als erster Standort ausgewählt. Die SEG, zuständig für Ankauf und Entwicklung des Areals, konnte sechs Häuser zusammenführen, darunter mehrere Objekte einer internationalen Investmentgesellschaft. Die Rückbauarbeiten haben bereits begonnen.
Im Juni 2025 fand ein Baustellen-Event statt, bei dem Anwohner die Veränderungen vor Ort einsehen konnten. Die Einbindung der Nachbarschaft soll den sozialen Bezug des Standorts erhalten. Der geplante Neubau soll neue Betreuungsplätze schaffen und die soziale Infrastruktur im Quartier stärken. Stadtbaurat Christoph Heidenreich betonte, dass ähnliche Projekte notwendig seien, um Problemimmobilien zu beseitigen und neue Flächen nutzbar zu machen.
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