Sonntag, 14. September 2025

Oberhausen - Bürogebäude Office West - In Bau

Am Centro Oberhausen hat der Neubau des Bürogebäudes Office West begonnen. Das fünfgeschossige Gebäude entsteht auf einem rund 2.900 Quadratmeter großen Grundstück in der Neuen Mitte Oberhausen – eine Fläche, die etwa der Größe von elf Tennisplätzen entspricht. Die Bauarbeiten haben nach dem Spatenstich vor wenigen Tagen begonnen. Das in Nürnberg ansässige Unternehmen Eco-Loft AG investiert nach eigenen Angaben rund 14 Millionen Euro in das Projekt.

Das Office West wird moderne Arbeitswelten auf etwa 5.000 Quadratmetern bieten. Das Gebäude ist mit bodentiefen Fenstern, einer Tiefgarage, Fahrradabstellanlagen, einer Photovoltaik-Anlage und E-Ladesäulen ausgestattet. Darüber hinaus sind 25 Gäste-Apartments des Unternehmens Limehome vorgesehen. Limehome betreibt bereits ein digitales Hotelkonzept in der Oberhausener Innenstadt, bei dem Buchung und Check-In vollständig digital erfolgen. Die Apartments im Office West sollen Geschäfts- und Freizeitreisenden für durchschnittlich drei Tage zur Verfügung stehen und über standardisierte hotelähnliche Leistungen wie Reinigungs- und Kundenservice verfügen.

Das Projekt ist bereits vor Baubeginn vollständig vermietet. Zu den Mietern gehören unter anderem Radio NRW, das bisher in einem historischen Gebäude an der Essener Straße produziert hat, sowie Ecovis, eine Steuer- und Rechtsberatungsgesellschaft, die ihre Niederlassung von Buschhausen an die Centroallee verlegen wird. Das frühzeitige Vermietungsergebnis wird von Investor Maurice Olivier als Beleg für die Attraktivität des Standorts gesehen.

Für die Stadt Oberhausen ist das Projekt ein positives Signal: Oberbürgermeister Daniel Schranz betont, dass das Office West Vertrauen in den Standort und die Neue Mitte als wirtschaftlichen Magnet unterstreiche. Gleichzeitig könnte das bisher von Radio NRW genutzte historische Gebäude an der Essener Straße künftig für städtische Zwecke, etwa für Teile der Verwaltung, genutzt werden. Die Fertigstellung des Office West ist für Ende 2026 geplant.

Quelle: WAZ - Am Centro Oberhausen rollen die Bagger: Neubau gestartet - Paywall


Bild: EcoLoft

Duisburg | Seniorenresidenz Rheinhausen | Fertig (09/25)

Cureus, ein auf stationäre Pflegeimmobilien spezialisierter Bestandshalter, der für sein eigenes Portfolio neu baut und dieses aktiv managt, legte am 14.02.2024 gemeinsam mit dem künftigen Betreiber Belia den Grundstein für die Seniorenresidenz Rheinhausen in Duisburg.

„Es ist uns eine Freude, heute auf dem Gelände dieses ehemaligen Kfz-Betriebes feierlich den Grundstein für eine neue Seniorenresidenz im Herzen des Stadtteils legen zu können. Nach der Fertigstellung der Bodenplatten werden wir nun zügig mit dem Hochbau fortschreiten “, sagt Uwe Poganiatz-Heine, Projektleiter der Cureus. „Wir wünschen allen am Bau Beteiligten gutes Gelingen und planen nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit im Sommer 2025 die Übergabe an unseren langjährigen, professionellen Betreiberpartner Belia. Die Seniorenresidenz Rheinhausen wird über 80 stationäre Pflegeplätze in Einzelzimmern, 27 Service-Wohnungen und eine Tagespflege mit 18 Plätzen verfügen. Das Haus ist mit hohem architektonischem Anspruch geplant, um sich harmonisch in die umliegende Bebauung einzufügen.“

Rheinhausen wird neben unserer Residenz in Duisburg-Neumühl ein weiteres wichtiges Standbein für uns. Während unsere neue Seniorenresidenz nun Stück für Stück entsteht, beginnen wir mit der Personalgewinnung und nehmen auch schon Vormerkungen für die Pflegeplätze entgegen. Im Fokus steht für uns immer eine funktionierende Gemeinschaft aus Bewohnern und Mitarbeitern, die sich durch Geselligkeit und familiäre sowie regional-vernetzte Strukturen auszeichnen wird.“ berichtete Andreas Anspach, Geschäftsführer der Belia Seniorenresidenzen.

In zwei Bauabschnitten entstehen nun auf dem rd. 7.000 Quadratmeter großen Grundstück das u-förmige Hauptgebäude der Residenz im nördlichen Teil des Grundstückes und ein Apartmenthaus für das Service-Wohnen nebst Tagespflege sowie eine Stadtvilla mit Service-Wohnungen im Süden des Areals. Der gesamte Komplex der Belia Seniorenresidenz Rheinhausen wird barrierefrei und nach dem äußerst energieeffizienten KfW-40-Standard errichtet. Zusätzlich wird das Silber-Zertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) angestrebt. Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) beheizt die Wohnanlage und produziert gleichzeitig Strom. Die Flachdächer der Wohngebäude werden mit PV-Anlagen ausgestattet. Auch werden sich die Gebäude gestalterisch besonders auf ihr Umfeld einstellen: Insbesondere die geradlinige Außengestaltung mit hellem Putz und Klinker im Erdgeschoss wird einen Blickfang schaffen.

Das Gebäude der Seniorenresidenz wird über rd. 4.880 Quadratmeter Bruttogeschossfläche (BGF) verfügen. Sie ist teilunterkellert und erstreckt sich vom Erdgeschoss über zwei Obergeschosse und ein Staffelgeschoss. Die Residenz empfängt Bewohner und Gäste mit einer hotelartig gestalteten Lobby, einer Kamin-Lounge mit Bibliothek sowie einem Angebot aus Friseur, Therapieräumen, Pflegebad und hauseigener Wäscherei. Die Terrasse schafft eine angenehme Verbindung in die parkartig gestalteten Außenanalgen der Seniorenresidenz.

Die Bewohner erwarten in den Obergeschossen 80 Einzelzimmer mit eigenem Bad nach modernstem Standard, alle Zimmer der Residenz sind rollstuhlgerecht ausgebaut. Die Zimmer können durch die Bewohner individuell möbliert werden, um eine Wohlfühl-Atmosphäre und einen privaten Rückzugsort zu schaffen. Die Residenz ist in sechs Wohngruppen mit jeweils eigenem Aufenthaltsraum mit Wohnküche und Balkon gegliedert, um eine häuslich-familiäre Atmosphäre für die Bewohner zu schaffen. Die Wohngruppe im Erdgeschoss verfügt über 13 Plätze und wird speziell auf die Bedürfnisse und den Tagesablauf von demenziell Erkrankten ausgerichtet.

Parallel zum Hauptgebäude der Residenz entstehen ein Apartmenthaus mit 27 modernen Service-Wohnungen und der Tagespflege sowie eine Stadtvilla mit weiteren elf Service-Wohnungen. Beide Gebäude sind ebenfalls dreigeschossig zuzüglich Staffelgeschoss.

Die Service-Wohnungen sind zwischen 55 und 80 Quadratmetern groß. Sie eigenen sich zur Belegung mit ein oder zwei Personen und verfügen alle über einen Wohnraum mit Kochgelegenheit, ein Schlafzimmer, ein Bad, einen Flur und einen Abstellraum sowie eine (Dach-)Terrasse oder einen Balkon.

Im Erdgeschoss des Apartmenthauses erstreckt sich auf rd. 340 Quadratmetern die Tagespflegeeinrichtung mit 18 Plätzen. Hier stehen den Gästen neben großzügigen Aufenthaltsräumlichkeiten auch zwei gemütliche Ruheräume, ein Pflegebad, eine Küche und ein Therapieraum zur Verfügung.

Update 14.12.2024


Am 11.12.2024 wurde Richtfest gefeiert.Neben dem eigentlichen Festakt unter dem Richtkranz mit zünftigem Richtspruch und dem symbolischen Einschlagen des letzten Nagels ins Dachtragwerk, wurden den rund 40 Teilnehmern auch vertiefende Informationen zur neu entstehenden Seniorenresidenz präsentiert. Die Baustelle befindet sich an der Ecke Moerser Straße 99 und Kreuzacker 2a/b in 47228 Duisburg-Rheinhausen (Nordrhein-Westfalen). Cureus fungiert selbst als Generalunternehmer bei diesem Projekt.

„Unser Bauvorhaben schreitet zügig und ganz nach Plan voran. Bereits heute ist die neue Seniorenresidenz schon deutlich zu erkennen“, freut sich Uwe Poganiatz-Heine, Projektleiter der Cureus.Mit der Fertigstellung des Daches sind wir nun vor allem in der nass-kalten Jahreszeit witterungsunabhängig und können den Innenausbau weiterhin voll vorantreiben. Ich bin optimistisch, dass wir die Übergabe an unseren bewährten, professionellen Betreiberpartner Belia für eine Eröffnung im Sommer 2025 wie geplant vornehmen können.“

Pressemitteilung: Cureus und Belia setzen Richtkranz für Seniorenresidenz in Duisburg

Update 14.09.2025

Die Cureus, ein auf stationäre Pflegeimmobilien spezialisierter Bestandshalter, hat den gesamten Komplex der neuen Seniorenresidenz Rheinhausen an der Ecke Moerser Straße 99 und Kreuzacker 2a/b in Duisburg-Rheinhausen fertiggestellt. Bereits im Juli 2025 konnten die ersten Service-Wohnungen in zwei Gebäuden an den Betreiberpartner Belia Seniorenresidenzen übergeben werden, die auch schon kurz darauf bezogen wurden. Mit der nun erfolgten termingerechten Übergabe des Hauptgebäudes, das zusätzlich um zehn stationäre Pflegeplätze erweitert wurde, ist die Einrichtung vollständig betriebsbereit. Cureus übernahm bei diesem Projekt selbst die Rolle des Generalunternehmers.

Projektleiter Uwe Poganiatz-Heine betont, dass mit der modernen Seniorenresidenz nicht nur dringend benötigte Pflegekapazitäten geschaffen wurden, sondern auch eine deutliche Aufwertung des Areals, auf dem sich zuvor ein Kfz-Betrieb befand. Die neue Einrichtung sei ein zentraler Ort zum Wohnen und Wohlfühlen in Rheinhausen geworden. Mit Belia habe man zudem einen erfahrenen Betreiber gewonnen, der für individuelle Betreuung und Pflege steht.

Auch Andreas Anspach, Geschäftsführer der Belia Seniorenresidenzen, zeigt sich erfreut über den gelungenen Start. Die Service-Wohnungen seien bereits kurz nach Fertigstellung sehr gut belegt gewesen, und auch die stationäre Pflege sowie die Kurzzeitpflege werden nun sukzessive in Betrieb genommen. Ein engagiertes Startteam aus qualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sei bereits an Bord, weitere Fachkräfte seien willkommen. Wertschätzung und ein modernes Arbeitsumfeld seien dabei zentrale Faktoren. Mit der neuen Seniorenresidenz in Rheinhausen eröffnet Belia nach Neumühl bereits den zweiten Standort in Duisburg.

Quelle: Cureus stellt Belia Seniorenresidenz Rheinhausen in Duisburg fertig

Foto: Cureus - Uwe Poganiatz-Heine

Duisburg - TrHy Duisburg – The Hydrogen Proving Area - In Planung

Das Innovations- und Testzentrum Wasserstoff (ITZ-West) in Duisburg, das künftig den Namen TrHy Duisburg – The Hydrogen Proving Area trägt, nimmt nach einer mehrjährigen Verzögerung konkrete Formen an. Vier Jahre nach dem Zuschlag für den Standort steht nun fest, dass der Neubau auf einer rund 10.400 Quadratmeter großen Freifläche an der Masurenallee im geplanten Technologiequartier Wedau-Nord errichtet wird. Damit ist ein wichtiger Schritt getan, um Duisburgs Rolle als zentraler Standort der deutschen Wasserstoffwirtschaft zu untermauern.

Für den Aufbau des Zentrums stellen der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen insgesamt Fördermittel in Höhe von bis zu 120 Millionen Euro zur Verfügung. Die Fördersummen gliedern sich in Anträge für die Bereiche Forschung sowie Schulung und Qualifizierung. Ziel ist es, eine moderne Infrastruktur zu schaffen, die sowohl für die Entwicklung und Erprobung von Wasserstoffkomponenten als auch für die Aus- und Weiterbildung genutzt werden kann. Vorgesehen sind Labore zur Entwicklung, Prüfung und Testung wasserstoffbasierter Antriebssysteme, Schulungsräume mit realen und virtuellen Trainingsmöglichkeiten, eine Werkstatt für Schweiß- und Verbindungstechnik sowie ein spezielles Ausbildungsareal für Rettungskräfte.

Betrieben wird das ITZ-West von einer Gesellschaft, an der neben dem Zentrum für Brennstoffzellentechnik (ZBT) der Universität Duisburg-Essen auch externe Partner aus Industrie und Forschung beteiligt sind. Die Geschäftsführung übernimmt Projektleiter Joachim Jungsbluth, die kaufmännische Leitung Lothar Schüller. Duisburg gehört damit zu einem von bundesweit vier Standorten, die im Rahmen eines Wettbewerbs des Bundesverkehrsministeriums ausgewählt wurden – neben Chemnitz, Pfeffenhausen in Bayern sowie Hamburg/Bremerhaven.

Die Ansiedlung des TrHy Duisburg gilt zugleich als wichtiger Baustein für die Entwicklung des Technologiequartiers Wedau-Nord. Nach dem Rechenzentrum der Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) wäre das Wasserstoffzentrum das zweite große Neubauprojekt auf dem Gelände des ehemaligen DB-Waggonwerks. Mit dem Startschuss für den Bau rückt die Vision einer „Wasserstoff-Hauptstadt Duisburg“ ein bedeutendes Stück näher.

Quelle: WAZ - Nach Hängepartie: Neuer Standort für Wasserstoff-Testzentrum - Paywall

Bochum - Wohn & Geschäftshaus - Kemnader Straße 329 - In Bau

Ende Januar haben die ersten Entkernungsarbeiten zur Errichtung eines neuen ALDI Marktes in Bochum-Stiepel begonnen. Das Besondere: Auf dem Dach des Marktes werden zwei Wohnungen entstehen. Auf dem Gelände des ehemaligen Möbelhauses Rumberg an der Kemnader Straße 329 wird im Zuge der Modernisierung des gesamten ALDI Nord Filialnetzes ein brandneuer ALDI Markt entstehen. Auf rund 1.040 Quadratmetern Verkaufsfläche finden Kundinnen und Kunden alle Artikel des täglichen Bedarfs. Der Fokus der neuen Märkte liegt vor allem auf einer hellen und freundlichen Einkaufsatmosphäre.

