Dienstag, 11. April 2017

Gelsenkirchen | Erweiterung Vivawest Konzernzentrale

Vivawest mit rund 130.000 Wohnungen, die in 79 Städten ein Zuhause für annähernd 300.000 Menschen in Nordrhein-Westfalen bieten, ist zu zeit das drittgrößte deutsche Immobilienunternehmen. Entstanden ist VIVAWEST Anfang 2012 aus dem Zusammenschluss der Traditionsunternehmen Evonik Immobilien und THS. Beide Vorgänger haben ihre Wurzeln im Bergbau.

Bereits in den Jahren 2000 bis 2003 hatte das „Architektenteam THS / PASD-Feldmeier & Wrede, Architekten BDA“ das Kernensemble der ehemaligen Steinkohlenzeche Nordstern in Gelsenkirchen-Horst im Sinne eines progressiven Denkmalschutzes zur neuen Hauptverwaltung der damaligen THS umgebaut. 2006 rüstete man das benachbarte historische Werkstattgebäude von 1926 durch eine Haus-im-Haus-Konstruktion zu einem weiteren Verwaltungsstandort des Konzerns um. Auch die Kauengebäude und die ehemalige Lohnhalle dienen heute als Bürogebäude für VIVAWEST.

Seit Sommer 2012 nutzt VIVAWEST den Neubaubereich des Turms als Büro- und Konferenzflächen. Nun errichtet das Immobilienunternehmen an seinem Sitz im Nordsternpark ein ergänzendes Verwaltungsgebäude. Dafür investiert Vivawest 25 Millionen Euro. Im September 2015 erfolgte der erste Spatenstich für die Erweiterung.

Der Büroneubau soll den industriellen Charme der Umgebung aufgreifen. Angelehnt an Gesteinsschichten umfasst es mehrere Ebenen. Auf einer Länge von 110 bis 120 Meter und eine Höhe von 20,50 bzw. 24,50 Meter nimmt der Sockel mit Foyer und Wartezone Lager- und Technikflächen auf, das „Flöz“ stellt die Kommunikationsebene dar. Es beinhaltet unter anderem ein Café, Freiluft-Terrassen, einen Saal sowie Besprechungs- und Schulungsräume.

Die Arbeitsräume für die Büromitarbeiter sind darüber ist auf vier Geschossen organisiert. Die Fläche des Neubaus umfasst 9850 qm und bietet Raum für 270 Arbeitsplätze. Damit erhöht sich die Mitarbeiterzahl von 660 auf 930 am zentralen Standort. Insgesamt sind in Gelsenkirchen über 1200 Arbeitsplätze des Konzerns angesiedelt.

Quelle: WAZ / JSWD Architekten / Nordsternpark



Bilder: JSWD Architekten

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