Sonntag, 30. November 2025

Mülheim | Revitalisierung Rhein-Ruhr Zentrum - In Bau

Das Rhein-Ruhr Zentrum in Mülheim an der Ruhr wird umfassend revitalisiert: Nach dem Ankauf des Shopping-Centers samt der angrenzenden Karstadt Arkaden und des benachbarten Büroturms mit einer Gesamtmietfläche von 138.000 m² will das Joint Venture zwischen dem von Morgan Stanley Real Estate Investing (MSREI) verwalteten Immobilienfonds „North Haven Real Estate Fund IX Global“ und redos real estate das Rhein-Ruhr Zentrum zukunftsfähig ausrichten. Ziel ist es, mehr Aufenthaltsqualität zu schaffen, den Kunden mehr Vielfalt und Service zu bieten und so die Verweildauer zu erhöhen.

Mit über 80.000 m² genehmigter Verkaufsfläche, rund 180 Mieteinheiten und diversen Entertainmentangeboten gehört das Rhein-Ruhr Zentrum zu den fünf größten Shopping-Centern in Deutschland. Durch den Ankauf des Centers, der Karstadt Arkaden und des Büroturms wurden alle relevanten Teile des Standortes arrondiert. Somit ergibt sich nun die Möglichkeit, den Standort ganzheitlich zu entwickeln, um das starke Einzugsgebiet nachfragegerecht zu bedienen. Das Rhein-Ruhr Zentrum wurde 1973 eröffnet und ist nach wie vor eines der bekanntesten Shopping-Center Deutschlands, obwohl über Jahre nicht in das Center investiert wurde.

Pressemitteilung: Joint Venture vereinigt Rhein-Ruhr Zentrum in drei Transaktionen - von 10.03.2018


Update 19.09.2024

Nach dem der letzte Investor sich vom Projekt zurückzog, hat letztes Jahr Eurofund das Projekt übernommen und wird für 180 Mio Euro das Rhein-Ruhr Zentrum umfassend revitalisieren. Insgesamt wird sich der Umbau des Rhein-Ruhr-Zentrums in drei Etappen vollziehen, die sich über Jahre erstrecken. Die erste soll Vertrauen und Kunden zurückgewinnen. Dazu gehört die Umgestaltung der Shoppingmall und des Gastronomiebereiches. Die Etape soll im Frühjahr 2026 abgeschlossen werden.

In einer zweiten Phase geht es um die geräumigen Bereiche auf dem Dach des Einkaufscenters, die heutigen Parkdecks. Hier sei eine Containerlösung denkbar, um weitere Angebote, etwa gastronomischer Art, zu installieren, heißt es bei Eurofund. Der Gedanke eines „Shopping Resort“, weit über Einkaufsmöglichkeiten hinaus, soll weiterentwickelt werden.

In einer dritten, finalen Phase will Eurofund die Umgebung des Centers angehen. Bereits im Februar hatte das Unternehmen bestätigt, dass man einen Abriss des 18-stöckigen Stinnes-Hochhauses erwägt. Der Ostflügel des RRZ könnte dann mit Neubauten erweitert werden, etwa für ein Hotel oder auch Wohnflächen.

Quelle: WAZ - Rhein-Ruhr-Zentrum: Umbau ab Oktober - die neuesten Pläne - hinter Paywall

Bild: Eurofund

Update 23.11.2024

Das Rhein-Ruhr Zentrum (RRZ) in Mülheim gewinnt einen neuen Ankermieter: den Freizeit-Anbieter ADVENTICA. Die Eigentümer des Zentrums, die Eurofund Group und Signal Capital Partners, haben nun einen langfristigen Mietvertrag über 3.300 Quadratmeter Fläche abgeschlossen. Die Eröffnung des ersten deutschen Standorts von ADVENTICA ist für das zweite Quartal 2025 geplant, während die Renovierungsarbeiten Anfang Oktober begannen.

