Das Dortberghaus, eingetragen in die Denkmalliste der Ruhrgebiets-Stadt, ist ein Dokument der Regionalgeschichte und eine wichtige Adresse im Rahmen der „Route Industriekultur“ des Regionalverbands Ruhr. Das Gebäude wurde nach den Entwürfen des auf Industriebauten spezialisierten Kölner Werkbund-Architekten Emil Rudolf Mewes (entwarf auch für Volkswagen in Wolfsburg) als Verwaltungsgebäude der Gelsenkirchener Bergwerks-AG (Gruppe Dortmund) errichtet – ein schlichter, aber dominierender Bau mit Muschelkalkfassade. Der Name des Gebäudes entstand aus der Verkürzung der Dortmunder Bergbau AG, Nachfolgerin der Gruppe Dortmund der Gelsenkirchener Bergwerks-AG. Genutzt wurde das Haus danach bis 2004 durch die Stadtverwaltung. Seither stand der Komplex am Entrée zur Innenstadt leer. Eine neue Nutzung wurde lange vergeblich gesucht – bis die Hamburger B&L Gruppe die städtebauliche Dominante erwarb und in Absprache mit der Stadt Dortmund entwickelte – mit der Vorgabe, die historische Substanz zu erhalten und zu modernisieren.
Der verantwortliche Architekt Ralf Schulte-Ladbeck vom Büro A-SL-Baumanagement aus Dortmund beschreibt das Projekt wie folgt: „Die ikonische Natursteinfassade wurde nach den strengen Vorgaben des Denkmalschutzes und mit dem identischen Stein des Originals aus den Dreißigern rekonstruiert. In der Bauphase wurde fortlaufend kontrolliert, dass jedes wichtige Element originalgetreu erhalten oder rekonstruiert wird. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Damals wie heute steht das denkmalgeschützte Gebäude für den Baustil der Neuen Sachlichkeit. Das vergleichsweise große City-Grundstück verleiht dem Dortberghaus eine starke Präsenz. Zudem wurden in der Nachbarschaft die historischen Bauten um einen modernen Konferenzneubau ergänzt. Das alles sind wichtige Akzente für die Dortmunder Innenstadt.“
Pressemitteilung: B&L Grupp
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen