Mit dem Neubau möchte die Stadt ein architektonisches Ausrufezeichen setzen. Das Gebäude soll offen, einladend und modern gestaltet sein und sich harmonisch in den Charakter des Parks einfügen. Gleichzeitig stehen Nachhaltigkeit und Funktionalität im Fokus: Zum Einsatz kommen natürliche Baustoffe wie Holz und Lehm, die für eine hohe Energieeffizienz und Langlebigkeit sorgen sollen. Neben einem neuen Kassenbereich sind auch ein Shop, ein Restaurant mit Innen- und Außenplätzen, ein Kiosk sowie moderne Toilettenanlagen vorgesehen.
Die Formgebung des Neubaus ist von den Farbenterrassen aus den 1960er Jahren inspiriert, einem gestalterischen Element, das eng mit der Geschichte des Grugaparks verbunden ist. Das benachbarte Gebäude, in dem unter anderem die „Schule Natur“ untergebracht ist, bleibt erhalten und wird umfassend saniert.
Bereits im Sommer 2026 soll der Rat den endgültigen Baubeschluss fassen. Nach Erteilung der Baugenehmigung kann der Abriss der Orangerie beginnen. Zur Internationalen Gartenbauausstellung 2027 wird der Bau voraussichtlich noch nicht abgeschlossen sein – eine sogenannte Schaubaustelle soll den Besuchern jedoch schon einen Eindruck vom neuen Eingangsbereich vermitteln. Der reguläre Betrieb im neuen Gebäude soll möglichst bis 2028 aufgenommen werden, damit sich bis zum Jubiläumsjahr 2029 alles eingespielt hat.
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Bild: Renderbar / Bez + Kock Architekten |
Photovoltaikelemente auf dem Dach sorgen für Eigenstromversorgung. Drei gezielte Öffnungen in der Dachfläche strukturieren den Außenraum: ein überdachter Eingangsbereich im Norden, eine Gastronomieterrasse mit Parkblick im Süden und ein Vorbereich zum Multifunktionsraum im Westen. Die Öffnungen können mit Sonnensegeln, Pergolen oder Rankgittern ergänzt werden.
Der Gastraum orientiert sich mit seiner langen Seite zum Park und bietet so allen Gästen direkten Blick ins Grüne. Das Gebäude verbindet Funktionalität, Nachhaltigkeit und eine offene Gestaltung ohne Rückseiten.
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