Quelle: WAZ - Das Bochumer Traditionslokal „Die Uhle“ schließt Anfang 2019
Update 13.01,2019
Quelle: WAZ - Trauriger Abschied von der „Uhle“: Traditionslokal schließt
Update 19.10.2019
Bis spätestens Frühjahr 2021 wird das Gebäude an der Ecke Huestraße/Dr.-Ruer-Platz mit der Traditionsgaststätte „Die Uhle“ abgerissen. Die Sparkasse Bochum plant an gleicher Stelle den Bau eines „EnergieHauses Plus“, das mehr Energie produzieren als verbrauchen soll. Der Neubau wird in seinen Proportionen und in seiner Gestaltung harmonisch in die angrenzende Bebauung einfügen.
Das Gebäude soll auch die Lücke zum benachbarten Altbau schließen, in dem das Kundenservicecenter der Sparkasse untergebracht ist. Eine einheitliche Fassade soll Alt- und Neubau optisch zusammenfügen. Ins Erdgeschoss zieht wieder Gastronomie ein. Drei Architekturbüros wurden eingeladen Entwürfe für den Neubau zu entwickeln. Im März 2020 wird entschieden welcher Entwurf umgesetzt wird. Im Jahr 2021 soll der Baubeginn erfolgen.
Quelle: https://www.waz.de/staedte/bochum/ga...227328797.html
Update 22.09.2020
Mit einer außergewöhnlichen Fassade und vielen beeindruckenden und überraschenden
Lösungen für den Neubau haben die Architekten O & O Baukunst aus Köln überzeugt. Die
Anbindung an die beiden bestehenden Sparkassen-Gebäude am Dr.-Ruer-Platz ist gelungen.
Sie fügt die einzelnen Gebäudeteile zu einem attraktiven Gesamtkomplex zusammen.
Insgesamt waren drei ausgewählte Büros aus der Region eingeladen worden, ihre Visionen für
dieses Projekt einzureichen. Ihre Aufgabe war es, auf dem Grundstück der „Uhle“ einen
mehrgeschossigen Neubau zu planen – mit einer Gaststätte im Erdgeschoss und flexiblen
Nutzungsmöglichkeiten für die Etagen. Ferner sollte der Neubau an das direkte Nachbargebäude
angebunden werden, in dem sich unter anderem ein Café und die Digitale Beratung der
Sparkasse Bochum befinden. Dieser Bau aus den 60er Jahren wiederum sollte mit dem
Sparkassen-Hauptgebäude mit einer Brücke verbunden werden. Soweit einige Vorgaben, die zu
erfüllen waren.
Die Lösung des Siegerentwurfs hatte alle Entscheider, zu denen neben Vertretern der Sparkasse
und ihrer Gremien auch unabhängige Architekten und Vertreter der Stadt gehörten,
übereinstimmend überzeugt. Alle drei Entwürfe wurden positiv wahrgenommen. Doch die
Entscheidung für das Kölner Modell fiel einstimmig. „Das optisch und planerisch gelungene
Gesamtkonzept wird die Attraktivität des Dr.-Ruer-Platzes erhöhen“, ist Jürgen Hohmann,
Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Bochum, überzeugt.
Äußerlich führt eine gefaltete Fassade geschickt die drei Bestandteile zusammen, ohne die
einzelnen Elemente (Hauptgebäude, Café und Neubau) zu verwässern. Eine spannende Lösung
bietet der Entwurf mit der Erschließung des Neubaus über das vorhandene Treppenhaus des
Nachbarhauses.
In den Obergeschossen werden unterschiedliche Varianten für eine
Eigennutzung oder auch Fremdvermietung aufgezeigt.
„Gerade die letzten Wochen und Monate haben deutlich gemacht, wie schnell sich neue
Entwicklungen auch auf Arbeitssituationen auswirken können. Darauf möchten wir flexibel
reagieren können,“ betont Vorstandsmitglied Yvonne van den Hövel-Meyer. In die Gastronomie
führen im Entwurf zwei Eingänge. Einer davon liegt voraussichtlich – wie bisher – an der Ecke DrRuer-Platz/Huestraße. Innen besticht der Entwurf mit einer schmalen Galerie entlang der
gläsernen Fassade. „Das ist sehr beeindruckend und verdoppelt voraussichtlich die Zahl der
begehrten Fensterplätze“, so die Baudezernentin der Sparkasse. Auch die geschwungene freie
Treppe unterstütze die räumliche und architektonische Qualität dieses Entwurfs.
