Die TU Dortmund hat am 10. Oktober 2025 ihren neuen Forschungsbau CALEDO – Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund – feierlich eröffnet. Das hochmoderne Gebäude an der Otto-Hahn-Straße bietet auf rund 3.600 Quadratmetern Nutzfläche Platz für etwa 100 Wissenschaftler*innen und setzt infrastrukturelle Maßstäbe für internationale Spitzenforschung. Mit seinen spezialisierten Laborbereichen unterstützt CALEDO insbesondere die Forschung an innovativen Flüssigphasen, die für neuartige chemische, biotechnologische und pharmazeutische Verfahren von zentraler Bedeutung sind. Ziel ist es, molekulare Wechselwirkungen in Flüssigkeiten präziser zu verstehen, um toxische Lösungsmittel zu ersetzen, den Forschungsaufwand zu reduzieren und die Entwicklung stabilerer sowie wirksamerer Medikamente zu ermöglichen.
Finanziert wurde der rund 90 Millionen Euro teure Neubau gemeinschaftlich durch den Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die TU Dortmund. Die Ausstattung umfasst wissenschaftliche Großgeräte im Wert von rund zehn Millionen Euro und erlaubt eine analytische Tiefenschärfe, die bislang nur wenigen Forschungseinrichtungen zur Verfügung steht. Das viergeschossige Gebäude mit begrünter Innenhofarchitektur wurde vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW in Zusammenarbeit mit dem Dezernat Bau- und Facilitymanagement der TU Dortmund realisiert; der architektonische Entwurf stammt vom Dortmunder Büro Gerber Architekten und zeichnet sich durch rötliches Mauerwerk, abgerundete Gebäudeecken und umlaufende Fenster aus.
Bei der Eröffnung betonte NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes die Bedeutung des Forschungsbaus für die Entwicklung innovativer Lösungsmittel und für die Stärkung des gemeinsamen Exzellenzclusters RESOLV der TU Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum. Auch TU-Rektor Prof. Manfred Bayer unterstrich die strategische Relevanz von CALEDO als zentrale Ressource für die Universität sowie für die Universitätsallianz Ruhr und das Ruhr Innovation Lab. Die Initiative für den Forschungsbau ging maßgeblich von Prof. Gabriele Sadowski und Dr. Christoph Brandenbusch aus, deren Antrag sich 2020 nach einem mehrstufigen Begutachtungsverfahren durchsetzen konnte. Damit verfügt die TU Dortmund nun über einen hochspezialisierten Forschungsstandort, der langfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region im Bereich der Flüssigphasenforschung stärkt.
Pressemitteilung: Forschungsbau CALEDO feierlich eröffnet
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| Foto: Roland Baege / TU Dortmund |

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