Der neue Markt ist in vielerlei Hinsicht besonders: So befindet sich die Filiale aufgrund der speziellen Lage am Hang von der Kemnader Straße gesehen im Untergeschoss. Ebenerdig wird ein Parkplatz mit insgesamt 44 Stellplätzen entstehen, die von der Kemnader Straße aus angefahren werden können. Darüber befinden sich zwei Wohnungen mit einer Gesamtfläche von ca. 230 qm. Das gesamte Bebauungskonzept verbindet somit auf innovative Weise die Themen Einkaufen und Wohnen und fügt sich harmonisch in die bestehende Bebauung ein.

Die Warenanlieferung erfolgt über die Kemnader Straße über das dortige Parkdeck. Anschließend werden die Waren über einen Lastenaufzug auf die Ebene der Marktes transportiert. Die Abbrucharbeiten der bestehenden Gebäudeteile werden in dieser Woche starten. Aufgrund der anspruchsvollen topographischen Gegebenheiten vor Ort kann ein geplanter Eröffnungstermin erst zu einem späteren Zeitpunkt genannt werden.

Pressemitteilung: Neuer ALDI Markt in Bochum-Stiepel: Bauarbeiten haben begonnen



       Bilder: Aldi-Nord


Update 14.09.2025

In Bochum-Stiepel entsteht derzeit ein neuer Aldi-Markt auf dem Gelände des ehemaligen Möbelhauses Rumberg an der Kemnader Straße 329. Nach dem Abriss des Gebäudes im Februar 2025 schreiten die Bauarbeiten inzwischen deutlich voran. Der Rohbau ist nahezu fertiggestellt, im Laufe des Herbstes soll die Gebäudehülle geschlossen und die technische Ausstattung eingebaut werden. Aufgrund der Hanglage handelt es sich um ein anspruchsvolles Bauprojekt: Der Verkaufsraum mit rund 1040 Quadratmetern Fläche wird im Untergeschoss liegen und ist künftig über ein gläsernes Laufband vom Parkdeck aus erreichbar.

Auf dem oberen Plateau entstehen 44 Parkplätze sowie ein kleines Wohnhaus mit zwei Wohnungen. Zusätzlich wird eine Tiefgarage mit 28 Stellplätzen eingerichtet, die teilweise für Kunden und Mitarbeiter vorgesehen sind. Durch die Bauweise wird der Markt von der Kemnader Straße aus kaum sichtbar sein. Aldi hat die Pläne in den vergangenen Jahren mehrfach anpassen müssen, unter anderem wegen Problemen bei der Anlieferung und Verstößen gegen den Bebauungsplan. Einen konkreten Eröffnungstermin gibt es noch nicht, das Unternehmen zeigt sich jedoch optimistisch, den neuen Markt kurz vor Weihnachten 2025 eröffnen zu können.

Quelle: WAZ - Aldi-Baustelle in Bochum: So gut kommen die Arbeiten voran - Paywall

Samstag, 13. September 2025

Bochum - Wohnanlage "Querenburger Höhe 97" - Fertig (09/25)

Das Studierendenwohnheim Querenburger Höhe 97 in Bochum, ein Hochhaus aus dem Jahr 1972 mit rund 300 Zimmern, wird derzeit umfassend modernisiert. Nachdem es zuletzt 1996 saniert wurde, begann im Februar 2024 eine großangelegte Sanierung, die voraussichtlich bis 2026 abgeschlossen sein soll. Ziel ist es, das Gebäude nicht durch einen Neubau zu ersetzen, sondern den Bestand nachhaltig zu erhalten. Dafür wird das Haus bis auf den Rohbau entkernt und anschließend vollständig neu ausgestattet. Insgesamt entstehen etwa 307 moderne Wohnplätze auf rund 5.100 Quadratmetern Wohnfläche.

Besonderes Augenmerk liegt auf der energetischen Erneuerung: Die Fassade wird erneuert und gedämmt, an der Südseite werden Photovoltaikmodule angebracht, und die Dächer im obersten Geschoss erhalten eine extensive Begrünung, die sowohl das Mikroklima verbessert als auch für Dämmung und Regenwasserrückhalt sorgt. Auch die komplette Gebäudetechnik – Heizung, Sanitär, Lüftung und Elektro – wird auf den neuesten Stand gebracht. Damit soll nicht nur die Energieeffizienz deutlich steigen, sondern auch die Wohnqualität spürbar verbessert werden.

Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützt das Projekt mit öffentlichen Fördermitteln, insgesamt belaufen sich die Kosten auf etwa 30,7 Millionen Euro. Dank dieser Förderung und effizienterer Technik soll das Wohnen auch nach der Modernisierung für Studierende bezahlbar bleiben. Neben der ökologischen und technischen Erneuerung steht auch die Verbesserung der Lebensqualität im Fokus: Die neuen Zimmer sollen heller, offener und funktionaler gestaltet sein, sodass Studierende eine moderne, attraktive und zugleich erschwingliche Unterkunft in direkter Nähe zur Ruhr-Universität erhalten.


