Sonntag, 20. April 2025

Bochum | Neubau NA-Gebäude - RUB | In Bau

Mit dem Rückbau des NA-Gebäudes nimmt ein Großprojekt für die Campusmodernisierung der Ruhr-Universität-Bochum (RUB) Fahrt auf. Der Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW lässt das bestehende Gebäude in den kommenden Jahren abbrechen. Im Anschluss an die Rückbauarbeiten wird an derselben Stelle ein Ersatzneubau entstehen.

Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren, aktuell wird rund um den Gebäudekomplex NA die Baustelle eingerichtet. Die eigentlichen Abbrucharbeiten inklusive der fachgerechten Beseitigung aller Schadstoffe starten im Januar 2022 und sollen im Jahr 2023 abgeschlossen werden. Im Anschluss realisiert der BLB NRW an derselben Stelle einen Ersatzneubau, mit dem dort wieder ein zeitgemäßes und modernes Studien- und Forschungsumfeld entstehen wird...

Die Bauarbeiten finden inmitten des laufenden Universitätsbetriebs auf dem Campusgelände statt. Entsprechend umfangreich sind die Planungen, um den Ablauf der Bauarbeiten so gut es geht an den Hochschulalltag anzupassen. Die Beeinträchtigungen sollen möglichst gering bleiben, und das nicht nur bei der Baulogistik. So gibt es beispielweise ein Konzept zum Emissions-Monitoring: Lärm- und Staubentwicklung bei den Bauarbeiten werden regelmäßig überprüft...

Bei den Rückbauarbeiten wird jedes der insgesamt 13 Geschosse des NA-Gebäudes Stück für Stück abgetragen. Als letztes folgen die zum Gebäudekomplex gehörenden Flachbauten NAFOF und NABF. Dieses schrittweise Rückbauverfahren ist für das direkte Umfeld deutlich ‚schonender‘ als andere Abbruchvarianten. „Ein gleichzeitiger Abbruch aller Stockwerke entlang der Gebäudefront käme hier zum Beispiel gar nicht infrage.“, erklärt Ina Geisensetter. Besondere Sorgfalt gilt auch beim Rückbau von schadstoffbelasteten Bauteilen, die durch Fachleute gesondert entfernt und fachgerecht entsorgt werden.

Das Gebäude NA stammt noch aus der Gründungszeit der Ruhr-Universität und wurde mit dem gesamten Campus Ende der 1960er Jahre errichtet. Entsprechend groß ist der Anpassungsbedarf an die aktuellen Anforderungen für Studium, Forschung und Lehre. Umfangreiche Untersuchungen hatten ergeben, dass eine Sanierung des Gebäudekomplexes mit mehr als 25.000 Quadratmetern Nutzfläche nicht mehr möglich ist. Daher haben sich die Verantwortlichen von RUB und BLB NRW, in Abstimmung mit den zuständigen Denkmalschutzbehörden des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL) und der Bezirksregierung Arnsberg, für einen Abbruch des Gebäudes und einen Ersatzneubau an derselben Stelle entschieden. „Der Ersatzneubau wird sich wieder nahtlos in das Gesamtbild des denkmalgeschützten Campus einfügen“, erläutert Anke Richter. „Aber eben mit neuster Gebäudetechnik, anderen Raumaufteilungen und zeitgemäßen Nutzungsmöglichkeiten im Innern“.

Pressemitteilung: https://www.blb.nrw.de/presse/…-ruhr-universitaet-bochum

Foto: BLB NRW


Update 12.03.2023

Der Abriss des NA Gebäudes kommt zügig voran. Im November wurde mit dem tatsächlichen Abriss begonnen, nachdem NA erst entkernt wurde und mittlerweile auch zu 85 Prozent schadstoffsaniert ist. Und schon jetzt ist das Hochhaus zur Hälfte verschwunden. Unten müssen noch später noch die bis zu 2,20 Meter dicke Betonsohle, auf der das Gebäude steht abgerissen werden. Bis Ende des Jahres soll alles weg sein. Danach beginnen die Bauarbeiten für den Neubau. Ende 2025 soll das neue NA-Gebäude fertig sein. Äußerlich soll es dem Originalbau entsprechen, im Inneren aber allen modernen Ansprüchen an ein Wissenschaftsgebäude genügen.

Außerdem beginnt noch in diesem Jahr , die Sanierung des Verkehrsbauwerks und der Bau eines neuen Parkhauses. Zudem werden auch die Abrissarbeiten am GC Gebäude aufgenommen.

Quelle: https://www.waz.de/staedte/boc…gezaehlt-id237853439.html


Foto: Lutz Leitmann / Stadt Bochum

Uodate 25.02.2024

Nach rund zwei Jahren ist der Rückbau des alten NA-Komplexes im Rahmen der Campussanierung an der Ruhr-Universität Bochum (RUB) nahezu abgeschlossen. An derselben Stelle wird der Bau- und Liegenschaftsbetrieb des Landes Nordrhein-Westfalen (BLB NRW) einen modernen Ersatzneubau errichten, der mit erstklassigen Lehr- und Forschungsbedingungen aufwartet und sich perfekt in den denkmalgeschützten Campus einfügt.

Mit innovativer Ausstattung und zeitgemäßen Nutzungsmöglichkeiten wird der Ersatzneubau
des NA-Gebäudes zu einem pulsierenden Zentrum des Wissens und der Forschung. Der NA-Nachfolger wird mit modernster Gebäudetechnik und einer neuen Raumaufteilung ausgestattet sein. Das Gebäude beherbergt zukünftig die Fakultät Physik und Astronomie sowie ein Schülerlabor. Neben den Forschungslaboren für die Fakultäten werden Lern- und Bibliotheksflächen sowie eine Cafeteria das Angebot ergänzen. Der Ersatzneubau wird optisch dem alten NA-Gebäude nachempfunden und harmonisch in das Gesamtbild des denkmalgeschützten Campusensembles integriert.

Nach dem erfolgreichen Rückbau des alten Gebäudes wird durch die Erstellung der Baugrube Platz geschaffen für das Fundament des neuen Gebäudes. Die Baustelleneinrichtung ist in den kommenden Wochen geplant. Für die Baugrube, die rund 135 Meter lang und 120 Meter breit ist, sind aufwendige Verbaumaßnahmen erforderlich. Dabei wird mit einem rückverankerten sogenannten „Essener Verbau“, welcher aus Stahlträgern mit Holzverstärkung besteht, der Erddruck abgefangen und die Baugrube geschützt. Im besonderen Fall muss hier - wegen der zum Teil großen Höhe des Baugrubenverbaus - im unteren Bereich sogar Spritzbeton anstelle von Holz eingebracht werden. Daneben werden spezielle Maßnahmen für den Schutz und zur Sicherung der Nachbargebäude durchgeführt.

„Die Rohbauarbeiten werden voraussichtlich in der zweiten Jahreshälfte starten. In Spitzenzeiten werden bis zu 400 Menschen auf der Baustelle beschäftigt sein. Das stellt eine logistische Herausforderung dar, die wir gemeinsam meistern werden“, berichtet Ina Geisensetter, Projektverantwortliche des BLB NRW aus der Niederlassung Dortmund.

Der Rückbau des alten NA-Komplexes, der in den 1960er Jahren errichtet wurde, hatte im November 2021 begonnen. Die Studierenden und Forschenden sind zwischenzeitlich in den Gebäuden IA und IB untergebracht. Die Universität wird rollierend saniert. Durch Entkernung, Schadstoffsanierung und spezielle Tiefenenttrümmerungsarbeiten wurde Platz geschaffen für einen Neuanfang. Untersuchungen hatten gezeigt, dass eine Sanierung des alten Gebäudes nicht mehr möglich war. „Wir als Bauherr freuen uns, dass nun mit dem hochmodernen Ersatzneubau ein weiterer Teil des zukünftigen Campus der RUB fit für die Zukunft gemacht wird – und somit die Sanierung der naturwissenschaftlichen Gebäudereihe (N-Reihe) beginnt“, sagt die Dortmunder Niederlassungsleiterin des BLB NRW, Anke Richter.

Pressemitteilung: Ersatzneubau des NA-Gebäudes am RUB-Campus entsteht


Update 24.10.2024

Im Zuge der umfangreichen Campus-Sanierung wurde am 22. Oktober 2024 der Grundstein für den Ersatzneubau des NA-Gebäudes gelegt. Der Neubau wird 20 Meter breit, 100 Meter lang und 15 Geschosse hoch sein. Nutzfläche zuzüglich Flächen für Verkehrswege und Technik: rund 27.000 Quadratmeter. Neben den Fakultäten für Physik und Astronomie und dem Institut für Neuroinformatik werden auch das Alfried Krupp-Schülerlabor, Bereiche aus der Fakultät für Informatik sowie den Arbeitsmedizinischen Dienst einziehen. Ein umfangreiches Angebot von Forschungslaboren wird durch Lern- und Bibliotheksflächen sowie eine Cafeteria ergänzt.

Neben dem Hochhaus entstehen angrenzend Flachbauten, die zwei- bis viergeschossig errichtet werden. Eine Photovoltaik-Anlage sowie Dachbegrünung sind geplant. Die erste Maßnahme des Generalunternehmers für den Neubau war die Vorbereitung der Baugrube. Im nächsten Schritt werden die Fundamente und die Bodenplatten errichtet, sodass anschließend der Gebäudekomplex nach und nach wachsen wird. Eine Besonderheit des Projektes sind die beengten Platzverhältnisse des Baufeldes und die Bauausführung während des laufenden Uni-Betriebes bei gleichzeitig laufenden weiteren Großprojekten in unmittelbarer Nähe auf dem Campus. Die Studierenden und Forschenden sind zwischenzeitlich in den Gebäuden IA und IB untergebracht.

Der Rückbau des alten NA-Komplexes, der in den 1960er-Jahren errichtet worden war, hatte im Januar 2022 begonnen. Durch Entkernung, Schadstoffsanierung und spezielle Tiefenenttrümmerungsarbeiten wurde Platz geschaffen für einen Neuanfang. Untersuchungen hatten gezeigt, dass eine Sanierung des alten Gebäudes nicht mehr möglich war.

Die Ruhr-Universität Bochum wird rollierend saniert. Mit dem ersten gesetzten Stein des Rohbaus schreitet die umfassende Campus-Modernisierung weiter erfolgreich voran. Dabei wird sich der neue moderne Bau optisch an das alte NA-Gebäude anlehnen und sich nahtlos in das historische Ambiente des denkmalgeschützten Campus einfügen. Die Fassaden werden aufgrund technischer Anforderungen mit Wärmedämmverbundsystem und Putzoberfläche moderner ausgeführt als im Bestand und erhalten einen Anstrich gemäß dem ursprünglichen Farbkonzept des Campus. Die umlaufenden Balkone werden als Betonfertigteile vorgelagert und dienen Wartungszwecken sowie der Wiederherstellung des Bestandsvorbildes. Der Neubau soll 2027 bezugsfertig sein.

Pressemitteilung: Grundsteinlegung NA - Eine emotionale Angelegenheit

Bild: Gerber Architekten

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