Bis Ende 2025 soll der Bau fertiggestellt sein. Das Gebäude wird insgesamt 25 Service-Wohnungen mit Größen zwischen 53 und 90 Quadratmetern umfassen, die bereits vollständig vergeben sind. Neben dem Wohnangebot wird im Erdgeschoss das öffentlich zugängliche Café „Centoaqua“ eröffnen – ein Treffpunkt für den gesamten Stadtteil, benannt nach dem italienischen Wort für „Hundertwasser“.
Die Bauherren, Martina und Frank Herrmann von der Haus Gottesdank gGmbH, verfolgen mit dem Projekt das Ziel, kreative Architektur mit einer möglichst kostengünstigen Umsetzung zu verbinden. Die Gesamtinvestition liegt bei rund acht bis neun Millionen Euro. Die Kaltmiete beträgt 16 bis 20 Euro pro Quadratmeter, hinzu kommt eine Servicepauschale von etwa 100 Euro monatlich. Dank nachhaltiger Energietechnik – unter anderem einer Solewasser-Wärmepumpe und Photovoltaikanlagen für jede Wohnung – sollen die Nebenkosten gering bleiben. Der Neubau erfüllt hohe energetische Standards: KfW-55 im Wohnbereich und sogar KfW-40 im Café-Bereich.
Zur Ausstattung gehören außerdem eine Tiefgarage mit 16 Stellplätzen, ein Fahrradkeller sowie eine Freitreppe am Eingang an der Fernewaldstraße. Eine kleine Brücke und Durchgänge verbinden das neue Gebäude mit den bestehenden Einrichtungen des Hauses Gottesdank. Der Zugang zur Dachterrasse mit weitem Blick bis zur Halde Haniel ist exklusiv den Bewohnerinnen und Bewohnern vorbehalten. Dort sollen im Frühjahr 2026 große Bäume gepflanzt werden, die Teil eines langfristig angelegten, automatisch bewässerten Grünkonzepts sind.
Das Projekt wird unter anderem durch Fördermittel der Stiftung Wohlfahrtspflege sowie durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) unterstützt. Finanziert wird es durch die Bank für Kirche und Diakonie in Dortmund. Gerade erst wurde mit vielen Gästen das Richtfest gefeiert, und am 21. August folgt das große Sommerfest unter dem Motto „Hundertwasser – bunt wie das Leben“. Auch ein „Hundertwasser-Bingo“ soll die Besucher unterhalten – ganz im Zeichen eines Projekts, das Kunst, Architektur und sozialen Wohnraum auf einzigartige Weise verbindet.
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