Samstag, 28. September 2024

Herne | „Rathauscarrée“ - In Planung

In markanter Lage in der Fußgängerzone von Wanne unweit des Wanner Rathauses wird ein Investor für das „Rathauscarrée“ gesucht. Die Stadt Herne und die kommunale Herner Gesellschaft für Wohnungsbau mbH (HGW) haben ihre Liegenschaften zusammengebracht und suchen für das rund 11.000 Quadratmeter große Grundstück in zentraler Innenstadtlage einen Investor, der mit seiner Projektentwicklung in den Bereichen Einzelhandel, Dienstleistung, Gastronomie und Wohnen für eine Belebung und neue Impulse in der Wanner Innenstadt sorgt.

Das neue Geschäfts- und Wohnquartier soll in einem strukturierten Investorenauswahlverfahren veräußert, die Baurechtsentwicklung dann mit dem siegreichen Investor fortgeführt werden. Auf dem Entwicklungsgrundstück können gemäß des bereits durch die Stadt Herne eingeleiteten Bebauungsplanverfahrens bis zu 16.000 Quadratmeter neue Bruttogeschossfläche entstehen. Der aktuelle Ankermieter REWE hat schon sein dringendes Interesse an der Standortentwicklung bekundet.

Zur Teilnahme am Bieterverfahren werden mit dem Startschuss am 7. April 2022 eine Reihe von potenziellen Investoren und Projektentwicklern schriftlich eingeladen. Weitere Teilnehmer können im Anschluss an die Veröffentlichung oder nach einer weiteren Projektvorstellung am 27. und 28. April auf der „Polis Convention“ in Düsseldorf in das Verfahren eintreten. Verläuft alles nach Plan, soll das dreistufige Verfahren noch in diesem Jahr abgeschlossen und Verträge unterzeichnet werden. Neben Gewerbe soll das Projekt unter anderem auch Wohnen, unter anderem mit öffentlich gefördertem Wohnraum, umfassen.

Pressemitteilung: https://inherne.net/investor-fuer-rathauscarree-gesucht/

Update 29.09.2024

Die ersten Aktivitäten für das Rathauscarree begannen etwa 2018, die Fertigstellung könnte um das Jahr 2028 sein. Der Investor WUREME GmbH will in den kommenden Jahren ein rund 11.000 Quadratmeter großes Areal entwickeln, das entlang der Hauptstraße, Haydnstraße und Hülshoffstraße liegt. Entstehen sollen dort unter anderem rund 10.000 Quadratmeter Wohnflächen, 40 Prozent davon als Sozialwohnungen. Ein Lebensmittelhandel als Vollversorger ist ebenso vorgesehen (Rewe muss zunächst weichen, soll aber wiederkommen) wie Räumlichkeiten für Büros, Dienstleistungen oder Arztpraxen.

Es soll ein Energiekonzept entwickelt werden, mit dem das neue Quartier zu 90 Prozent autark versorgt werden kann. Dazu würden neue Techniken genutzt. Auf den Flächen soll so viel wie möglich Grün entstehen, auf den Dächern sollen nicht nur Photovoltaikanlagen installiert werden, sondern auch mit einer neuen Windradtechnik.

Die Gebäude sollen in verschiedenen Blöcken realisiert werden, unter fast der gesamten Fläche soll eine Tiefgarage entstehen. Angedacht ist auch eine Radsharing-Station für das Carré mit bis zu 100 Rädern. Aktuell schätzt man mit einer Investition in Höhe zwischen 50 und 70 Millionen Euro. In den nächsten 15 Monaten wird nun der Bebauungsplan erstellt.

Quelle: WAZ - Wohnungen, Handel, Büros: Die Pläne für neues Herner Viertel

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