Pressemitteilung: RRZ bringt Unterhaltungskonzept ADVENTICA nach Mülheim

Update 22.01.2025

Die Eurofund Group und Signal Capital Partners bauen die Zusammenarbeit mit dem Modeunternehmen Clinton Group im Rhein-Ruhr Zentrum in Mülheim weiter aus. Auf der ehemaligen Brecklinghaus-Fläche im ersten Geschoss der Ost-Mall in Richtung Foodlounge wird der Modeanbieter ab Mitte Februar auf knapp 230 qm sein Multilabel-Konzept SENSES & Co. präsentieren. Bereits heute betreibt das Unternehmen im Center einen kombinierten Camp David- und SOCCX-Store.

Pressemitteilung: Rhein-Ruhr Zentrum: Modeunternehmen Clinton eröffnet zweiten Store

Update 09.02.2025

Die Eurofund Group und Signal Capital Partners bringen die Müller Holding GmbH & Co. KG als neuen Ankermieter ins Rhein-Ruhr Zentrum in Mülheim. Die Eröffnung des Müller-Geschäfts ist als Teil des neu gestalteten westlichen Eingangsbereichs im Lauf des Jahres 2026 geplant. Auf einer Fläche von 2.400 Quadratmetern wird das Handelsunternehmen ein umfassendes Sortiment anbieten, das Kosmetik, Drogeriewaren, Schreibwaren, Spielzeug und Kurzwaren umfasst. Die Eigentümer des RRZ betrachten die langfristige Sicherung von Müller als einen äußerst wichtigen Schritt für die Zukunft des Zentrums, der das Convenience-Einzelhandelsangebot stärken und das Zentrum als alltäglichen Einkaufsort in der Rhein-Ruhr-Region etablieren wird. Der Vertrag hat eine Laufzeit von 15 Jahren.

Nach Abschluss der Arbeiten erwartet die Gäste ein deutlich verbessertes Erlebnis ab ihrer Ankunft im Rhein-Ruhr Zentrum, mit optimiertem Zugang, besseren Verkehrswegen und einer verbesserten Gästeführung. Der neue Eingangsbereich des Convenience Hubs wird durch seine Höhe und das natürliche Licht bestechen, die Gäste mit einem frischen Design willkommen heißen und den Zugang zum Obergeschoss erleichtern, in dem sich Modehändler befinden werden.

Die Eröffnung von Müller und des Convenience Hubs wird die Attraktivität des Westflügels steigern und die Gästezahlen im gesamten Zentrum erhöhen, das insgesamt von der Schließung von Leerständen und der weiteren Stärkung des bereits heute vielfältigen Einzelhandelsangebots profitieren wird. Nachhaltigkeit ist sowohl für die Eigentümer als auch für Müller ein zentrales gemeinsames Anliegen, das die Transformation durch grünere Außenbereiche, Ladestationen für Elektrofahrzeuge und den Einsatz nachhaltiger Architektur- und Baumethoden prägen wird.

Pressemitteilung: Das Rhein-Ruhr Zentrum bringt Müller nach Mülheim

Siehe auch: WAZ - XXL-Ansiedlung im Rhein-Ruhr-Zentrum: Das soll Müller bieten - hinter Paywall


Bild: EUROFUND

Update 13.02.2025

Die Eurofund Group und Signal Capital Partners haben Kaufland als neuen Ankermieter für das Rhein-Ruhr Zentrum Mülheim gewonnen. Die künftige Kaufland-Filiale bildet ein weiteres Herzstück des ab 2026 neu gestalteten Nahversorgungszentrums im westlichen Teil des Centers. Kaufland bietet auf einer Mietfläche von circa 7.300 Quadratmetern künftig ein großes Sortiment an Lebensmitteln und alles für den täglichen Bedarf. Dabei liegt der Fokus auf den Frischeabteilungen Obst und Gemüse, Molkereiprodukten sowie auf ansprechenden Bedienungstheken. Ergänzt wird dieses Angebot unter anderem durch Haushaltswaren, Elektroartikel, Schreib- und Spielwaren sowie durch wöchentlich und saisonal wechselnde Aktionsware. Die Eröffnung ist für die zweite Jahreshälfte 2026 geplant.