Bild: Krampe Schmidt Architekten

Update 13.09.2025

Am 11. September 2025 wurde die vollständig sanierte Wohnanlage Querenburger Höhe 97 feierlich eingeweiht – ganze vier Monate früher als ursprünglich geplant. Damit können die ersten Studierenden bereits zum Semesterbeginn am 1. Oktober in die modernisierten Apartments einziehen.

Gemeinsam mit Daniel Sieveke, Staatssekretär im Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, präsentierte das Akademische Förderungswerk (AKAFÖ) das 1972 errichtete Hochhaus in neuem Glanz. Bei einem Rundgang besichtigte der Staatssekretär die umfassend modernisierten Apartments und Gemeinschaftsräume und hob die Bedeutung des Projekts hervor: Studierende fänden hier 307 zeitgemäße, komfortable Apartments, die dank Photovoltaikanlagen und Dachbegrünung auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit setzen. Möglich sei dies durch die öffentliche Wohnraumförderung des Landes NRW, das die Sanierung mit 30,7 Millionen Euro unterstützt habe.

Auf insgesamt 5.144 Quadratmetern Wohnfläche entstanden 305 voll möblierte Apartments von jeweils rund 17 Quadratmetern sowie zwei barrierefreie Apartments mit 33 Quadratmetern. Alle Wohneinheiten verfügen über eine eigene Küchenzeile und ein Bad und ermöglichen so ein modernes und komfortables Wohnen zu Mieten deutlich unter dem Niveau des privaten Wohnungsmarktes.

Verantwortlich für Planung und Bauleitung war das Bochumer Architekturbüro Krampe Schmidt. Geschäftsführer Jürgen Schmidt betonte die Nachhaltigkeit des Projekts: Anstatt einen Neubau zu errichten, sei das Gebäude bis auf den Rohbau entkernt und ressourcenschonend modernisiert worden. Dank serieller Abläufe und guter Zusammenarbeit sei die Fertigstellung sogar schneller als geplant gelungen.

Für das AKAFÖ ist die Einweihung der Querenburger Höhe 97 ein wichtiger Schritt, um bezahlbaren und nachhaltigen Wohnraum für Studierende zu schaffen. Gleichzeitig blickt das Studierendenwerk nach vorn: Auch die benachbarten Wohnanlagen Querenburger Höhe 99 und 100 sollen mit Unterstützung des Landes NRW in den kommenden Jahren modernisiert werden – ein starkes Signal für den Hochschulstandort Bochum.

Pressemitteilung: Wohnanlage "Querenburger Höhe 97" eingeweiht


Foto: AKAFÖ

Bochum - Waldring-Höfe Hunscheidtstraße | In Planung

Die ehemaligen Industrieflächen von Jahnel Kestermann an der Hunscheidstraße in Wiemelhausen sollen verkauft, saniert und zu einem Wohngebiet umgewandelt werden. Seit einigen Monaten werden die versteigerten Produktionsanlagen demontiert.

Spätestens Ende des Jahres soll das zwei Hektar große Gelände mit einem Verwaltungsgebäude und einer Gruppe von Produktionshallen leer gezogen sein. Noch 2011 arbeiteten dort 350 Mitarbeitern. Spezialgetriebe für Bergbau, Schiffsbau und Windkrafträder, eingesetzt rund um den Globus, wurden dort hergestellt. Doch dann wurde die Firma von Hyundai übernohmen und Ende 2015 geschlossen.

Drei- bis viergeschossige Bebauung kann sich die Stadt dort gut vorstellen. Und da ohnehin der Boden abgetragen werden müsse, biete sich auch der Bau von Tiefgaragen an. Erschlossen sei das Gelände bereits von der Hunscheidstraße sehr gut; von der gegenüberliegenden Seite, der Mozartstraße, müsse dies noch erfolgen.

Quelle: WAZ - Industriefläche kommt als Wohngebiet infrage

Update 25.05.2017 

Das alte Industrieareal von Jahnel-Kestermann an der Hunscheidtstraße/Waldring will ein mittelständisches Industrieunternehmen aus der Nachbarschaft Bochums kaufen und die gesamte Fläche neu entwickeln. Dabei plant der potenzielle Investor selbst einen Standort für Forschung und Entwicklung dort aufzubauen. Dafür spricht die Nähe zu Bochumer Ruhr-Universität und Hochschulen. Für den hinteren Bereich Richtung Mozartstraße sind hingegen Wohnhäuser vorgesehen.

Die Wirtschafts-Entwicklungsgesellschaft (WEG) Bochum hat die Grundstücke des Maschinenbauunternehmens gekauft und bereitet die Fläche nun auf. Die alten Gebäude – Hallen, Verwaltungs- und Betriebsgebäude – werden abgerissen und der Boden entsiegelt sowie saniert. Anschließend wird das Areal an besagtes Unternehmen verkauft, das dann das gesamte Gebiet entwickelt.

Quelle: WAZ - Früheres Gelände von Jahnel-Kestermann wird bebaut


Update 26.12.2019

Eine weitere Bochumer Gewerbebrache soll fit für die Zukunft gemacht werden: Die Bochum Wirtschaftsentwicklung möchte das ehemalige Betriebsgelände des Getriebeherstellers Jahnel-Kestermann an der Hunscheidtstraße in Kürze städtebaulich entwickeln.

