Samstag, 13. September 2025

Bochum - Wohnanlage "Querenburger Höhe 97" - Fertig (09/25)

Das Studierendenwohnheim Querenburger Höhe 97 in Bochum, ein Hochhaus aus dem Jahr 1972 mit rund 300 Zimmern, wird derzeit umfassend modernisiert. Nachdem es zuletzt 1996 saniert wurde, begann im Februar 2024 eine großangelegte Sanierung, die voraussichtlich bis 2026 abgeschlossen sein soll. Ziel ist es, das Gebäude nicht durch einen Neubau zu ersetzen, sondern den Bestand nachhaltig zu erhalten. Dafür wird das Haus bis auf den Rohbau entkernt und anschließend vollständig neu ausgestattet. Insgesamt entstehen etwa 307 moderne Wohnplätze auf rund 5.100 Quadratmetern Wohnfläche.

Besonderes Augenmerk liegt auf der energetischen Erneuerung: Die Fassade wird erneuert und gedämmt, an der Südseite werden Photovoltaikmodule angebracht, und die Dächer im obersten Geschoss erhalten eine extensive Begrünung, die sowohl das Mikroklima verbessert als auch für Dämmung und Regenwasserrückhalt sorgt. Auch die komplette Gebäudetechnik – Heizung, Sanitär, Lüftung und Elektro – wird auf den neuesten Stand gebracht. Damit soll nicht nur die Energieeffizienz deutlich steigen, sondern auch die Wohnqualität spürbar verbessert werden.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt mit öffentlichen Fördermitteln, insgesamt belaufen sich die Kosten auf etwa 30,7 Millionen Euro. Dank dieser Förderung und effizienterer Technik soll das Wohnen auch nach der Modernisierung für Studierende bezahlbar bleiben. Neben der ökologischen und technischen Erneuerung steht auch die Verbesserung der Lebensqualität im Fokus: Die neuen Zimmer sollen heller, offener und funktionaler gestaltet sein, sodass Studierende eine moderne, attraktive und zugleich erschwingliche Unterkunft in direkter Nähe zur Ruhr-Universität erhalten.


Bild: Krampe Schmidt Architekten

Update 13.09.2025

Am 11. September 2025 wurde die vollständig sanierte Wohnanlage Querenburger Höhe 97 feierlich eingeweiht – ganze vier Monate früher als ursprünglich geplant. Damit können die ersten Studierenden bereits zum Semesterbeginn am 1. Oktober in die modernisierten Apartments einziehen.

Gemeinsam mit Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, präsentierte das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) das 1972 errichtete Hochhaus in neuem Glanz. Bei einem Rundgang besichtigte der Staatssekretär die umfassend modernisierten Apartments und Gemeinschaftsräume und hob die Bedeutung des Projekts hervor: Studierende fänden hier 307 zeitgemäße, komfortable Apartments, die dank Photovoltaikanlagen und Dachbegrünung auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit setzen. Möglich sei dies durch die öffentliche Wohnraumförderung des Landes NRW, das die Sanierung mit 30,7 Millionen Euro unterstützt habe.

Auf insgesamt 5.144 Quadratmetern Wohnfläche entstanden 305 voll möblierte Apartments von jeweils rund 17 Quadratmetern sowie zwei barrierefreie Apartments mit 33 Quadratmetern. Alle Wohneinheiten verfügen über eine eigene Küchenzeile und ein Bad und ermöglichen so ein modernes und komfortables Wohnen zu Mieten deutlich unter dem Niveau des privaten Wohnungsmarktes.

Verantwortlich für Planung und Bauleitung war das Bochumer Architekturbüro Krampe Schmidt. Geschäftsführer Jürgen Schmidt betonte die Nachhaltigkeit des Projekts: Anstatt einen Neubau zu errichten, sei das Gebäude bis auf den Rohbau entkernt und ressourcenschonend modernisiert worden. Dank serieller Abläufe und guter Zusammenarbeit sei die Fertigstellung sogar schneller als geplant gelungen.

Für das AKAFÖ ist die Einweihung der Querenburger Höhe 97 ein wichtiger Schritt, um bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum für Studierende zu schaffen. Gleichzeitig blickt das Studierendenwerk nach vorn: Auch die benachbarten Wohnanlagen Querenburger Höhe 99 und 100 sollen mit Unterstützung des Landes NRW in den kommenden Jahren modernisiert werden – ein starkes Signal für den Hochschulstandort Bochum.

Pressemitteilung: Wohnanlage "Querenburger Höhe 97" eingeweiht


Foto: AKAFÖ

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