Pressemitteilung: Kaufland kommt ins Rhein-Ruhr Zentrum nach Mülheim


Update 30.11.2025

Das Rhein-Ruhr Zentrum setzt seine weitreichende Neugestaltung fort und beginnt im Dezember 2025 mit dem nächsten zentralen Bauabschnitt im westlichen Flügel, der bis Juli 2026 andauern soll. Ziel ist es, die baulichen Voraussetzungen für die neuen Hauptmieter Kaufland und Müller sowie das umgebaute McFIT zu schaffen und das Center-Layout anzupassen. Die TKS Group wurde mit den Arbeiten an dem über 20.000 Quadratmeter großen Projekt beauftragt, dessen Auftragswert im zweistelligen Millionenbereich liegt. 

Während der Bauzeit wird die West Mall auf beiden Ebenen für einen Teil des Zeitraums geschlossen, wobei jedoch stets ein Zugang zum westlichen Center-Teil bestehen bleibt. Galeria und Aldi bleiben durchgehend geöffnet, wobei Besucher über temporäre Beschilderungen zu alternativen Eingängen geführt werden. Auch bei den Parkplätzen kommt es zu Einschränkungen: Der überdachte Parkplatz vor Galeria im Bereich E1 wird ab dem 3. November 2025 für etwa fünf Monate gesperrt, ebenso der dortige Eingang zur Galeria. Der Großteil der Parkflächen und der Zugang über den Dachparkbereich bleiben jedoch vollständig nutzbar. Mit Abschluss der Arbeiten im Sommer 2026 wird ein weiterer großer Meilenstein der Modernisierung erreicht sein.

Quelle: Rhein-Ruhr Zentrum: Umfassende Modernisierung startet im Dezember

Bochum - Schnellladepark Hofsteder Straße - In Planung

Die DGC Gruppe hat das Gewerbegrundstück an der Hofsteder Straße 182a in Bochum erfolgreich an die EnBW Energie Baden-Württemberg AG veräußert. Das 2.898 m² große Areal, das zuletzt als Autohaus genutzt wurde, liegt in direkter Sichtlage zur Autobahn A40 und bietet somit ideale Voraussetzungen für die geplante Neuentwicklung. Die EnBW wird auf dem Grundstück einen innovativen Schnellladepark errichten und damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Mobilitätswende im Ruhrgebiet leisten.

„Wir freuen uns, dass wir in der aktuell herausfordernden Marktphase mit der EnBW einen Käufer für das Grundstück gewinnen konnten, der dem Standort eine zukunftsweisende Nutzung gibt und das Thema Nachhaltigkeit aktiv vorantreibt. Gleichzeitig trägt das Projekt zur Aufwertung des gesamten Gewerbegebiets bei, in dem sich auch weitere Immobilien im Besitz der DGC Gruppe befinden“, erklärt Tarek Prause, Leiter Transaktionsmanagement der DGC Gruppe.

Prressemitteilung: DGC Gruppe veräußert Gewerbegrundstück in Bochum an EnBW

Erwartete Ausstattung (basierend auf EnBW-Standards)

Obwohl die genaue Anzahl und Leistung der Ladesäulen für diesen Standort noch nicht öffentlich bekannt ist, entspricht das Projekt dem typischen Ausbau des EnBW HyperNetz:

  • Hohe Ladeleistung: Es werden High-Power-Charging (HPC)-Ladesäulen erwartet, die Ladeleistungen von bis zu 400 kW ermöglichen können.

  • Ökostrom: An allen von EnBW betriebenen Ladestationen wird in der Regel 100 % Ökostrom (aus Wasserkraft) zur Verfügung gestellt.

  • Komfort und Design: Die Schnellladeparks von EnBW verfügen oft über eine Überdachung (manchmal mit integriertem Solardach), um wettergeschütztes und komfortables Laden zu gewährleisten.

  • Zugänglichkeit: Solche Parks sind darauf ausgelegt, leicht zugänglich zu sein und die Ladeinfrastruktur in urbanen Gebieten zu verbessern.

Bochum - Wohn & Geschäftshaus - Kemnader Straße 329 - In Bau

Ende Januar haben die ersten Entkernungsarbeiten zur Errichtung eines neuen ALDI Marktes in Bochum-Stiepel begonnen. Das Besondere: Auf dem Dach des Marktes werden zwei Wohnungen entstehen. Auf dem Gelände des ehemaligen Möbelhauses Rumberg an der Kemnader Straße 329 wird im Zuge der Modernisierung des gesamten ALDI Nord Filialnetzes ein brandneuer ALDI Markt entstehen. Auf rund 1.040 Quadratmetern Verkaufsfläche finden Kundinnen und Kunden alle Artikel des täglichen Bedarfs. Der Fokus der neuen Märkte liegt vor allem auf einer hellen und freundlichen Einkaufsatmosphäre.