Zu diesem Zweck ruft sie ein zweistufiges Interessenbekundungsverfahren ins Leben. Das Angebot richtet sich an Investoren, die für einzelne Baufelder, Baufeldgruppen oder das gesamte Areal Ideen entwickeln möchten, um dort Immobilien für Wohnen, Arbeiten und/oder Verwaltung entstehen zu lassen. Denkbar sind sowohl mehrgeschossige Wohngebäude als auch Immobilien für Büros und nicht störendes Gewerbe. Auch ist eine Kindertagesstätte auf der Fläche vorgesehen und muss in die Planungen mit einbezogen werden.

Die Bochum Wirtschaftsentwicklung ist Eigentümerin der etwa 19.500 Quadratmeter großen und bisher gewerblich genutzten Fläche im Bochumer Stadtteil Wiemelhausen/Ehrenfeld. Davon möchte die Wirtschaftsentwicklung insgesamt 14.300 Quadratmeter veräußern. Das Grundstück kann in verschiedene Teilflächen aufgeteilt oder am Stück erworben werden.

Das Traditionsunternehmen Jahnel-Kestermann, dessen Vorläufer 1904 gegründet wurde, stellte seinen Betrieb Ende 2015 ein. Die Firma, die 1981 aus der Fusion der beiden Bochumer Unternehmen Jahnel und Kestermann hervorging, bot zuletzt Spezialgetriebe und Ingenieursdienstleistungen an. Seit der Schließung ist das ehemalige Betriebsgelände ungenutzt. Mit dem Rückbau der Betriebsstätten ist bereits begonnen worden.


Weitere Infos zum Verfahren können sich Investoren auf der Website auf https://www.bochum-wirtschaft.de/ueb...ownloadcenter/ herunterladen. Interessenten können sich auch direkt per Telefon an den Projektleiter Arthur Weinstein unter 0234/610 63-137 wenden.


Pressemitteilung: Stadt Bochum


Update 16.04.2021

Startschuss für ein besonderes Projekt zur Quartiersentwicklung in Bochum: Die BPD Immobilienentwicklung GmbH geht als Gewinnerin aus dem Städtebaulichen Wettbewerb „Hunscheidtstr. 116“ hervor. Ausloberin war die Bochum Wirtschaftsentwicklung. Diese hatte das Grundstück unweit des Rechener Parks nach Schließung des einstigen Bochumer Traditionsunternehmens, der ehemaligen Jahnel-Kestermann-Getriebewerke, erworben und nun an BPD verkauft.


ParkViertel bietet Mix aus Wohnen, Arbeiten und Natur

Auf dem knapp 18.000 Quadratmeter großen Grundstück soll das sogenannte ParkViertel mit einem Mix aus Wohnen, Arbeiten und ganz viel Natur entstehen. Die fünf Baukörper des architektonisch ansprechenden Ensembles rahmen einen Quartiersplatz und zahlreiche Grünflächen mit Spiel- und Sitzgelegenheiten ein. Der Zugang zum Quartier wird verkehrsberuhigt.„Wir freuen uns, dass BPD als renommierter Projekt- und Immobilienentwickler sich am Standort Bochum engagiert und sich in dem Verfahren zur Entwicklung der traditionsreichen Fläche an der Hunscheidtstraße durchgesetzt hat“, sagte Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Die Investition wird die Attraktivität des Stadtteils deutlich steigern, auch wegen des geplanten Mix‘ aus Wohnen und Arbeiten“, so Eiskirch weiter.

Dachbegrünung, E-Mobilitätskonzept, Car- und Bike-Sharing

Auch ökologisch hat das ParkViertel eine Menge zu bieten. Neben den naturnahen Außenanlagen punktet das BPD-Projekt mit einem durchdachten Regenwassermanagement, einem modernen Energiekonzept und extensiver Dachbegrünung. Ein Mobilitätskonzept mit E-Ladestationen sowie Car- und Bike-Sharing-Angeboten im Mobilitätshub runden die Planungen an der Hunscheidtstraße ab. Nach aktuellem Stand werden knapp 250 Wohnungen zum Kaufen und Mieten realisiert. Etwa 30 Prozent sollen öffentlich gefördert werden. Darüber hinaus wird es ein großzügiges Angebot an Büroflächen nebst einer viergruppigen Kindertagesstätte geben.

„Gemeinsam mit der Stadt und der Bochum Wirtschaftsentwicklung entwickeln wir aus der ehemaligen Industriebrache ein attraktives Wohn- und Arbeitsumfeld“, sagt Joachim Siepmann, Niederlassungsleiter BPD NRW. Und sein Kollege Dirk Brockmeyer, Projektentwicklung BPD NRW, pflichtet ihm bei: „Wir haben uns mit der Historie am und um den Standort herum intensiv auseinandergesetzt sowie den ersten Nutzungsvorschlag der Stadt Bochum aufgenommen, interpretiert und modifiziert. Das Resultat ist ein modernes Ensemble von fünf Baukörpern mit einem einladenden Entree, das von der Hunscheidtstraße aus erschlossen wird und sich um einen aufgeweiteten Quartiersplatz herum einfügt.“ Aktuell wird das Grundstück aufbereitet und zusammen mit der Stadt Bochum Planungsrecht geschaffen. Der Vertriebsstart der ersten Wohnungen ist für 2022 angestrebt. Im Juli 2016 hatte die Bochum Wirtschaftsentwicklung Verantwortung für den Standort übernommen und das Grundstück von der Firma Jahnel-Kestermann erworben, um es neu zu entwickeln und anschließend zu vermarkten. Unter der Regie der Bochum Wirtschaftsentwicklung wurden die Produktions- und Bürogebäude des traditionsreichen Maschinenbauers abgerissen und das Gelände zur Weiternutzung aufbereitet.

