Den Auftakt der Initiative machte der Arnsberger Regierungspräsident Heinrich Böckelühr, der den ersten Förderbescheid vorlegte. Das Forschungszentrum baut auf der bisherigen Arbeit des 2015 an der Technischen Universität Georg Agricola gegründeten Bergbauforschungszentrums auf, dessen Ziel es war, die Auswirkungen des Bergbaus zu untersuchen. Auch wenn der traditionelle Kohlebergbau in Deutschland beendet ist, besteht weiterhin Bedarf an weiterer Forschung. Ziel der TGÖ ist die Entwicklung nachhaltiger Methoden zur Rohstoffgewinnung, die einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz leisten und die Energiewende unterstützen können.
Das Zentrum soll voraussichtlich im Jahr 2028 bezugsfertig sein und rund 80 Mitarbeiter beschäftigen. Diese Finanzierung ist Teil eines umfassenderen Programms, das letztendlich rund 44 Millionen Euro zur Unterstützung des Zentrums und zur Stärkung der Herner Wirtschaft bereitstellen wird, wie Regierungsvertreter und der Bürgermeister der Stadt betonten. Die Bundesregierung plant, bis 2036, 662 Millionen Euro in die Transformation der Kohlekraftwerksstandorte in Nordrhein-Westfalen, darunter auch Herne, zu investieren.
Quelle: WAZ - Planung für weltweit einmaliges Forschungszentrum startet / hinter Paywall
Update 09.08.2025
Das Gebäude vereint Forschung, Büroarbeit und Wissensaustausch unter einem Dach. Geplant sind drei Labore mit der erforderlichen technischen Infrastruktur sowie moderne Büroflächen für insgesamt 88 Mitarbeitende. Im Erdgeschoss entstehen flexibel nutzbare Seminar- und Veranstaltungsbereiche, die Raum für wissenschaftlichen Austausch und interdisziplinäre Zusammenarbeit bieten.
Ein besonderer Fokus des architektonischen Konzepts liegt auf der Integration offener Kommunikationsbereiche, die gezielt den Austausch zwischen verschiedenen Fachdisziplinen fördern und zu einer kooperativen Arbeitsatmosphäre beitragen. Der Neubau soll nicht nur funktionale Anforderungen erfüllen, sondern auch ein Impulsgeber für innovative Forschung, nachhaltiges Denken und eine moderne Arbeitskultur im Bereich der Georessourcenforschung sein.
Quelle: Zuschlag: Neubau für die Zukunft der Georessourcenforschung

Bild: sander.hofrichter architekten GmbH
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