Samstag, 9. August 2025

Herne - Forschungszentrum TGÖ - In Planung

Im Herner Funkenberg-Quartier, beginnen die Planungen für ein einzigartiges Forschungszentrum. Dieses Zentrum mit dem Namen „Transformationszentrum für Georessourcen und Ökologie“ (TGÖ) wird mit einer Fördersumme von zwei Millionen Euro aufgebaut und markiert damit den Beginn der Planungsphase. Derzeit ist das Gelände überwuchert, aber innerhalb weniger Jahre wird es diese innovative Forschungseinrichtung beherbergen.

Den Auftakt der Initiative machte der Arnsberger Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, der den ersten Förderbescheid vorlegte. Das Forschungszentrum baut auf der bisherigen Arbeit des 2015 an der Technischen Universität Georg Agricola gegründeten Bergbauforschungszentrums auf, dessen Ziel es war, die Auswirkungen des Bergbaus zu untersuchen. Auch wenn der traditionelle Kohlebergbau in Deutschland beendet ist, besteht weiterhin Bedarf an weiterer Forschung. Ziel der TGÖ ist die Entwicklung nachhaltiger Methoden zur Rohstoffgewinnung, die einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Energiewende unterstützen können.

Das Zentrum soll voraussichtlich im Jahr 2028 bezugsfertig sein und rund 80 Mitarbeiter beschäftigen. Diese Finanzierung ist Teil eines umfassenderen Programms, das letztendlich rund 44 Millionen Euro zur Unterstützung des Zentrums und zur Stärkung der Herner Wirtschaft bereitstellen wird, wie Regierungsvertreter und der Bürgermeister der Stadt betonten. Die Bundesregierung plant, bis 2036, 662 Millionen Euro in die Transformation der Kohlekraftwerksstandorte in Nordrhein-Westfalen, darunter auch Herne, zu investieren.

Quelle: WAZ - Planung für weltweit einmaliges Forschungszentrum startet / hinter Paywall


Update 09.08.2025

Im Rahmen eines VgV-Verfahrens wurde a|sh mit der Planung des Neubaus für das Transformationszentrum für Georessourcen und Ökologie (TGÖ) in Herne beauftragt. Der Neubau entsteht im Funkenbergquartier und soll als zukunftsorientiertes Forschungszentrum zentrale Aufgaben in der nachhaltigen Nutzung und Erforschung von Georessourcen übernehmen.

Das Gebäude vereint Forschung, Büroarbeit und Wissensaustausch unter einem Dach. Geplant sind drei Labore mit der erforderlichen technischen Infrastruktur sowie moderne Büroflächen für insgesamt 88 Mitarbeitende. Im Erdgeschoss entstehen flexibel nutzbare Seminar- und Veranstaltungsbereiche, die Raum für wissenschaftlichen Austausch und interdisziplinäre Zusammenarbeit bieten.

Ein besonderer Fokus des architektonischen Konzepts liegt auf der Integration offener Kommunikationsbereiche, die gezielt den Austausch zwischen verschiedenen Fachdisziplinen fördern und zu einer kooperativen Arbeitsatmosphäre beitragen. Der Neubau soll nicht nur funktionale Anforderungen erfüllen, sondern auch ein Impulsgeber für innovative Forschung, nachhaltiges Denken und eine moderne Arbeitskultur im Bereich der Georessourcenforschung sein.

Quelle: Zuschlag: Neubau für die Zukunft der Georessourcenforschung



Bild: sander.hofrichter architekten GmbH

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