Mehr Infos zum Projekt: www.parkviertel-bochum.de

Pressemitteilung: Stadt Bochum - Hunscheidtstraße: BPD entwickelt „ParkViertel“ auf ehemaligem Jahnel-Kestermann-Gelände in Bochum

Update 04.09.2022

Zwischen November 2022 und Ende September 2023 soll das Gelände saniert und für die Neubebauung vorbereitet werden. Dafür werden Kellergebäude ausgebaut sowie eine Menge Boden ausgehoben und abtransportiert. Etwa 120.000 Tonnen Erde und Bauschutt Boden müssen gelöst, geladen und abtransportiert werden. Außerdem müssen Bohlenwände errichtet werden, um unterschiedliche Geländehöhe von Nachbargrundstücken abzufangen.


Die BPD Immobilienentwicklung GmbH will dort das sogenannte Park-Viertel mit einem Mix aus 248 Wohnungen, 1900 Quadratmeter Fläche für Kleingewerbe und einer Kita mit vier Gruppen umsetzen. Aktuell plant man das Bebauungsplanverfahren im zweiten Quartal 2023 abzuschließen und im Anschluss direkt mit der Erschließung beginnen. Die Hochbauplanung laufe bereits parallel, der Vertrieb werde voraussichtlich im dritten Quartal 2023 starten. Baubeginn soll im ersten Quartal 2024 sein. Geplant ist, dass das gesamte Projekt 2027 fertig ist.


Quelle: WAZ - ParkViertel: Erst müssen 120.00 Tonen Schutt und Erde weg



Update 17.05.2025


In Bochum-Wiemelhausen soll auf dem rund 18.000 Quadratmeter großen Gelände des ehemaligen Maschinenbauunternehmens Jahnel Kestermann ein neues Wohngebiet mit etwa 250 Wohnungen sowie einer Kindertagesstätte entstehen. Das Areal an der Ecke Waldring/Hunscheidtstraße wurde bereits vollständig saniert und ist baureif.

Ursprünglich war die BPD Immobilienentwicklung GmbH als Investor vorgesehen. Diese stieg jedoch 2023 aus dem Projekt aus, vor allem aufgrund veränderter Marktbedingungen, Verzögerungen im Bebauungsplanverfahren und globaler Einflüsse wie der Corona-Pandemie und geopolitischen Krisen.

Daraufhin initiierte die Bochumer Wirtschaftsentwicklung (WEG) ein neues, erfolgreiches Ausschreibungsverfahren, das innerhalb eines Jahres umgesetzt wurde. Mehrere Investoren reichten Konzepte ein, die laut WEG allesamt qualitativ hochwertig sind. Der Fokus aller Entwürfe liegt weiterhin auf Wohnnutzung; auch eine Kita sowie ggf. gewerbliche Nutzungen wie ein Bäcker oder Café sind vorgesehen.

Die Entscheidung über den neuen Investor erfolgt in Kürze anhand einer eigens entwickelten Bewertungsmatrix, die unter anderem städtebauliche, architektonische, klimatische und wirtschaftliche Kriterien berücksichtigt. Die Bekanntgabe des Siegerentwurfs wird in den nächsten Wochen erwartet. Anschließend kann der neue Investor unmittelbar mit der Umsetzung des Projekts beginnen.

Quelle: WAZ - Investor-Rückzug: Wieder Hoffnung auf ein neues Wohngebiet


Update 17.06.2025

Im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens der Stadt Bochum wurde das Konzept für die Entwicklung des Grundstücks Hunscheidtstraße 116 in Wiemelhausen/Ehrenfeld zur Realisierung ausgewählt. Der Entwurf entstand in Zusammenarbeit mit einem privaten Investor und sieht die Entwicklung eines urbanen, durchmischten Quartiers vor.

Ziel ist die Schaffung eines Wohnquartiers mit hoher städtebaulicher und freiräumlicher Qualität. Vorgesehen sind unterschiedliche Wohnformen und -größen, darunter geförderte und freifinanzierte Wohnungen, um eine sozial ausgewogene Durchmischung zu ermöglichen. Neben dem Wohnraum sind gemeinschaftlich nutzbare Flächen geplant, die unter anderem Sharing-Angebote für Mobilität, Alltagsnutzung und Nachbarschaftsinitiativen integrieren.

