Der Baubeginn für den eigentlichen Ersatzneubau verschiebt sich entsprechend in Abhängigkeit von dem Rückbau des Bestandsgebäudes auf Anfang 2025, die Fertigstellung des Neubaus auf Ende 2028. Nach einer Inbetriebnahme-Phase soll dann das Gebäude im Frühjahr 2029 an die RUB übergeben werden. Eine Aufnahme der ersten Nutzungen wird zum Wintersemester 2029/30 angestrebt, eine verlässlichere Aussage hierzu ist aber erst in den kommenden Projektphasen möglich, wenn die Bauleistungen für den Neubau erfolgreich vergeben wurden und verlässliche Baufortschritte zu verzeichnen sind.
In den Ersatzneubau wird dann als Hauptnutzer die Fakultät für Philologie mit der Fachbibliothek einziehen. Weiter werden das Institut für Deutschlandforschung, das Zentrum für interdisziplinäre Regionalforschung ZEFIR und der Optionalbereich Räume in dem Neubau beziehen. Die Bibliothek GC wird im Süden des Gebäudes auf 2 Ebenen verortet werden und mit einer Verbindung zur Bibliothek GD das nächste Bauteil der Reihenbibliothek G-Reihe bilden. Die neue Cafeteria des Akafö wird im Süden des Gebäudes untergebracht und um eine Außenterrasse erweitert. Außerdem erhalten natürlich die RUB-Betriebseinheiten Räumlichkeiten.
![]() |
| Bild: RUB Marquard - Das Gebäude GC wird einem Neubau weichen. Auf diesem Foto aus dem Jahr 2017 befand sich das angrenzende GD noch im Bau. |
Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) hat nach dem erfolgreichen Abschluss der Abbrucharbeiten mit dem Neubau des GC-Gebäudes auf dem Campus der Ruhr-Universität Bochum begonnen. Mit diesem Projekt wird die umfassende Campusmodernisierung der Universität weitergeführt. Die Erdarbeiten sind bereits angelaufen; insgesamt werden rund 61.000 Kubikmeter Boden ausgehoben, was einem Volumen von etwa 32 Olympiaschwimmbecken entspricht.
An der Stelle des ehemaligen GC-Gebäudes entsteht ein moderner Ersatzneubau für die Geisteswissenschaften, der sich in den denkmalgeschützten Campus einfügen und zugleich zeitgemäße Lehr- und Forschungsbedingungen bieten soll. Geplant sind moderne Büro- und Seminarräume für verschiedene Fakultäten, darunter die Fachbereiche Philologie und Ostasienwissenschaften. Ein zentrales Element des Neubaus ist eine großzügig konzipierte Bibliothek, die sich über mehrere Etagen erstreckt und als offenes Lern- und Arbeitsumfeld den fachlichen Austausch fördern soll. Ergänzend dazu ist eine Etage vorgesehen, die ausschließlich Seminarräumen vorbehalten ist.
Das ursprüngliche GC-Gebäude stammte aus der Gründungszeit der Ruhr-Universität Bochum und wurde Ende der 1960er Jahre errichtet. Aufgrund seines baulichen Zustands sowie vorhandener Schadstoffe war ein vollständiger Rückbau des denkmalgeschützten Gebäudes erforderlich. Dabei wurden alle 13 Geschosse mit einer Gesamtgrundfläche von mehr als 50.000 Quadratmetern in einem schrittweisen Verfahren zurückgebaut, um das unmittelbare Umfeld möglichst gering zu belasten.
Der Neubau folgt dem Prinzip des originalgetreuen Wiederaufbaus: Die charakteristische Architektur des 1960er-Jahre-Gebäudes sowie die prägende Fassadengestaltung und wesentliche konstruktive Merkmale bleiben erhalten. Die Bauarbeiten finden während des laufenden Universitätsbetriebs statt und werden durch ein Emissions-Monitoring begleitet, das Lärm- und Staubbelastungen kontinuierlich überwacht, um Beeinträchtigungen für den Hochschulbetrieb zu minimieren.
Ein besonderer Fokus liegt auf der Nachhaltigkeit des neuen Gebäudes. Eine Geothermieanlage soll künftig die Energieversorgung sicherstellen, ergänzt durch Photovoltaikanlagen auf den Dachflächen sowie auf einer neu überdachten Parkplatzfläche. Begrünte Dächer tragen zusätzlich zur Verbesserung des Mikroklimas bei. Insgesamt soll der neue GC-Bau als zukunftsfähiger, funktionaler und nachhaltiger Standort für die Geisteswissenschaften dienen.
![]() |
| Bild: Gerber Architekten |
![]() |
| Foto: Ruhr-Universität Bochum |



Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen