P+ Architekten Ingenieure sind als Generalplaner mit Planung und Bau beauftragt. Besondere Herausforderungen liegen in der begrenzten Grundstücksfläche bei gleichzeitig hohem Raumbedarf, der Umsetzung eines modernen Clusterkonzepts sowie der Einhaltung der Dortmunder Immobilienstandards und Schulbauleitlinien.
Zentrales Gestaltungselement ist das pädagogische Raumkonzept auf Basis von Lernclustern, die jeweils Lernräume, Differenzierungs- und Aufenthaltsbereiche sowie Räume für das pädagogische Personal umfassen. Zusätzlich werden flexible Bildungs-, Vernetzungs- und Gemeinschaftsflächen sowie ein Elterncafé mit Kinderbetreuung, ein Snoezelraum und eine begrünte Dachterrasse geplant. Das gesamte Gebäude wird barrierefrei erschlossen.
Der Entwurf sieht eine Holz- bzw. Holzhybridbauweise in Skelettstruktur mit regelmäßigem Stützenraster vor. Diese Bauweise gewährleistet Flexibilität in der Nutzung sowie ein optimales Verhältnis von Haupt- zu Nebenflächen. Die digitale Planung mittels BIM ermöglichte eine fundierte Lebenszyklusanalyse über 40 Jahre und lieferte entscheidende Grundlagen für eine nachhaltige Ausführung.
Nachhaltigkeit wird umfassend berücksichtigt: Die Fassaden erhalten Klinker, Holzverkleidung und Begrünung; das Dach wird als Retentionsfläche extensiv begrünt. Regenwasser wird in Zisternen gesammelt und zur Bewässerung genutzt. Die Wärmeversorgung erfolgt über Fernwärme von DEW21. Außenflächen werden weitgehend entsiegelt.
Allgemeine Projektinformationen
- Standort: Kleine Kielstraße, Dortmund
- Projekt: Abriss des Altbaus (Baujahr 1903) und Neubau einer vierzügigen Grundschule mit Offenem Ganztag (OGS) und Zweifachsporthalle
- Planung: P+ Architekten Ingenieure (Generalplaner)
- Bauherr: Stadt Dortmund
- 4–5 Lern- und Unterrichtsräume pro Cluster
- Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereiche
- Teamräume für Lehrkräfte
- Sanitär- und Materialräume
- Zentrale Gemeinschaftsfläche je Cluster (Lernlandschaft)
Zusätzliche Räume:
- Elterncafé mit Kinderbetreuung
- Snoezelraum
- Bedarfsorientierte Bildungs- und Vernetzungsflächen
- Dachterrasse auf eingeschossiger Sporthalle
- Barrierefreiheit: Vertikale und horizontale Erschließung, Aufzug zur Sporthalle im UG
Nachhaltigkeit und Bauweise
- Konstruktives Konzept:
- Skelettbauweise mit regelmäßigem Stützenraster
- Ausführung in Holz- oder Holzhybridbauweise
Fassaden:
- UG & EG: Klinker
- Süd-/Westfassade: Begrünung mit Rankhilfen
- & 3. OG: Holzfassade OG (zurückspringend): Fassadenbegrünung, „Grünes Klassenzimmer
- Dach: Extensiv begrünt
- Als Retentionsdach zur Regenrückhaltung bei Starkregen
- Außenbereich:
- Minimierung versiegelter Flächen
- Regenwassernutzung über Zisternen zur Bewässerung
- Energieversorgung: Fernwärme (DEW21)
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Bilder: P+ Architekten |
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