Ein besonderer Schwerpunkt des Entwurfs liegt auf der ökologischen Ausgestaltung. Durchgrünte Innenbereiche und Dachflächen, Regenwassermanagement nach dem Schwammstadt-Prinzip sowie Maßnahmen zur Klimaanpassung sind zentrale Elemente. Ergänzt wird das Konzept durch eine öffentlich zugängliche Erdgeschosszone mit kleinflächigem Gewerbe, gastronomischen Angeboten und quartiersbezogenen Dienstleistungen.

Das neue Quartier soll auf einer heute brachliegenden Fläche einen Beitrag zur Innenentwicklung und zur nachhaltigen Stadtentwicklung im Bochumer Süden leisten. Der Baustart ist für die kommenden Jahre vorgesehen.

Quelle: https://www.linkedin.com/compa…en-gmbh/posts/?feedView=a

Bild: Kemper, Steiner & Partner

Update 13.09.2025

Die Bochum Wirtschaftsentwicklung hat das rund 18.000 Quadratmeter große Grundstück an der Hunscheidtstraße 116 im Bochumer Süden an die Bollmann Gruppe und das Projektentwicklungs- und Bauunternehmen Ten Brinke verkauft. Auf dem Areal des ehemaligen Bochumer Traditionsunternehmens Jahnel-Kestermann-Getriebewerke soll in den kommenden Jahren ein neues Wohnquartier mit insgesamt rund 220 Wohnungen und einer Kindertagesstätte entstehen.

Hoher Anteil an geförderten Wohnungen mit dem Fokus auf nachhaltigem Bauen

Die Bollmann Gruppe und Ten Brinke planen das neue Wohnquartier Waldring-Höfe in drei Bauabschnitten mit insgesamt rund 220 Wohnungen zu bauen. Mindestens 40 Prozent der Wohnungen sollen dabei als geförderter Wohnraum entstehen. Ein besonderer Fokus liegt auf einer nachhaltigen und klimafreundlichen Bauweise: höchste Energieeffizienz nach KfW40-QNG-Standard, extensive Dachbegrünungen, die Kombination aus Fernwärme und Photovoltaik sowie großzügige Außen- und Grünflächen. Der Bauantrag ist nach Abschluss des laufenden Bebauungsplanverfahrens für Mitte 2026 vorgesehen, bis 2029 sollen die geplanten Wohnungen fertiggestellt und bezugsfertig sein. Die Architektur verantworten Kemper Steiner & Partner Architekten.

Pressemitteilung: Waldring-Höfe Wiemelhausen

Sonntag, 7. September 2025

Gelsenkirchen - Kita + Wohngebäude Emil-Zimmermann-Allee - In Planung

Das seit 2004 leerstehende „Schrotthochhaus“ an der Emil-Zimmermann-Allee in Gelsenkirchen, das über zwei Jahrzehnte als Schandfleck galt und sogar von der Autobahn A2 deutlich sichtbar war, wird abgerissen. Nachdem die Stadt 2019 erstmals ein Rückbaugebot erlassen hatte, zog sich ein langwieriger Rechtsstreit hin, der 2024 mit einem Urteil zugunsten Gelsenkirchens endete und bundesweit Beachtung fand. Damit konnte die Stadt den Abriss gegen den Widerstand des früheren Eigentümers durchsetzen und schuf ein Beispiel für den Umgang mit Problemimmobilien. 

Den Neubau übernimmt nun Investor Michael Türk aus Ratingen, der rund 22 Millionen Euro in das Projekt investiert. Vorgesehen ist der Abriss des Hochhauses sowie zweier benachbarter Mehrfamilienhäuser und anschließend der Bau eines viergeschossigen, L-förmigen Gebäudes mit 41 Wohnungen. Im Erdgeschoss entsteht eine sechsgruppige Kindertagesstätte von Gekita mit insgesamt 110 Plätzen, darunter 32 für Kinder unter drei Jahren. Erste vorbereitende Maßnahmen wie Baumfällungen und Teilabrisse sind bereits erfolgt; der vollständige Abriss soll unmittelbar nach Bewilligung des Förderbescheids beginnen und ohne Sprengung per Bagger erfolgen. Die Arbeiten werden voraussichtlich innerhalb weniger Wochen abgeschlossen sein. Der Neubau ist für 2026 angesetzt, die Fertigstellung wird bis 2027 erwartet. 

Das Projekt gilt nicht nur als städtebauliche Aufwertung, sondern auch als rechtlich und politisch bedeutendes Signal, da es den erfolgreichen Einsatz des Rückbaugebots dokumentiert. Während Anwohner den Abriss und die Neubebauung überwiegend begrüßen, gibt es Kritik an der geringen Zahl geplanter Pkw-Stellplätze – lediglich 13 an der Zahl, ergänzt um rund 70 Fahrradplätze. Die Stadt verweist darauf, dass die Planung den Vorgaben der Stellplatzverordnung NRW entspricht und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr berücksichtigt wurde. Insgesamt markiert das Vorhaben einen Meilenstein für die Stadtentwicklung in Gelsenkirchen und soll ein jahrelanges Problemareal in ein modernes Wohn- und Betreuungsangebot verwandeln.

Quelle: WAZ - 22-Millionen-Investition: So geht es am Schrotthochhaus weiter - Paywall