Pressemitteilung von 2017
Die Planung für das neue Wohnquartier stammt vom Hamburger Architekturbüro MPP Meding Plan + Projekt GmbH. Das ca. 10.900m² große Grundstück, welches aktuell noch als Parkplatz genutzt wird, liegt in direkter Nähe zur Fachhochschule Dortmund sowie unweit vom Messegelände, dem Westfalenstadion und dem Westfalenpark. Das neue Wohnquartier mit einer geplanten Wohnfläche von ca. 26.600m² komplettiert das beliebte Kreuzviertel mit adäquatem und modernem Wohnraum.
Nach derzeitigem Planungsstand ist der Neubau von 230 hochwertigen Mietwohnungen mit Wohnflächen von 43 bis 125m² vorgesehen. Zudem werden 340 moderne, teilweise möblierte Studenten-/ Mikroapartments mit Wohnflächen von 22 bis 49m² realisiert. Ebenfalls sind rund 218 Tiefgaragenstellplätze für die zukünftigen Bewohner sowie eine neue Tiefgaragenzufahrt ausgehend von der Lindemannstraße für die BVB-Zentrale geplant. Zusätzlich sollen Car-Sharing-Angebote, Leihfahrräder und E-Mobility in das Konzept miteinbezogen werden; ebenso ergänzen Gewerbeflächen von rund 700m² das neue Wohnquartier.
„Mit über 500 Wohneinheiten ist dies das derzeit größte Einzelprojekt im Neubau in Dortmund. Es stellt einen wesentlichen Beitrag zur Deckung der Wohnungsnachfrage insbesondere für Studierende dar“, sagt Ludger Wilde, Beigeordneter der Stadt Dortmund für Umwelt, Planen und Wohnen und geht folgend auf die Architektur ein: „Der Gestaltungsbeirat der Stadt hat das Vorhaben positiv beraten und die besondere Gestaltqualität gelobt. Trotz der Größe des Vorhabens gelingt durch die geschickte Gliederung des Baukörpers eine sehr gute Integration in die angrenzende Bestandsbebauung. Eine offene Wunde in der Stadt wird geschlossen.“
Das neue Wohnviertel bietet eine schnelle Anbindung an die B1/ A40, welche die Ost-West-Magistrale des Ruhrgebiets mit durchgehender Verbindung nach Bochum, Essen und Duisburg darstellt. Die TU Dortmund mit seinen 34.000 Studenten, die Dortmunder Innenstadt und der Flughafen sind schnell zu erreichen, ebenso öffentliche Verkehrsmittel.
Der Bauantrag wird voraussichtlich noch im laufenden 1. Quartal 2017 eingereicht. Mit dem Bau wird voraussichtlich im Herbst 2017 begonnen, die Fertigstellung ist derzeit für das 4. Quartal 2019 geplant.
Pressemitteilung: REVITALIS REAL ESTATE AG
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Bild: implenia |
Update 01.06.2025 Das Berswordt Quartier (auch bekannt unter dem Namen Berswordt Carrée) ist ein städtebauliches Wohnprojekt, das zwischen 2016 und 2020 im Dortmunder Kreuzviertel errichtet wurde. Es gehört zu den größeren Wohnbauvorhaben der letzten Jahre in der Innenstadt von Dortmund. Ziel war es, den wachsenden Bedarf an urbanem, gut angebundenem Wohnraum zu decken – insbesondere für Zielgruppen mit unterschiedlichen Wohnbedarfen, darunter Studierende, Berufspendler, Paare und Familien. Lage und Umfeld Das Quartier befindet sich an der Lindemannstraße 2, in unmittelbarer Nähe zu mehreren städtisch relevanten Einrichtungen:
Die Lage bietet eine gute Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr sowie eine fußläufige Erreichbarkeit von Supermärkten, Cafés, Bildungseinrichtungen und medizinischer Versorgung. Das Kreuzviertel, in dem sich das Projekt befindet, ist ein dicht bebautes, historisch gewachsenes Viertel mit hohem Wohnwert, vielfältiger Nutzung und stark nachgefragtem Wohnraum. Projektstruktur Das Quartier umfasst insgesamt 587 Wohneinheiten, die sich in zwei Hauptgruppen aufteilen: 365 Mikroapartments Diese vollständig möblierten Wohnungen bieten Wohnflächen zwischen 22 und 49 m² und richten sich vorrangig an Studierende, junge Berufstätige, Gastdozenten oder Pendler. Sie sind funktional ausgestattet und erlauben kurzfristige wie langfristige Mietverhältnisse. 222 Mietwohnungen Die größeren Einheiten umfassen Wohnflächen von 45 bis 125 m² und sind für klassische Mieterhaushalte – etwa Singles, Paare oder Familien – ausgelegt. Die Wohnungen bieten offene Grundrisse, Tageslichtbäder, moderne Ausstattung und teilweise Balkone oder Terrassen. Darüber hinaus verfügt das Quartier über: 208 Tiefgaragenstellplätze Gewerbeflächen im Erdgeschoss (u. a. Einzelhandel oder Gastronomie) Architektur und Bauweise Die Architektur ist modern und funktional. Die Gebäude sind in klaren Linien gehalten, mit großen Fensterflächen und hellen Fassaden. Während die äußere Gestaltung sich in das städtische Umfeld einfügt, wurde bei der Ausführung der Innenstrukturen Wert auf wirtschaftliche und effiziente Bauweisen gelegt. So kamen etwa vorgefertigte TECEsystem-Sanitärwände zum Einsatz, die den Bauprozess standardisieren und beschleunigen. Das Projekt wurde von der Revitalis Real Estate AG entwickelt. Die bauliche Umsetzung übernahm die Implenia Hochbau GmbH, ein in Deutschland tätiges Generalunternehmen. Weitere Partner waren unter anderem Fachplaner aus den Bereichen TGA und Innenausbau. Nutzungskonzept Ein wesentliches Merkmal des Projekts ist die Kombination aus verschiedenen Wohnformen:
Durch diese Mischung ergibt sich eine heterogene Bewohnerschaft, was aus stadtplanerischer Sicht oft als Vorteil gewertet wird. Gleichzeitig bedingt diese Durchmischung jedoch auch besondere Anforderungen an Infrastruktur, Verwaltung und Wohnumfeldgestaltung. Städtebauliche Bedeutung Das Berswordt Quartier kann als Beispiel für zeitgenössische innerstädtische Nachverdichtung und neue Formen des Wohnens im urbanen Kontext gesehen werden. Solche Projekte stehen im Spannungsfeld zwischen dem Erhalt gewachsener Stadtstrukturen und dem Druck, neuen Wohnraum zu schaffen. Die Entscheidung, Mikroapartments in zentraler Lage zu schaffen, entspricht dem Trend zur kleinteiligen, flexiblen Wohnnutzung, wie sie in vielen deutschen Großstädten seit Jahren beobachtet wird. Gleichzeitig stellt sich die Frage nach der sozialen Balance in solchen Quartieren – insbesondere, wenn möblierte Wohnungen eher an mobile Zielgruppen mit höherem Budget vermietet werden. Die langfristige soziale Durchmischung und Integration in das bestehende Kreuzviertel werden somit auch davon abhängen, wie sich Nutzung und Mietpreise entwickeln. |
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