Der neue Markt ist in vielerlei Hinsicht besonders: So befindet sich die Filiale aufgrund der speziellen Lage am Hang von der Kemnader Straße gesehen im Untergeschoss. Ebenerdig wird ein Parkplatz mit insgesamt 44 Stellplätzen entstehen, die von der Kemnader Straße aus angefahren werden können. Darüber befinden sich zwei Wohnungen mit einer Gesamtfläche von ca. 230 qm. Das gesamte Bebauungskonzept verbindet somit auf innovative Weise die Themen Einkaufen und Wohnen und fügt sich harmonisch in die bestehende Bebauung ein.

Die Warenanlieferung erfolgt über die Kemnader Straße über das dortige Parkdeck. Anschließend werden die Waren über einen Lastenaufzug auf die Ebene der Marktes transportiert. Die Abbrucharbeiten der bestehenden Gebäudeteile werden in dieser Woche starten. Aufgrund der anspruchsvollen topographischen Gegebenheiten vor Ort kann ein geplanter Eröffnungstermin erst zu einem späteren Zeitpunkt genannt werden.

Pressemitteilung: Neuer ALDI Markt in Bochum-Stiepel: Bauarbeiten haben begonnen



       Bilder: Aldi-Nord


Update 14.09.2025

In Bochum-Stiepel entsteht derzeit ein neuer Aldi-Markt auf dem Gelände des ehemaligen Möbelhauses Rumberg an der Kemnader Straße 329. Nach dem Abriss des Gebäudes im Februar 2025 schreiten die Bauarbeiten inzwischen deutlich voran. Der Rohbau ist nahezu fertiggestellt, im Laufe des Herbstes soll die Gebäudehülle geschlossen und die technische Ausstattung eingebaut werden. Aufgrund der Hanglage handelt es sich um ein anspruchsvolles Bauprojekt: Der Verkaufsraum mit rund 1040 Quadratmetern Fläche wird im Untergeschoss liegen und ist künftig über ein gläsernes Laufband vom Parkdeck aus erreichbar.

Auf dem oberen Plateau entstehen 44 Parkplätze sowie ein kleines Wohnhaus mit zwei Wohnungen. Zusätzlich wird eine Tiefgarage mit 28 Stellplätzen eingerichtet, die teilweise für Kunden und Mitarbeiter vorgesehen sind. Durch die Bauweise wird der Markt von der Kemnader Straße aus kaum sichtbar sein. Aldi hat die Pläne in den vergangenen Jahren mehrfach anpassen müssen, unter anderem wegen Problemen bei der Anlieferung und Verstößen gegen den Bebauungsplan. Einen konkreten Eröffnungstermin gibt es noch nicht, das Unternehmen zeigt sich jedoch optimistisch, den neuen Markt kurz vor Weihnachten 2025 eröffnen zu können.

Quelle: WAZ - Aldi-Baustelle in Bochum: So gut kommen die Arbeiten voran - Paywall


Update 30.11.2025

Der geplante neue Aldi-Markt in Bochum-Stiepel wird entgegen den ursprünglichen Hoffnungen nicht mehr vor Weihnachten 2025 eröffnen. Der Discounter korrigiert seinen Zeitplan und rechnet nun mit einer Fertigstellung Anfang 2026. Als Grund für die Verzögerung nennt das Unternehmen die unerwartet lange Dauer der Bauarbeiten auf dem herausfordernden Hanggrundstück an der Kemnader Straße 329. Der Neubau, der auf dem früheren Gelände von Möbel Rumberg entsteht, ist architektonisch komplex, da die Verkaufsfläche in den Hang gebaut wird und sich im Untergeschoss befindet, während Parkplätze und Anlieferzone oben liegen. Diese spezielle Hanglage und frühere Planungsänderungen wegen Anwohnerbelangen haben den gesamten Prozess bereits über Jahre verzögert.

