Mittwoch, 16. August 2017

Bochum | Interdisziplinäres Institutgebäude der Ruhr-Universität

In der Nähe des St. Joseph-Krankenhauses ist die Errichtung eines neuen Forschungs- und Lehrgebäudes der Ruhr-Universität geplant. In dem Gebäude mit einer Fläche von ca. 5.000 m² sind folgende Nutzungen vorgesehen:


  • Patienten-orientierte Forschungseinrichtung (u.a. Studienambulanz, Studienstation, Eingriffsräume),
  • Einrichtungen für praktische und digital-mediale Lehrveranstaltungen,
  • Multifunktionaler Laborbereich für klinik-orientierte Forschung (zentrale Funktionsräume, S2-Laborbereich),
  • Versorgungseinheit (u. a. Gebäudetechnik, Lager).

Im einem Verhandlungsverfahren gewann das Team von Brunet Saunier Architecture (Proxy-Architekt) mit seinem deutschen Partner Kemper Steiner & Partner den Wettbewerb für den Bau des neuen Forschungs- und Lehrgebäudes in Bochum. Die Fertigstellung des neuen 12,5 Mio Euro teuren Forschungsbaus ist für Mai 2017 geplant.

(C) Brunet Saunier Architecture
Update 28.04.2016

Mit dem Spatenstich fiel am 27. April der Startschuss für einen weiteren Meilenstein des Bochumer Universitätsklinikums. Bis Anfang 2018 entsteht das neue Institutsgebäude für Forschung und Lehre (IFL). Forscher und Forschergruppen aller Bochumer Universitätskliniken können künftig im IFL auf drei Etagen und knapp 2.500 Quadratmetern rund 100 Arbeits- und Laborplätze nutzen, die nach neuesten wissenschaftlichen Kriterien eingerichtet werden. Das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung (MIWF) des Landes finanziert den Bau des interdisziplinären Instituts mit 15 Millionen Euro.

Das St. Josef-Hospital leistet einen erheblichen Eigenanteil, indem es das spätere Gebäude bewirtschaftet und instand hält. Die St. Elisabeth-Stiftung – als Gesellschafterin des St. Josef-Hospitals – hat das Grundstück bereitgestellt. Auf dem Baufeld direkt neben dem Hörsaalzentrum rollen in Kürze die Bagger. Mit dem IFL bekommt die Ruhr-Universität eine sinnvolle Ergänzung zum Zentrum für klinische Forschung (ZKF) auf dem Campus, so Rektor Prof. Dr. Axel Schölmerich. „Das Gebäude wird allen Universitätskliniken und klinischen Forschern der RUB offenstehen und schließt damit eine Lücke in der Bochumer Medizin. Die Investition des Landes ist ein starkes Signal aus Düsseldorf – auch für Bochum als Universitätsstadt.“

Die Bochumer Medizinstudierenden profitieren in ihrer Ausbildung vom IFL, das Forschung und Lehre besonders eng verzahnt. In der Kombination aus universitärer Medizin und klinischem Know-how verfolgt das IFL einen sehr stark patienten- und probandenorientierten Ansatz. „Das Konzept ermöglicht eine optimale Integration von Forschung und Lehre in den ärztlichen Alltag – das ist das, was unsere Studierenden und die Patienten brauchen“, so Prof. Schölmerich.

Pressemitteilung: RUB

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