„Das wird ein Schmuckstück für Bochum!“, freut sich Christian Heuchel von O & O Baukunst in
Köln. „Wir freuen uns sehr, die Innenstadt durch hochwertige Architektur zu unterstützen.“ „Wir
sind nun einen großen Schritt weiter“, betont Alexander Schüning, Leiter der Bauabteilung der
Sparkasse Bochum. Nun beginne die Feinjustierung nach den Vorstellungen und Wünschen der
Sparkasse Bochum.
Bis die Baugenehmigung vorliege, werde es noch etwas dauern, so dass auch
der Abriss voraussichtlich frühestens gegen Ende nächsten Jahres erfolgen könne.
Bis dahin kann Bochum Marketing weiterhin die „Kultur-Uhle“ für eigene Projekte nutzen.
Allerdings mit einer Einschränkung, räumt Alexander Schüning ein: „Wenn das Dach undicht wird,
müssen wir das Gebäude vorher aus Sicherheitsgründen schließen“.
Pressemitteilung: Sparkasse Bochum
Bild: Sparkasse Bochum
Update 23.12.2021
Architekten, Vertretern der Stadt und der Sparkasse Bochum im September 2020 den Entwurf des Kölner Planungsbüros Ortner & Ortner Baukunst für den Neubau an Bochums 1. Adresse. Erste Visualisierungen zeigen jetzt das Schmuckstück, das die Sparkasse Bochum am Dr.- Ruer-Platz für Bochum baut. Ins Auge sticht die gefaltete Gebäudehülle mit großen Fenstern und Natursteinelementen, die die Elemente Neubau Dr.-Ruer-Platz 8 und den Altbau mit Café am Dr.-Ruer-Platz 6 geschickt zusammenführt, ohne dabei einzelne Bestandteile zu verwischen.
An der historischen Stelle der „Uhle“ ist im Erdgeschoss wieder ein Restaurant geplant - mit innenliegender Galerie zur Fensterseite und einer Außengastronomie, die für eine zusätzliche Belebung des Dr.-Ruer-Platzes sorgen wird. Außerdem wird der Neubau multifunktionale Büros für moderne Arbeitswelten schaffen. Die Sparkasse selbst nutzt voraussichtlich nur die vierte Etage.
Im September wurde der Bauantrag gestellt, im neuen Jahr starten die ersten Arbeiten. Anfang Januar wird die künftige Baustelle eingezäunt. Der Rückbau des Altgebäudes erfolgt mit strenger Trennung der auszubauenden Materialien. Bei der Planung wurde viel Wert auf nachhaltiges Bauen und eine ausgewogene Energiebilanz gelegt, das Plus-Energiehaus wird seine Energie durch Photovoltaikelemente selbst erwirtschaften.
Nach dem Rückbau ist ab März der Abbruch des verbliebenden Massivgebäudes geplant. „Zur Sicherung der Baugrube und der Nachbarhäuser werden Bohrpfähle entlang der Außenkante zwölf Meter tief gesetzt. Danach beginnt die Ausschachtung für den Neubau“, erklärt Sparkassen-Architekt und Bauherrnvertreter Michael Allweins. Während der Bauzeit dieses attraktiven Gebäudes im Herzen der City ist es das Bestreben der Sparkasse Bochum, das Leben und Einkaufen in der City sowie die Nachbarn so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Um die Baustelle auf dem kürzesten Weg zu erreichen, werden die Baustellenfahrzeuge die Luisenstraße für die notwendigen und gesicherten An und Abfahrten nutzen. Die übrige Fußgängerzone und der Einzelhandel bleiben so weit wie möglich unberührt.
Um allerdings diese Zufahrt rechts von der Tiefgarageneinfahrt für schwere Fahrzeuge nutzen zu können, muss sie verstärkt werden. Auch diese Arbeiten beginnen im Januar. „Das ist leider nicht zu verhindern. Der vorhandene Untergrund an dieser Stelle ist für schwere Last nicht ausgerichtet“, bedauert Michael Allweins.
Die Fertigstellung des Gebäudekomplexes aus Alt- und Neubau ist in 2024 geplant. Dann wird Bochums neues Schmuckstück mit seiner hochwertigen Architektur die Attraktivität des Dr.- Ruer-Platzes und der Bochumer Innenstadt deutlich steigern.