Quelle: WAZ - Neuer Aldi in Bochum: Eröffnungstermin stand fest – nun dauert es länger - Paywall

Sonntag, 23. November 2025

Dortmund - Neubau der Jungen Bühne - In Planung

Im Sommer 2026 beginnen am Hiltropwall die Bauarbeiten für die Junge Bühne Dortmund, in der künftig das Kinder- und Jugendtheater sowie die Junge Oper unter einem Dach vereint werden. Das neue Gebäude soll ein architektonisches und kulturelles Highlight mit überregionaler Strahlkraft werden und ein offenes Forum für junge Kunst, Bildung und Teilhabe schaffen. Bevor der eigentliche Hochbau starten kann, sind jedoch umfangreiche Vorbereitungen notwendig: Ab Januar 2026 verlegt DONETZ Stromleitungen, wofür die Hövelstraße bis zur Kuhstraße voraussichtlich zwölf Wochen lang voll gesperrt wird. Eine Umleitung über die Hansastraße und Kuhstraße stellt die Erreichbarkeit von Parkhaus und Hotel sicher. Im April 2026 schließt DEW21 mit der Verlegung von Fernwärmeleitungen in der Kuhstraße an. Dafür wird dieser Straßenabschnitt gesperrt, während die Hövelstraße wieder befahrbar ist. Trotz der Bauarbeiten soll der Verkehr auf dem Wall weitestgehend ungestört fließen.

Die Stadt steht im engen Austausch mit Cityring und IHK, um für Gewerbetreibende und Lieferverkehr praktikable Lösungen zu sichern. Im Zuge der Arbeiten müssen mehrere Bäume weichen: Drei Platanen an der Ecke Hiltropwall/Hövelstraße sowie sechs Kastanien entlang des Walls können aufgrund der Baumaßnahmen und künftig anstehender Kanalarbeiten nicht erhalten bleiben. Nach Möglichkeit sollen später neue Bäume gepflanzt werden, um den Allee-Charakter wiederherzustellen. Da die Baustelle mitten in der Innenstadt liegt, ist zudem mit archäologischen Funden oder sogar Blindgängern zu rechnen, die den Baufortschritt beeinflussen könnten.

Die Junge Bühne Dortmund soll auf rund 10.060 Quadratmetern entstehen und eine Hauptbühne mit 304 Sitzplätzen (erweiterbar um 56 Plätze), eine Studiobühne mit 142 Plätzen sowie zwei Probebühnen umfassen. Bauherr ist das Theater Dortmund, das die Fertigstellung des 93,7 Millionen Euro teuren Projekts für das Jahr 2030 erwartet.

  • Baubeginn Vorarbeiten: Januar 2026
  • Hochbau-Start: Mitte 2026
  • Fertigstellung: voraussichtlich 2030
  • Kosten: 93,7 Mio. Euro
  • Fläche des Neubaus: ca. 10.060 m²
Quelle: Bald geht’s los: Am Hiltropwall wird der Baustart der Jungen Bühne Dortmund vorbereitet




Bilder: Playtime/JSWD

Essen - Kontorhaus Ost - In Bau

Das Kontorhausviertel in der Essener weststadt wächst: Die Hamburger Dr. Helmut Greve Bau- und Boden-AG plant auf einer rund 35.000 m² großen stillgelegten Industriefläche westlich der Innenstadt, zwischen Hans-Böckler-Straße, Frohnhauser Straße und Schwanenkampstraße, vier neue Bauprojekte. Insgesamt entstehen bis zu 60.000 m² moderne Büroflächen, ergänzt durch Wohnungen, ein Hotel und Nahversorgungsmöglichkeiten. Den Auftakt bildet das Kontorhaus Ost – mit 104 Wohnungen und rund 11.000 m² hochflexiblen Büroflächen. Mit einem Spatenstich wurde der Baustart des Kontorhauses Ost gestern offiziell eingeläutet.

Vom Open-Space bis zum klassischen Einzelbüro – das Kontorhaus Ost bietet moderne und flexible Büroflächen in Größen von ca. 400 bis ca. 11.000 m². Zusätzlich entstehen 104 Wohnungen in Größen von ca. 65 bis ca. 100 m² mit einer Gesamtfläche von ca. 7.500 m². Die Fertigstellung des Bürogebäudes ist für Oktober 2027 geplant, das Wohngebäude soll im März 2028 bezugsfertig sein. Der erste Mieter steht auch schon fest: Die Stadt Essen hat für den Fachbereich Immobilienwirtschaft ca. 5.580 m² Bürofläche im neuen Kontorhaus Ost angemietet.

Das Kontorhaus Ost ergänzt die Reihe moderner Neubauprojekte in der Essener Weststadt und setzt wichtige städtebauliche Impulse. Auf dem früheren Zugang zur Krupp-Stadt ist ein lebendiges Quartier entstanden, das Arbeiten, Wohnen und Freizeitangebote miteinander verbindet. Die Stadtspitze betont, dass das Projekt beispielhaft für gelungene urbane Transformation steht und das Vertrauen in die Zukunftsfähigkeit Essens unterstreicht. Mit dem Engagement der Dr. Helmut Greve Bau- und Boden-AG entstehen neben modernen Büroflächen auch 104 neue Wohnungen, die dringend benötigten Wohnraum schaffen und einen Beitrag zur Wohnbauinitiative des Landes leisten. Das Kontorhaus Ost bildet zugleich den Abschluss einer Entwicklung, die in den 1990er-Jahren begann und die Weststadt zu einem gefragten, vielseitigen Stadtteil mit Büros, Wohnungen, Einzelhandel, Hotels, Kino, Eventhalle und Grünflächen geformt hat.

Quelle: Baustart für das Kontorhausviertel in Essen / Projektseite: Kontorhausviertel-Essen


Bild: Dr. Helmut Greve Bau- und Boden-AG

Sonntag, 16. November 2025

Oberhausen - Neubau Decathlon am Centro - In Bau

Nach jahrelangen Verzögerungen und intensiven rechtlichen Auseinandersetzungen rückt die Ansiedlung von Decathlon in Oberhausen nun deutlich näher. Auf dem ehemaligen Stahlwerksgelände gegenüber dem Centro beginnen im November 2025 die Bauarbeiten für eine der größten Decathlon-Filialen Deutschlands. Die offizielle Grundsteinlegung findet am 20. November statt, begleitet von Oberbürgermeister Thorsten Berg, Vertretern der städtischen Wirtschaftsförderung, der Grundstückseigentümerin Euro Auctions sowie Verantwortlichen des Sportartikelhändlers. Mit dem Start der Bauphase endet eine lange Phase der Unsicherheit, in der das Projekt mehrfach aufgrund externer Einflüsse ins Stocken geraten war.

Geplant ist ein moderner und großflächiger Store mit rund 4500 Quadratmetern Verkaufsfläche sowie einem etwa 500 Quadratmeter großen Außenbereich, der Raum für Produkttests und erweiterte Präsentationskonzepte bieten soll. In Oberhausen entsteht damit ein Flagship-Standort, der laut Stadtverwaltung über 100 neue Arbeitsplätze schaffen wird und als bedeutender wirtschaftlicher Impuls für das Umfeld der Neuen Mitte gilt. Die Lage am stark frequentierten Centro gilt als strategisch besonders attraktiv, da die Besucherströme des Einkaufs- und Freizeitkomplexes ein hohes Kundenpotenzial versprechen.

Die Vorgeschichte des Projekts ist jedoch geprägt von Widerstand und juristischen Konflikten. Insbesondere die Städte Essen und Bottrop hatten über Jahre hinweg gegen die Genehmigung geklagt, aus Sorge, die neue Filiale könne Kaufkraft aus ihren Innenstädten abziehen und damit bestehende Geschäftsstrukturen gefährden. Auch in Oberhausen selbst äußerten lokale Sporthändler Bedenken hinsichtlich möglicher Umsatzverluste. Diese Klagen führten zu erheblichen Verzögerungen im Zeitplan, scheiterten letztlich jedoch vor dem Oberverwaltungsgericht Münster, das den Weg für den Bau frei machte.

Der Baustart markiert deshalb einen zentralen Meilenstein im langwierigen Verfahren, doch weiterhin bestehen Unklarheiten hinsichtlich des Eröffnungstermins. Ursprünglich peilte Decathlon das vierte Quartal 2026 an, inzwischen vermeidet das Unternehmen jedoch konkrete Aussagen, da weitere Verzögerungen nicht ausgeschlossen werden können. Trotz dieser Unsicherheiten wird die neue Filiale als wichtiger Baustein in der deutschen Expansionsstrategie des Unternehmens betrachtet, das seine Präsenz im stationären Handel kontinuierlich ausbaut und in den kommenden Jahren zahlreiche neue Standorte plant.

Insgesamt stellt das Projekt in Oberhausen sowohl für Decathlon als auch für die Stadt einen bedeutenden Entwicklungsschritt dar: Der Sporthändler erhält einen prominenten Standort in einem der größten Einkaufsareale Deutschlands, während Oberhausen von neuen Arbeitsplätzen, einer Aufwertung des Areals und zusätzlichen Besucherströmen profitieren dürfte – auch wenn der Wettbewerb für lokale Händler spürbar steigen wird.

Quelle: WAZ - Decathlon Oberhausen: Termin für Baustart am Centro steht fest - Paywall

Dortmund - Forschungsbau CALEDO - Fertig (10/25)

Die TU Dortmund hat am 10. Oktober 2025 ihren neuen Forschungsbau CALEDO – Center for Advanced Liquid-Phase Engineering Dortmund – feierlich eröffnet. Das hochmoderne Gebäude an der Otto-Hahn-Straße bietet auf rund 3.600 Quadratmetern Nutzfläche Platz für etwa 100 Wissenschaftler*innen und setzt infrastrukturelle Maßstäbe für internationale Spitzenforschung. Mit seinen spezialisierten Laborbereichen unterstützt CALEDO insbesondere die Forschung an innovativen Flüssigphasen, die für neuartige chemische, biotechnologische und pharmazeutische Verfahren von zentraler Bedeutung sind. Ziel ist es, molekulare Wechselwirkungen in Flüssigkeiten präziser zu verstehen, um toxische Lösungsmittel zu ersetzen, den Forschungsaufwand zu reduzieren und die Entwicklung stabilerer sowie wirksamerer Medikamente zu ermöglichen.

Finanziert wurde der rund 90 Millionen Euro teure Neubau gemeinschaftlich durch den Bund, das Land Nordrhein-Westfalen und die TU Dortmund. Die Ausstattung umfasst wissenschaftliche Großgeräte im Wert von rund zehn Millionen Euro und erlaubt eine analytische Tiefenschärfe, die bislang nur wenigen Forschungseinrichtungen zur Verfügung steht. Das viergeschossige Gebäude mit begrünter Innenhofarchitektur wurde vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW in Zusammenarbeit mit dem Dezernat Bau- und Facilitymanagement der TU Dortmund realisiert; der architektonische Entwurf stammt vom Dortmunder Büro Gerber Architekten und zeichnet sich durch rötliches Mauerwerk, abgerundete Gebäudeecken und umlaufende Fenster aus.

Bei der Eröffnung betonte NRW-Wissenschaftsministerin Ina Brandes die Bedeutung des Forschungsbaus für die Entwicklung innovativer Lösungsmittel und für die Stärkung des gemeinsamen Exzellenzclusters RESOLV der TU Dortmund und der Ruhr-Universität Bochum. Auch TU-Rektor Prof. Manfred Bayer unterstrich die strategische Relevanz von CALEDO als zentrale Ressource für die Universität sowie für die Universitätsallianz Ruhr und das Ruhr Innovation Lab. Die Initiative für den Forschungsbau ging maßgeblich von Prof. Gabriele Sadowski und Dr. Christoph Brandenbusch aus, deren Antrag sich 2020 nach einem mehrstufigen Begutachtungsverfahren durchsetzen konnte. Damit verfügt die TU Dortmund nun über einen hochspezialisierten Forschungsstandort, der langfristig die internationale Wettbewerbsfähigkeit der Region im Bereich der Flüssigphasenforschung stärkt.


Pressemitteilung: Forschungsbau CALEDO feierlich eröffnet

Foto: Roland Baege / TU Dortmund