Pressemitteilung: Sparkasse Bochum
Bilder: O&O Baukunst
Quelle: https://www.waz.de/staedte/boc…die-uhle-id235504953.html
Update 29.07.2023
„Das Wetter in diesem Frühjahr war wirklich gegen uns“, sagte Bauherrnvertreter Michael Allweins von der Sparkasse Bochum. „Es hat enorm viel geregnet und das hat dem Boden, den wir in der Tiefe vorgefunden haben, nicht gutgetan.“ Mit einem Augenzwinkern ergänzte Michael Allweins (der ebenfalls Architekt ist): „Der Boden, den wir in der Tiefe vorgefunden haben, heißt Schluff – und genauso verhält er sich auch.“ Kommt Schluff mit Wasser in Berührung, verwandelt er sich zu einem glibberigen Brei. Auf diesem Brei kann man nicht stehen, arbeiten oder gar gründen. Also hieß es weiter ausschachten. Insgesamt mussten 4.800 Kubikmeter Schluff aus-gehoben werden, bis die Arbeiter schließlich auf stabilen Essener Grünsandmergel stießen. Auf diesem sicheren Boden entsteht nun das neue Gebäude.
Vorbereitungen für Arbeiten in der engen Innenstadt
Nicht nur der Boden hat die Arbeiten erschwert. Sicherheit geht vor – und gerade auf einer Baustelle im engen Innenstadtraum mussten langwierige Vorbereitungen getroffen werden: Eine Zuwegung zur Baustelle für die schweren Lastwagen und Geräte musste erst geschaffen werden. Die Luisenstraße wurde dafür aufwändig mit Pfählen, die tief in den Boden getrieben wurden, ertüchtigt. Diese Lösung sorgt dafür, dass die Fußgängerzone auf der Huestraße jetzt nahezu unbehelligt von den Bauarbeiten bleibt, denn die Baufahrzeuge nehmen nun den kürzeren Weg über die Luisenstraße. Auch die Baugrube selbst musste nach dem Ausschachten zunächst stabilisiert werden. Dafür sorgen 88 Betonbohrpfähle an den Baugrubenseiten. Die Pfähle sind 16 Meter lang, haben einen Durchmesser von 62 Zentimetern und werden auf zwei Ebenen von Stahlgurten umfasst. So wird die Baugrube stabil und gegen nach-fallendes Erdreich geschützt.
So sehen die nächsten Schritte aus
Stabil gesichert, geht es nun auf einem insgesamt drei Meter dicken Fundament nach oben. Aktuell entstehen die Betonwände des dritten Kellergeschosses. Daran schließt sich mit Decken und Wänden das zweite Untergeschoss an. „Diese Gebäudeteile werden künftig als Parkgaragen genutzt“, berichtete Michael Allweins. Mit dem ersten Untergeschoss wird sich die Nutzung ändern. „Hier entstehen Keller- und Lagerräume für das zukünftige Restaurant.“ Der Erdgeschossboden selbst wird voraussichtlich Ende des Jahres fertig sein. Die Fertigstellung des Neubaus ist für Ende 2024/Anfang 2025 geplant. Zeitgleich soll die Fassadensanierung des benachbarten Bestandsgebäudes fertiggestellt werden. Optisch verschmelzen Neu- und Altbau zu einer Einheit.
„Wir gestalten die Innenstadt von Morgen mit“
Das neue Gebäude wird ein Plusenergiehaus. Das bedeutet, dass es mehr Energie erzeugt als selbst verbraucht. Möglich wird das durch eine effiziente Luftwärme-pumpe. Den dazu benötigten Strom erzeugt eine Photovoltaikanlage. „Wir freuen uns, dass wir mit unserem Neubau die Innenstadt um ein sehr schönes Gebäude ergänzen können“, sagte Sparkassen-Vorstandsmitglied und Baudezernentin Yvonne van den Hövel-Meyer. „Wir lassen etwas Neues entstehen, mitten in der Stadt. Wir bauen etwas auf und gestalten die Stadt von morgen aktiv mit.“
Pressemitteilung: https://www.sparkasse-bochum.d…nt.pdf?stref=imagetextbox
Update 16.07.2024
Zudem bekommt die in die Jahre gekommene Fassade des Bestandsgebäudes, in dem sich u.a. die US-Kaffeekette Starbucks und das Spielzeug-Paradies befinden und die von Oktober an abgebaut wird, ein modernes Gesicht. Die Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich auf 15 Mio Euro.
Quelle: WAZ - werden die nie fertig? - Sparkassenbeubau hat viele Tücken - Paypall
Foto-Update 03.09.2024
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Fotos: hanbrohat - 08/2024 |
Update 26.10.2024
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